Professor Zamorra -37- Blutkompass
Der Blutkompass
Professor Zamorra, Band 37
von Christian Montillon & Oliver Fröhlich
Professor Zamorra, Band 37
von Christian Montillon & Oliver Fröhlich
Dieses Mal ermittelt Professor Zamorra mit Nicole Duval in Hof, der Heimat von Oliver Fröhlich, und wo bereits eine Figur aus der Heftserie (PZ 948) - seine Wurzeln hatte: Der Dämonenjäger Joachim Steigner.
Da dieses Mal Zamorras Bettgespielin und Sekretärin dabei ist, rückt Kommissar Saal leider zu sehr in den Hintergrund. Da vermag es auch nicht zu retten, dass die beiden Herren gemeinsam den Blutkompass suchen. Der Kommissar gleitet zu sehr in den Status einer Nebenfigur, was ich sehr bedauert. Gerade seine Reaktionen auf das Unmögliche und Übersinnliche haben mir aus dem ersten Band sehr gefallen.
Der Band 32, den das Autorenteam vor gut einem Jahr gemeinsam schrieb (Der Schattenfresser), war eine Wucht! Daran gibt es nichts zu rütteln. Der war spannend, unterhaltsam und erst noch gruselig. Genau das, was man sich als Leser zur nächtlichen Lektüre wünscht. Umso größer waren natürlich die Erwartungen, die ich an die Fortsetzung stellte, die jetzt vorgelegt wurde. Eine Vorstellung, die der Band leider nicht erfüllen konnte. -Ob es daran lag, dass ich auf der Rückreise von Spanien gleich hinter dem Fahrer sitzen musste, der während der ganzen Reise deutschen Schlager hörte? Möglich wäre es durchaus. Wer kann sich bei diesem Schöne-Welt-und-alle-haben-sich-lieb-Geduddel schon auf einen Gruselroman konzentrieren, der ein ganz anders Umfeld heraufbeschwören will? Jedenfalls so, wie es sich gehört? Ich auf jeden Fall nicht 100%-ig. Aus diesem Grund ist meine schlechtere Beurteilung sicherlich mit Vorsicht zu beachten.
Die Handlung war auf jeden Fall unterhaltsam und auch flüssig zu lesen, doch fehlte das spezielle Flair, das den ersten Band ausmachte. Die Rückblenden ins 18. Jahrhundert vermochten die Handlung nicht in den hervorragenden Bereich zu stemmen, was das Buch für mich in die Kategorie besserer Durchