Blutiges - Unheimliches - Splatter (02. Juli 2011)
Blutiges - Unheimliches - Splatter
02. Juli 2011
Diese Frage kann man sich im Prinzip über die gesamte Laufzeit dieses recht interessanten Genre-Beitrags von Phedon Papamichael stellen, denn eine hundertprozentige Antwort darauf erhält man eigentlich erst mit dem Einsetzen des Abspanns, der dann auch die letzten eventuell noch vorhandenen Zweifel beseitigt. Das soll nun aber nicht heissen, das man vorher nicht seine eigenen Schlüsse ziehen könnte, die vielleicht sogar etwas zu offensichtlich auf der Hand liegen. Doch Papamichael hat es sehr gut verstanden, trotz einer eigentlich beinhalteten Vorhersehbarkeit des Story-Verlaufes dem Zuschauer immer das Gefühl zu geben, das man sich zu keiner Zeit auf eine echte Antwort festlegen kann, wodurch der Film auch bis zum bitteren Ende den vorhandenen Spannungsbogen immer aufrecht erhalten erhält. "From Within" ist mit Sicherheit kein Horrorfilm, der das Genre neu definieren würde, in seinen Grundzügen erinnert er an einen typisch japanischen Geisterfilm, nur das es sich halt um eine amerikanische Produktion handelt. Dennoch hebt sich dieses Werk doch allein schon aufgrund der Thematik (Religions-Fanatiker gegen das Böse) etwas von den asiatischen Vertretern ab und vermittelt dem Betrachter durch die äusserst gelungene Grundstimmung ein äusserst gruseliges und atmosphärisches Filmvergnügen, an dem man als Genre-Fan durchaus seine Freude haben kann. Gekonnt wid dabei eine konstante Spannungskurve aufgebaut, die sich phasenweise auf einem sehr hohen Level ansiedelt.
Dazu trägt vor allem die erste Phase der Geschichte bei, in der man als Zuschauer fast vollkommen über die Zusammenhänge der mysteriösen Selbstmord-Serie im Dunkeln gelassen wird. Erst im weiteren Verlauf klärt sich das unheimliche Geschehen immer mehr auf, wobei aus weiter oben schon genannten Gründen immer ein Restzweifel darüber bleibt, ob man mit seinen Vermutungen richtig liegt oder ob die Geschichte zum Ende hin doch noch eine andere Wendung nimmt. Das sorgt für ein ganzzeitig interessantes Filmerlebnis beim Zuschauer, den in diversen Passagen auch durchaus eine angenehme Gänsehaut überkommen kann, da sich eine herrlich gruselige Atmosphäre während des Szenarios entwickelt, die gleichzeitig eine ziemlich starke Faszination in den Vordergrund rückt, die von den geschehnissen ausgeht. Nur zu gern gibt man sich dem dadurch entstehenden Horror-Feeling hin und genießt die etlichen unheilvollen Momente die einem die Geschichte präsentiert und taucht so auch immer tiefer in ein sehr mysteriöses Szenario ein, bei dem man phasenweise wirklich nicht genau bestimmen kann, ob es sich um eine schreckliche Realität oder lediglich um Fiktion handelt, die aus den Hirngespinsten kranker Gehirne entspringt. Gerade dieser Aspekt verleiht diesem Film eine ganz besondere Note, die ihm insgesamt gesehen sehr gut zu Gesicht steht und für einen äusserst guten Gesamteindruck sorgt, den man hier gewinnt.
Auch das gezeigte Schauspiel kann sich sehen lassen, zwar gibt es keine Schauspieler, die sich besonders in den Vordergrund spielen würden, jedoch sind sämtliche Charaktere gut besetzt. Alles zusammengenommen ergibt sich so ein Gesamteindruck, den man ohne Übertreibung als überdurchschnittlich gut bezeichnen kann und auch wenn echte Kenner dieser Film-Gattung eventuell nicht die ganz großen Überraschungsmomente erleben werden, ist "From Within" gerade für Genre-Neueinsteiger ein absolut sehenswerter Film, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man ein gepflegtes Horror-Feeling zu schätzen weiss. Insbesondere die religiöse Thematik verleiht dem Ganzen dabei noch eine zusätzlich interessante Note, da vor allem der religiöse Fanatismus in weiten Teilen der Geschichte äusserst gut zum Ausdruck kommt. Stellvertretend dafür kann man den Sohn des ortsansäßigen Pfarrers nennen, bei dem die Verblendung durch die Kirche schon fast extrem zur Geltung kommt, was sich im Schauspiel von Kelly Blatz besonders niederschlägt, der diesen Charakter verkörpert und dabei ziemlich authentisch und überzeugend agiert.
Phedon Papamichael hat mit seinem Beitrag vielleicht nicht unbedingt das Genre revolutioniert, aber einen sehr atmosphärischen und überraschend guten Film abgeliefert, an dem es recht wenig zu kritisieren gibt. Zumeist sehr solide hat der Film aber auch seine wirklichen Höhepunkte, die sich insbesondere in einigen gut placierten Schockmomenten äussern. Ein Höchstmaß an Innovation sollte man allerdings nicht erwarten, denn wenn man schon mehrere Vertreter dieser Art gesehen hat, sollte man doch recht schnell merken, in welche Richtung der Hase läuft. Dennoch ist es gelungen, den Spannungsbogen sehr konstant hochzuhalten, da die letzten Restzweifel wie schon erwähnt erst mit dem Einsetzen des Abspanns gänzlich beseitigt werden. Eine sehr gelungene und phasenweise sogar düstere Grundstimmung ist die ganz große Stärke eines Filmes, der aber auch in allen anderen Belangen sehenswerte und lohnenswerte Horrorkost anbietet, die man sich jederzeit zu Gemüte führen kann.
Fazit: Diverse Ähnlichkeiten mit asiatischen Gruselfilmen sind sicherlich unverkennbar und dennoch hebt sich "From Within" durchaus wohlwollend von den immer gleich gestrickten Gruslern ab. Viel Spannung, eine tolle Atmosphäre und gut agierende Schauspieler sind die Hauptbestandteile eines gelungenen Genre-Beitrages, der jederzeit gut zu unterhalten weiss. Auch wenn für mich persönlich nicht die ganz großen Überraschungsmomente vorhanden waren, kann ich eine unbedingte Empfehlung für diesen kleinen aber sehr feinen Film aussprechen, der auch ohne jegliche Härte gute Horrorkost anbietet.
Dazu trägt vor allem die erste Phase der Geschichte bei, in der man als Zuschauer fast vollkommen über die Zusammenhänge der mysteriösen Selbstmord-Serie im Dunkeln gelassen wird. Erst im weiteren Verlauf klärt sich das unheimliche Geschehen immer mehr auf, wobei aus weiter oben schon genannten Gründen immer ein Restzweifel darüber bleibt, ob man mit seinen Vermutungen richtig liegt oder ob die Geschichte zum Ende hin doch noch eine andere Wendung nimmt. Das sorgt für ein ganzzeitig interessantes Filmerlebnis beim Zuschauer, den in diversen Passagen auch durchaus eine angenehme Gänsehaut überkommen kann, da sich eine herrlich gruselige Atmosphäre während des Szenarios entwickelt, die gleichzeitig eine ziemlich starke Faszination in den Vordergrund rückt, die von den geschehnissen ausgeht. Nur zu gern gibt man sich dem dadurch entstehenden Horror-Feeling hin und genießt die etlichen unheilvollen Momente die einem die Geschichte präsentiert und taucht so auch immer tiefer in ein sehr mysteriöses Szenario ein, bei dem man phasenweise wirklich nicht genau bestimmen kann, ob es sich um eine schreckliche Realität oder lediglich um Fiktion handelt, die aus den Hirngespinsten kranker Gehirne entspringt. Gerade dieser Aspekt verleiht diesem Film eine ganz besondere Note, die ihm insgesamt gesehen sehr gut zu Gesicht steht und für einen äusserst guten Gesamteindruck sorgt, den man hier gewinnt.
Auch das gezeigte Schauspiel kann sich sehen lassen, zwar gibt es keine Schauspieler, die sich besonders in den Vordergrund spielen würden, jedoch sind sämtliche Charaktere gut besetzt. Alles zusammengenommen ergibt sich so ein Gesamteindruck, den man ohne Übertreibung als überdurchschnittlich gut bezeichnen kann und auch wenn echte Kenner dieser Film-Gattung eventuell nicht die ganz großen Überraschungsmomente erleben werden, ist "From Within" gerade für Genre-Neueinsteiger ein absolut sehenswerter Film, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man ein gepflegtes Horror-Feeling zu schätzen weiss. Insbesondere die religiöse Thematik verleiht dem Ganzen dabei noch eine zusätzlich interessante Note, da vor allem der religiöse Fanatismus in weiten Teilen der Geschichte äusserst gut zum Ausdruck kommt. Stellvertretend dafür kann man den Sohn des ortsansäßigen Pfarrers nennen, bei dem die Verblendung durch die Kirche schon fast extrem zur Geltung kommt, was sich im Schauspiel von Kelly Blatz besonders niederschlägt, der diesen Charakter verkörpert und dabei ziemlich authentisch und überzeugend agiert.
Phedon Papamichael hat mit seinem Beitrag vielleicht nicht unbedingt das Genre revolutioniert, aber einen sehr atmosphärischen und überraschend guten Film abgeliefert, an dem es recht wenig zu kritisieren gibt. Zumeist sehr solide hat der Film aber auch seine wirklichen Höhepunkte, die sich insbesondere in einigen gut placierten Schockmomenten äussern. Ein Höchstmaß an Innovation sollte man allerdings nicht erwarten, denn wenn man schon mehrere Vertreter dieser Art gesehen hat, sollte man doch recht schnell merken, in welche Richtung der Hase läuft. Dennoch ist es gelungen, den Spannungsbogen sehr konstant hochzuhalten, da die letzten Restzweifel wie schon erwähnt erst mit dem Einsetzen des Abspanns gänzlich beseitigt werden. Eine sehr gelungene und phasenweise sogar düstere Grundstimmung ist die ganz große Stärke eines Filmes, der aber auch in allen anderen Belangen sehenswerte und lohnenswerte Horrorkost anbietet, die man sich jederzeit zu Gemüte führen kann.
Fazit: Diverse Ähnlichkeiten mit asiatischen Gruselfilmen sind sicherlich unverkennbar und dennoch hebt sich "From Within" durchaus wohlwollend von den immer gleich gestrickten Gruslern ab. Viel Spannung, eine tolle Atmosphäre und gut agierende Schauspieler sind die Hauptbestandteile eines gelungenen Genre-Beitrages, der jederzeit gut zu unterhalten weiss. Auch wenn für mich persönlich nicht die ganz großen Überraschungsmomente vorhanden waren, kann ich eine unbedingte Empfehlung für diesen kleinen aber sehr feinen Film aussprechen, der auch ohne jegliche Härte gute Horrorkost anbietet.
Wenn man den hier stattfindenden Abschlussball in den heimischen vier Wänden der auf den ersten Blick eher schüchternen Lola sieht, dann ist man doch eher heilfroh darüber, das diese e Tradition aus vielen Ländern bei uns keinerlei Stellenwert hat. Mit "The Loved Ones" hat Regisseur Sean Byrne ein wirklich in allen Belangen sehr überzeugendes Spielfilm-Debut abgelegt, das in den ersten Minuten noch nicht einmal ansatzweise auf das sadistische Horror-Szenario hindeutet, das sich im späteren Verlauf entwickeln soll. Vielmehr erlangt man den Eindruck, das es sich um eine handelsübliche Teenager-Romanze handeln könnte, doch dieser Eindruck täuscht ganz gewaltig, wie man dann auch ziemlich schnell feststellen muss. Denn schon nach einer recht kurzen Zeitspanne nimmt der Story-Plot eine ganz erhebliche und fast schon brachiale Wendung, die das Sehverhalten des Zuschauers mit einem Schlag vollkommen verändert. Aus dem zu Beginn eher seichten Handlungsverlauf entwickelt sich eine an Sadismus kaum zu überbietende Folter-Szenerie, die der Mädchenschwarm Brent über sich ergehen lassen muss. Nachdem er nämlich der schüchternen Lola eine Absage für den Abschlussball gegeben hat, greift diese in Zusammenarbeit mit ihrem Vater zu ganz eigenen Mitteln, um ihren ganz eigenen Tanzabend mit ihrem Schwarm zu verbringen.
Das perfide Spiel das sich daraus entwickelt, entfaltet eine schockierende und verstörende Wirkung zugleich, denn ganz offensichtlich läuft Lola's Geisteszustand vollkommen neben der Spur und auch ihr Vater hat ganz sicher nicht alle Latten am Zaun. Irgenwie handelt es sich hier um "Eine schrecklich nette Familie", nur das man über diese nun wirklich nicht lachen kann. Was die beiden hier mit ihrem Opfer abziehen, geht schon wirklich auf keine Kuhhaut mehr und entfaltet dabei einen Härtegrad, der sich wirklich gewaschen hat. Dabei sollte man allerdings anmerken, das sich dieser nicht unbedingt in Form von expliziten Gewaltdarstellungen äussert, sondern sich vielmehr im Kopf des Zuschauers abspielt. Es gibt zwar durchaus einige recht deftige Szenen zu sehen, doch ein Großteil der Aktionen ist lediglich im Ansatz zu erkennen, so das der Fantasie des Betrachters keinerlei Grenzen gesetzt sind, um sich die Schmerzen und Qualen des bedauernswerten Opfers vorzustellen, das eine wahre Odysse an Folter und Pein über sich ergehen lassen muss. Phasenweise kann man dabei fast körperlich mitleiden und ist immer wieder erstaunt darüber, welche Qualen ein Mensch über sich ergehen lassen kann, ohne daran physisch und psychisch zu zerbrechen. Die Ereignisse erreichen hier ein Höchstmaß an Intensität, die auch an einem selbst nicht spurlos vorrübergeht, so zuckt man bei gewissen Szenen regelrecht zusammen und möchte am liebsten die Augen schließen, das das Geschehen so erschreckend authentisch und real erscheint.
Um dem Zuschauer auch einmal einige kleinere Ruhepausen zu gönnen, hat es Sean Byrne exzellent verstanden, immer mal wieder kleinere Nebenschauplätze aufzumachen, in denen man mit Handlungsabschnitten konfrontiert wird, die für die eigentliche Geschichte eher unwichtig erscheinen, aber eine sehr willkommene Abwechslung vom sadistischen treiben sind, das sich im Haus von Lola's Familie abspielt. So bekommt man immer wieder kleine Abschnitte präsentiert die Brent's Freund bei dem Versuch zeigen, wie er seiner Abschlussball-Begleiterin näherkommen will. An diesen Stellen hält dann sogar teil skurrile Situationskomik Einzug in die Story die aber sofort wieder in den Hintergrund gerät, da man sich recht schnell wieder dem eigentlichen Geschehen zuwendet. Gerade dieser Kontrast ist es, der diesen Film so besonders wuchtig erscheinen lässt, auf der einen Seite die fast schon grotesken versuche zweier Teenager sich näher zu kommen und andererseits die brutale und menschenverachtene Folter, der sich Brent unterziehen lassen muss. Das ist extrem harter Tobak und so treffen einen auch gewisse Abschnitte des Filmes mit der Wucht eines Keulenschlages, der einen mitten im Innersten trifft.
Australien hat sich ja ganz besonders in den letzten Jahren zu einem Land gemausert, aus dem immer wieder sehr aussergewöhnliche und beeindruckende Genre-Beiträge zu uns herüberkommen und "The Loved Ones" bildet da keine Ausnahme. In den meisten Fällen ist es immer äusserst beeindruckend, wenn bei uns eher unbekannte Darsteller durch absolut herausragendes Schauspiel auffallen, das den jeweiligen Filmen einen ganz besonderen Stempel aufdrückt. Auch in vorliegender Geschichte konnte man eine Darsteller-Riege verpflichten die durch extrem gutes Schauspiel auffallen kann, wobei man Robin McLeavy in der Rolle der Lola ganz eindeutig hervorheben muss. Ist John Brumpton in der Rolle des durchgeknallten Vaters schon eine wahre Augenweide, so toppt ihn McLeavy ganz eindeutig, verkörpert sie die Rolle der vollkommen durchgeknallten Psychphatin doch so absolut authentisch, das es einem wirklich eiskalt über den Rücken laufen kann. Vor allem ihrer Mimik ist es zu verdanken, das beim Zuschauer der dringende Wunsch entsteht, ihr nie im Leben über den Weg zu laufen, denn dieses Mädchen kann einem echte Angst einjagen. Ihre hier zur Schau gestellten Taten sprechen natürlich auch ihre ganz eigene Sprache, jedoch möchte ich nicht auf die einzelnen Folter-Methoden eingehen, um keinem die Spannung zu nehmen. Eines sei jedoch verraten, man kann sich auf jede Menge Abwechslung und einige richtig derbe Passagen einstellen, die äusserst hart, brutal und blutig in Szene gesetzt wurden.
Und so kann man Sean Byrne zu diesem Langfilm-Debut nur gratulieren, das eigentlich eher harmlos beginnt und dann eine Richtung einschlägt, die Horror in Vollendung bietet. Immer wieder kurz eingefügte nebenschauplätze können durch die enthaltene Situationskomik kurzzeitig für etwas Entspannung sorgen, die allerdings schon im nächsten Moment wieder verflogen ist. "The Loved Ones" ist ein aussergewöhnlicher Genre-Beitrag, der einen äusserst guten Gesamteindruck hinterlässt, der auch durch das genau perfekte Ende stimmig abgerundet wird. Ist der Schlusspunkte doch insbesondere aus menschlicher Sicht vollkommen nachvollziehbar und lässt einen zu der Erkenntnis gelangen, das man in Brent's Situation ganz sicher auch nicht anders gehandelt hätte. Und so ergibt sich ein aussergewöhnlich stimmiges Gesamtpaket, an dem man als Horror-Fan seine helle Freude haben kann, denn die hier gefundene Mixtur kann man schon als nahezu perfekt bezeichnen. Großartig agierende Darsteller und eine alles überragende Robin McLeavy machen diesen Film zu einem wahren Erlebnis und sorgen für eine fast erschreckende Authenzität der Ereignisse, die einem ganz unwillkürlich unter die Haut kriecht und einen sehr nachhaltigen Eindruck im Kopf des Betrachters hinterlässt, der vor allem die kranke Grundstimmung des Filmes nicht so schnell aus den Klamotten schütteln kann.
Fazit: Was wie eine handelsübliche Teenager-Romanze beginnt, entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit zu einem knallharten Horror-Szenario. "The Loved Ones" ist meiner persönlichen Meinung nach einer der besten Genre-Beiträge der letzten Jahre und dem Zuschauer ein Folter-Szenario bietet, das sich nun wirklich gewaschen hat. Eine äusserst hart in Szene gesetzte Geschichte, eine herrlich siffige und dreckige Atmosphäre und hervorragende Schauspieler ergeben ein in allen Belangen überzeugendes Gesamtpaket, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Das perfide Spiel das sich daraus entwickelt, entfaltet eine schockierende und verstörende Wirkung zugleich, denn ganz offensichtlich läuft Lola's Geisteszustand vollkommen neben der Spur und auch ihr Vater hat ganz sicher nicht alle Latten am Zaun. Irgenwie handelt es sich hier um "Eine schrecklich nette Familie", nur das man über diese nun wirklich nicht lachen kann. Was die beiden hier mit ihrem Opfer abziehen, geht schon wirklich auf keine Kuhhaut mehr und entfaltet dabei einen Härtegrad, der sich wirklich gewaschen hat. Dabei sollte man allerdings anmerken, das sich dieser nicht unbedingt in Form von expliziten Gewaltdarstellungen äussert, sondern sich vielmehr im Kopf des Zuschauers abspielt. Es gibt zwar durchaus einige recht deftige Szenen zu sehen, doch ein Großteil der Aktionen ist lediglich im Ansatz zu erkennen, so das der Fantasie des Betrachters keinerlei Grenzen gesetzt sind, um sich die Schmerzen und Qualen des bedauernswerten Opfers vorzustellen, das eine wahre Odysse an Folter und Pein über sich ergehen lassen muss. Phasenweise kann man dabei fast körperlich mitleiden und ist immer wieder erstaunt darüber, welche Qualen ein Mensch über sich ergehen lassen kann, ohne daran physisch und psychisch zu zerbrechen. Die Ereignisse erreichen hier ein Höchstmaß an Intensität, die auch an einem selbst nicht spurlos vorrübergeht, so zuckt man bei gewissen Szenen regelrecht zusammen und möchte am liebsten die Augen schließen, das das Geschehen so erschreckend authentisch und real erscheint.
Um dem Zuschauer auch einmal einige kleinere Ruhepausen zu gönnen, hat es Sean Byrne exzellent verstanden, immer mal wieder kleinere Nebenschauplätze aufzumachen, in denen man mit Handlungsabschnitten konfrontiert wird, die für die eigentliche Geschichte eher unwichtig erscheinen, aber eine sehr willkommene Abwechslung vom sadistischen treiben sind, das sich im Haus von Lola's Familie abspielt. So bekommt man immer wieder kleine Abschnitte präsentiert die Brent's Freund bei dem Versuch zeigen, wie er seiner Abschlussball-Begleiterin näherkommen will. An diesen Stellen hält dann sogar teil skurrile Situationskomik Einzug in die Story die aber sofort wieder in den Hintergrund gerät, da man sich recht schnell wieder dem eigentlichen Geschehen zuwendet. Gerade dieser Kontrast ist es, der diesen Film so besonders wuchtig erscheinen lässt, auf der einen Seite die fast schon grotesken versuche zweier Teenager sich näher zu kommen und andererseits die brutale und menschenverachtene Folter, der sich Brent unterziehen lassen muss. Das ist extrem harter Tobak und so treffen einen auch gewisse Abschnitte des Filmes mit der Wucht eines Keulenschlages, der einen mitten im Innersten trifft.
Australien hat sich ja ganz besonders in den letzten Jahren zu einem Land gemausert, aus dem immer wieder sehr aussergewöhnliche und beeindruckende Genre-Beiträge zu uns herüberkommen und "The Loved Ones" bildet da keine Ausnahme. In den meisten Fällen ist es immer äusserst beeindruckend, wenn bei uns eher unbekannte Darsteller durch absolut herausragendes Schauspiel auffallen, das den jeweiligen Filmen einen ganz besonderen Stempel aufdrückt. Auch in vorliegender Geschichte konnte man eine Darsteller-Riege verpflichten die durch extrem gutes Schauspiel auffallen kann, wobei man Robin McLeavy in der Rolle der Lola ganz eindeutig hervorheben muss. Ist John Brumpton in der Rolle des durchgeknallten Vaters schon eine wahre Augenweide, so toppt ihn McLeavy ganz eindeutig, verkörpert sie die Rolle der vollkommen durchgeknallten Psychphatin doch so absolut authentisch, das es einem wirklich eiskalt über den Rücken laufen kann. Vor allem ihrer Mimik ist es zu verdanken, das beim Zuschauer der dringende Wunsch entsteht, ihr nie im Leben über den Weg zu laufen, denn dieses Mädchen kann einem echte Angst einjagen. Ihre hier zur Schau gestellten Taten sprechen natürlich auch ihre ganz eigene Sprache, jedoch möchte ich nicht auf die einzelnen Folter-Methoden eingehen, um keinem die Spannung zu nehmen. Eines sei jedoch verraten, man kann sich auf jede Menge Abwechslung und einige richtig derbe Passagen einstellen, die äusserst hart, brutal und blutig in Szene gesetzt wurden.
Und so kann man Sean Byrne zu diesem Langfilm-Debut nur gratulieren, das eigentlich eher harmlos beginnt und dann eine Richtung einschlägt, die Horror in Vollendung bietet. Immer wieder kurz eingefügte nebenschauplätze können durch die enthaltene Situationskomik kurzzeitig für etwas Entspannung sorgen, die allerdings schon im nächsten Moment wieder verflogen ist. "The Loved Ones" ist ein aussergewöhnlicher Genre-Beitrag, der einen äusserst guten Gesamteindruck hinterlässt, der auch durch das genau perfekte Ende stimmig abgerundet wird. Ist der Schlusspunkte doch insbesondere aus menschlicher Sicht vollkommen nachvollziehbar und lässt einen zu der Erkenntnis gelangen, das man in Brent's Situation ganz sicher auch nicht anders gehandelt hätte. Und so ergibt sich ein aussergewöhnlich stimmiges Gesamtpaket, an dem man als Horror-Fan seine helle Freude haben kann, denn die hier gefundene Mixtur kann man schon als nahezu perfekt bezeichnen. Großartig agierende Darsteller und eine alles überragende Robin McLeavy machen diesen Film zu einem wahren Erlebnis und sorgen für eine fast erschreckende Authenzität der Ereignisse, die einem ganz unwillkürlich unter die Haut kriecht und einen sehr nachhaltigen Eindruck im Kopf des Betrachters hinterlässt, der vor allem die kranke Grundstimmung des Filmes nicht so schnell aus den Klamotten schütteln kann.
Fazit: Was wie eine handelsübliche Teenager-Romanze beginnt, entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit zu einem knallharten Horror-Szenario. "The Loved Ones" ist meiner persönlichen Meinung nach einer der besten Genre-Beiträge der letzten Jahre und dem Zuschauer ein Folter-Szenario bietet, das sich nun wirklich gewaschen hat. Eine äusserst hart in Szene gesetzte Geschichte, eine herrlich siffige und dreckige Atmosphäre und hervorragende Schauspieler ergeben ein in allen Belangen überzeugendes Gesamtpaket, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Wenn man über das Genre des Trashfilms spricht, dann kann man unmöglich an diesem Kultfilm von John De Bello vorbeigehen, der mit Sicherheit ein absoluter Klassiker des schlechten Geschmackes ist, an dem man allerdings seine wahre Freude hat. Allein schon der Titel des Filmes drückt dabei sehr eindrucksvoll aus, in welche Richtung das groteske Geschehen tendiert, das sich einem hier offenbart. Amerika wird von unglaublich agressiven Killertomaten heimgesucht, die kein Pardon mit ihren Opfern kennen und diese schonungslos töten. Unweigerlich fragt man sich als Zuschauer, wie man überhaupt auf eine solch absurde Idee kommen kann, ein Gemüse zu Killermaschinen mutieren zu lassen und wie man das Ganze auch noch filmisch umzusetzen vermag. Die Antwort darauf ist eigentlich ziemlich einfach, denn man braucht lediglich ein wenig Fantasie und muss eine ausgeprägte Vorliebe für filmischen Trash haben, um ein solches Szenario zu kreieren. So sollte man dann auch "Angriff der Killertomaten" keinesfalls nach den üblichen Kriterien bewerten, da es sich rein filmisch gesehen eher um den Bodensatz der Kunstform Film handelt.
Hier zählt einzig und allein der reine Unterhaltungswert und selbst dieser wird sich ganz bestimmt nicht jedem Zuschauer eröffnen, da der enthaltene Humor doch für die meisten ziemlich gewöhnungsbedürftig erscheinen dürfte. Wenn man sich allerdings zu den echten Trash-Liebhabern zählt, dann geht einem bei diesem äusserst skurrilen Werk ganz sicher das Herz auf, ist es doch schon aberwitzig, die hier dargestellten Ereignisse mitzuverfolgen die sich im Laufe der Zeit immer absurder gestalten und ihren Höhepunkt in einem Ende der Geschichte finden, das man trashiger kaum hätte gestalten können. Der einzige Anspruch, den man an diesen Film stellen darf ist der, das man wirklich von der ersten bis zur letzten Minute mit völlig überzogenem und groteskem Humor beliefert wird, der sich hauptsächlich in schrägem Wortwitz und äusserst skurriler Situationskomik zu erkennen gibt. Denn was hier für ein hirnverbrannter Unsinn geradet wird, das ist schon nicht mehr feierlich. Ein unsinniger Dialog jagt den anderen, was schon fast zwangsläufig dafür Sorge trägt, das einem ständig die Tränen in die Augen treten, da man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt.
Das absolute Highlight dieses C-Movies sind jedoch die Darsteller und die von ihnen gespielten Charaktere, die schon rein vom Optischen her eine wahre Augenweide sind. Ein japanischer Wissenschaftler mit schwäbischem Dialekt und eine Eingreiftruppe die absurder nicht sein könnte, sind nur zwei Beispiele dafür, das hier geblödelt wird was das Zeug hält. So kommt es immer wieder zu den haarsträubendsten Situationen, die diese Genre-Parodie zu einem echten Leckerbissen machen und dem Zuschauer ein äusserst vergnügliches Filmvergnügen präsentieren. Mit geschätzten 90.000 $ verfügte diese Trash-Granate selbstverständlich über ein ziemlich niedriges Budget, was man dem Werk auch jederzeit anmerkt. Aber gerade dieser Aspekt verleiht dem Ganzen einen zusätzlich extrem ausgeprägetn Charme und verleiht ihm zudem einen unverwechselbaren Widererkennungswert. Die Visuallisierung der riesigen Killertomaten und ihre Attacken auf die Menschen ist dabei mit einem so herrlich naiven Charme erfolgt, das man lediglich die Menschen vermisst, die das Gemüse in Position rollen. Auch die von den Tomaten zu vernehmenden Geräusche sorgen immer wieder für diverse Lachsalven, sind doch die grummelnden Töne viel eher belustigend, als das sie Angst und Schrecken verbreiten würden.
Regisseur John De Bello hat hier wirklich alles richtig gemacht und eine Spaß-Granate geschaffen, die ganz einfach zeitlos ist und die man sich aus dem Genre des Trashfilmes nicht wegdenken kann. Unter normalen Gesichtspunkten würde man dieses Werk nun wirklich als Müll bezeichnen, denn rein filmisch gesehen gibt die Geschichte überhaupt nichts her. Wer aber ein ausgeprägtes Faible für den skurrillen und vollkommen überzogenen Film hat, der kommt ganz einfach nicht an vorliegender Geschichte vorbei, die ganz eindeutig zu den absoluten Trash-Klassikern zu zählen ist und auch nach mittlerweile über 30 Jahren nichts von ihrem Reiz und dem unverkennbaren Charme verloren hat. Selbst nach mehrmaliger Sichtung wird der Film zu keiner Zeit langweilig und bitet immer wieder Kleinigkeiten, die man bisher noch gar nicht richtig wahrgenommen hat. Und so kann man sich diese zeitlose Trash-Granate immer wieder gut anschauen, die jederzeit eine Garantie für vollkommen schräge und aberwitzige Unterhaltung bietet und einen die Tomate einmal mit ganz anderen Augen sehen lässt.
Fazit: "Angriff der Killertomaten" ist ein Meisterwerk des schlechten Geschmackes, das ganz sicher nur eine bestimmte Zielgruppe ansprechen dürfte. Wenn man sich allerdings zu dieser zählen sollte, dann wird man mit jeder Menge skurrilem Humor belohnt, der einem ganz automatisch die Tränen in die Augen treibt. Als Messlatte darf man keinesfalls die ansonsten üblichen Kriterien für einen Film anlegen, sondern sollte diesen Film lediglich nach dem bewerten was er ist, nämlich absolut herrlicher Trash, an dem man als Fan seine wahre Freude hat.
Hier zählt einzig und allein der reine Unterhaltungswert und selbst dieser wird sich ganz bestimmt nicht jedem Zuschauer eröffnen, da der enthaltene Humor doch für die meisten ziemlich gewöhnungsbedürftig erscheinen dürfte. Wenn man sich allerdings zu den echten Trash-Liebhabern zählt, dann geht einem bei diesem äusserst skurrilen Werk ganz sicher das Herz auf, ist es doch schon aberwitzig, die hier dargestellten Ereignisse mitzuverfolgen die sich im Laufe der Zeit immer absurder gestalten und ihren Höhepunkt in einem Ende der Geschichte finden, das man trashiger kaum hätte gestalten können. Der einzige Anspruch, den man an diesen Film stellen darf ist der, das man wirklich von der ersten bis zur letzten Minute mit völlig überzogenem und groteskem Humor beliefert wird, der sich hauptsächlich in schrägem Wortwitz und äusserst skurriler Situationskomik zu erkennen gibt. Denn was hier für ein hirnverbrannter Unsinn geradet wird, das ist schon nicht mehr feierlich. Ein unsinniger Dialog jagt den anderen, was schon fast zwangsläufig dafür Sorge trägt, das einem ständig die Tränen in die Augen treten, da man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt.
Das absolute Highlight dieses C-Movies sind jedoch die Darsteller und die von ihnen gespielten Charaktere, die schon rein vom Optischen her eine wahre Augenweide sind. Ein japanischer Wissenschaftler mit schwäbischem Dialekt und eine Eingreiftruppe die absurder nicht sein könnte, sind nur zwei Beispiele dafür, das hier geblödelt wird was das Zeug hält. So kommt es immer wieder zu den haarsträubendsten Situationen, die diese Genre-Parodie zu einem echten Leckerbissen machen und dem Zuschauer ein äusserst vergnügliches Filmvergnügen präsentieren. Mit geschätzten 90.000 $ verfügte diese Trash-Granate selbstverständlich über ein ziemlich niedriges Budget, was man dem Werk auch jederzeit anmerkt. Aber gerade dieser Aspekt verleiht dem Ganzen einen zusätzlich extrem ausgeprägetn Charme und verleiht ihm zudem einen unverwechselbaren Widererkennungswert. Die Visuallisierung der riesigen Killertomaten und ihre Attacken auf die Menschen ist dabei mit einem so herrlich naiven Charme erfolgt, das man lediglich die Menschen vermisst, die das Gemüse in Position rollen. Auch die von den Tomaten zu vernehmenden Geräusche sorgen immer wieder für diverse Lachsalven, sind doch die grummelnden Töne viel eher belustigend, als das sie Angst und Schrecken verbreiten würden.
Regisseur John De Bello hat hier wirklich alles richtig gemacht und eine Spaß-Granate geschaffen, die ganz einfach zeitlos ist und die man sich aus dem Genre des Trashfilmes nicht wegdenken kann. Unter normalen Gesichtspunkten würde man dieses Werk nun wirklich als Müll bezeichnen, denn rein filmisch gesehen gibt die Geschichte überhaupt nichts her. Wer aber ein ausgeprägtes Faible für den skurrillen und vollkommen überzogenen Film hat, der kommt ganz einfach nicht an vorliegender Geschichte vorbei, die ganz eindeutig zu den absoluten Trash-Klassikern zu zählen ist und auch nach mittlerweile über 30 Jahren nichts von ihrem Reiz und dem unverkennbaren Charme verloren hat. Selbst nach mehrmaliger Sichtung wird der Film zu keiner Zeit langweilig und bitet immer wieder Kleinigkeiten, die man bisher noch gar nicht richtig wahrgenommen hat. Und so kann man sich diese zeitlose Trash-Granate immer wieder gut anschauen, die jederzeit eine Garantie für vollkommen schräge und aberwitzige Unterhaltung bietet und einen die Tomate einmal mit ganz anderen Augen sehen lässt.
Fazit: "Angriff der Killertomaten" ist ein Meisterwerk des schlechten Geschmackes, das ganz sicher nur eine bestimmte Zielgruppe ansprechen dürfte. Wenn man sich allerdings zu dieser zählen sollte, dann wird man mit jeder Menge skurrilem Humor belohnt, der einem ganz automatisch die Tränen in die Augen treibt. Als Messlatte darf man keinesfalls die ansonsten üblichen Kriterien für einen Film anlegen, sondern sollte diesen Film lediglich nach dem bewerten was er ist, nämlich absolut herrlicher Trash, an dem man als Fan seine wahre Freude hat.
Wenn man eine Vorliebe für herrlich atmosphärische Geisterfilme hat, dann bietet das Genre doch eine erstaunliche Vielfalt an guten Beiträgen. Wenn diese dann auch noch unter der Regie von Jaume Balaguero ([REC] 1 & 2, The Nameless) entstanden sind, dann beinhalten diese Filme schon fast eine eingebaute Qualitäts-Garantie. Nicht anders verhält es sich bei vorliegender Geschichte, die den Zuschauer doch von Beginn an für sich einnimmt und dabei eine ungeheuer starke Faszination auf ihn ausübt, die ihn wie ein Sog in das mysteriöse Geschehen hineinzieht, das sich fast im Minutentakt immer mehr verdichtet und dabei eine immer stärker ansteigende Spannungskurve erkennen lässt, die sich bis in die letzten Einstellungen dieses fantastischen Filmes hin auf einem äusserst hohen Level ansiedelt. Balaguero ist es dabei wieder einmal nahezu perfekt gelungen, das sich der subtil erscheinende Horror langsam aber sicher aufbaut und durch die ständige Steigerung wahre Gänsehautanfälle beim Betrachter auslöst, der sich der faszinierenden Aura der Ereignisse beim besten Willen nicht entziehen kann. Wie ein Schwamm saugt man die immer bedrohlicher zu Tage tretende Atmosphäre in sich auf und begibt sich mit Amy (Calista Flockhart) auf die Suche nach einer Antwort für die mysteriösen Geschehnisse, die sich in der fast schon geräumten Kinder-Klinik abspielen.
Apropos Calista Flockhart, ihre Besetzung der Hauptrolle ist wohl der einzige Punkt, den man diesem ansonsten brillanten Geisterfilm als etwas negativ ankreiden kann, was ganz einfach in ihren doch sehr begrenzten schauspielerischen Fähigkeiten zu begründen ist. Man nimmt ihr den von ihr dargestellten Charakter nicht wirklich ab, zu aufgesetzt und streckenweise hölzern erscheint ihr Schauspiel, wohingegen der Rest der Darsteller-Riege durch äusserst überzeugendes Schauspiel aufwarten kann. Nun sollte man allerdings Flockhart's Leistung auch nicht schlechter machen als sie im Endeffekt ist, denn ist doch zumindest ihr Bemühen zu verspüren, ihrem Charakter eine authentische und glaubwürdige Note zu verleihen, was ihr allerdings nur in ganz seltenen Phasen des Filmes gelingt. Zu weinerlich und zerbrechlich erscheint doch die traumatisierte junge Krankenschwester, als das man ihr das im Laufe der Geschichte auftretende Engagement abnehmen würde, das sie an den Tag legt, um vor allem die kleine Maggie vor dem Bösen zu beschützen.
Wenn man einmal von diesem einzigen Kritikpunkt absieht, bekommt man einen ansonsten in allen Belangen herausragenden Film geboten, der in erster Linie durch seinen dramaturgisch erstklassigen Spannungsaufbau und die hervorragende Grusel-Atmosphäre überzeugen kann. Gerade für Letzteres ist die Location des verlassenen Krankenhauses entscheidend mitverantwortlich, denn die scheinbar endlos langen und menschenleeren Korridore lassen hier das genau richtige Gänsehaut-Feeling entstehen, das einen Film dieser Art so besonders sehenswert macht. Ist die Grundstimmung an sich schon als absolut mysteriös und bedrohlich zu bezeichnen, so steigert sich dieses Gefühl noch in ungeahnte Höhen, als man das erste Mal mit dem längst verwaisten und ominösen zweiten Stock des Gebäudes konfrontiert wird. Fast automatisch stellen sich einem hier die Nackenhaare auf, da das Grauen förmlich greifbar erscheint und man jeden Moment mit eingefügten Schockmomenten rechnen muss, die natürlich nicht fehlen dürfen. Als die Bedrohung dann auch noch in Form des "Maschinen-Frau" Charlotte visuelle Gestalt annimmt ist das Grauen absolut perfekt, auch wenn ihre Rolle in dieser Geschichte sich ganz anders herausstellt, als wie es lange Zeit den Anschein hat. So nimmt der Plot dann im letzten Drittel noch eine Wendung, die man zu Beginn nicht vorhersehen kann, was die Klasse der Geschichte noch einmal besonders hervorhebt.
So kommt man nicht umhin Balaguero einmal mehr einen aussergewöhnlich guten Film zu attestieren, der auch völlig ohne irgendwelche Klischees auskommt und ganz einfach nur eine wahnsinnig interessante und fesselnde Geschichte erzählt, die bis auf eine eher mittelmäßige Hauptdarstellerin keinerlei Grund für negative Kritik liefert. Ansonsten greifen hier die Komponenten perfekt ineinander über und sorgen so für einen herrlich gruseligen Filmgenuss, der den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute gefangennimmt und in ein mysteriöses Geschehen hineizieht, das man spannender kaum hätte gestalten können. Mit einer für einen Gruselfilm brillanten Atmosphäre sorgt man dabei fast ganzzeitig für Gänsehaut pur und vermittelt dem Zuschauer das Gefühl, fast selbst ein Teil der Ereignisse zu sein, die sich mit zunehmender Laufzeit immer mehr verdichten und einem langsam aber sicher immer mehr unter die Haut kriechen, so das man unweigerlich eine stetig ansteigende Unruhe in sich verspürt, die man selbst beim einsetzenden Abspann des Filmes noch nicht sofort aus der Kleidung schütteln kann, da das gesehene ganz einfach zu intensiv auf einen eingewirkt hat.
Fazit: Es gibt wirklich nicht gerade wenige sehr gute Geisterfilme, doch "Fragile - A Ghost Story" nimmt noch einmal einen ganz besonderen Stellenwert ein. Balaguero hat hier einmal mehr sein unglaubliches Talent in die Waagschale geworfen und einen Film kreiert, der trotz einer leichten Fehlbesetzung in der Hauptrolle zu den besten des Genres zählt. Zu stark überwiegen die positiven Aspekte, als das man dem einzigen Kritikpunkt zuviel Aufmerksamkeit zukommen lassen würde. Wer einen herausragenden Geisterfilm zu schätzen weiss, der kommt an diesem Werk auf keinen Fall vorbei, das in keiner einzigen Passage langweilig oder uninteressant daherkommt, sondern jederzeit beste und niveauvolle Gruselkost anbietet, die man sich auch gern mehrmals anschauen kann und dabei immer wieder die gleiche Faszination verspürt wie bei der ersten Sichtung.
Apropos Calista Flockhart, ihre Besetzung der Hauptrolle ist wohl der einzige Punkt, den man diesem ansonsten brillanten Geisterfilm als etwas negativ ankreiden kann, was ganz einfach in ihren doch sehr begrenzten schauspielerischen Fähigkeiten zu begründen ist. Man nimmt ihr den von ihr dargestellten Charakter nicht wirklich ab, zu aufgesetzt und streckenweise hölzern erscheint ihr Schauspiel, wohingegen der Rest der Darsteller-Riege durch äusserst überzeugendes Schauspiel aufwarten kann. Nun sollte man allerdings Flockhart's Leistung auch nicht schlechter machen als sie im Endeffekt ist, denn ist doch zumindest ihr Bemühen zu verspüren, ihrem Charakter eine authentische und glaubwürdige Note zu verleihen, was ihr allerdings nur in ganz seltenen Phasen des Filmes gelingt. Zu weinerlich und zerbrechlich erscheint doch die traumatisierte junge Krankenschwester, als das man ihr das im Laufe der Geschichte auftretende Engagement abnehmen würde, das sie an den Tag legt, um vor allem die kleine Maggie vor dem Bösen zu beschützen.
Wenn man einmal von diesem einzigen Kritikpunkt absieht, bekommt man einen ansonsten in allen Belangen herausragenden Film geboten, der in erster Linie durch seinen dramaturgisch erstklassigen Spannungsaufbau und die hervorragende Grusel-Atmosphäre überzeugen kann. Gerade für Letzteres ist die Location des verlassenen Krankenhauses entscheidend mitverantwortlich, denn die scheinbar endlos langen und menschenleeren Korridore lassen hier das genau richtige Gänsehaut-Feeling entstehen, das einen Film dieser Art so besonders sehenswert macht. Ist die Grundstimmung an sich schon als absolut mysteriös und bedrohlich zu bezeichnen, so steigert sich dieses Gefühl noch in ungeahnte Höhen, als man das erste Mal mit dem längst verwaisten und ominösen zweiten Stock des Gebäudes konfrontiert wird. Fast automatisch stellen sich einem hier die Nackenhaare auf, da das Grauen förmlich greifbar erscheint und man jeden Moment mit eingefügten Schockmomenten rechnen muss, die natürlich nicht fehlen dürfen. Als die Bedrohung dann auch noch in Form des "Maschinen-Frau" Charlotte visuelle Gestalt annimmt ist das Grauen absolut perfekt, auch wenn ihre Rolle in dieser Geschichte sich ganz anders herausstellt, als wie es lange Zeit den Anschein hat. So nimmt der Plot dann im letzten Drittel noch eine Wendung, die man zu Beginn nicht vorhersehen kann, was die Klasse der Geschichte noch einmal besonders hervorhebt.
So kommt man nicht umhin Balaguero einmal mehr einen aussergewöhnlich guten Film zu attestieren, der auch völlig ohne irgendwelche Klischees auskommt und ganz einfach nur eine wahnsinnig interessante und fesselnde Geschichte erzählt, die bis auf eine eher mittelmäßige Hauptdarstellerin keinerlei Grund für negative Kritik liefert. Ansonsten greifen hier die Komponenten perfekt ineinander über und sorgen so für einen herrlich gruseligen Filmgenuss, der den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute gefangennimmt und in ein mysteriöses Geschehen hineizieht, das man spannender kaum hätte gestalten können. Mit einer für einen Gruselfilm brillanten Atmosphäre sorgt man dabei fast ganzzeitig für Gänsehaut pur und vermittelt dem Zuschauer das Gefühl, fast selbst ein Teil der Ereignisse zu sein, die sich mit zunehmender Laufzeit immer mehr verdichten und einem langsam aber sicher immer mehr unter die Haut kriechen, so das man unweigerlich eine stetig ansteigende Unruhe in sich verspürt, die man selbst beim einsetzenden Abspann des Filmes noch nicht sofort aus der Kleidung schütteln kann, da das gesehene ganz einfach zu intensiv auf einen eingewirkt hat.
Fazit: Es gibt wirklich nicht gerade wenige sehr gute Geisterfilme, doch "Fragile - A Ghost Story" nimmt noch einmal einen ganz besonderen Stellenwert ein. Balaguero hat hier einmal mehr sein unglaubliches Talent in die Waagschale geworfen und einen Film kreiert, der trotz einer leichten Fehlbesetzung in der Hauptrolle zu den besten des Genres zählt. Zu stark überwiegen die positiven Aspekte, als das man dem einzigen Kritikpunkt zuviel Aufmerksamkeit zukommen lassen würde. Wer einen herausragenden Geisterfilm zu schätzen weiss, der kommt an diesem Werk auf keinen Fall vorbei, das in keiner einzigen Passage langweilig oder uninteressant daherkommt, sondern jederzeit beste und niveauvolle Gruselkost anbietet, die man sich auch gern mehrmals anschauen kann und dabei immer wieder die gleiche Faszination verspürt wie bei der ersten Sichtung.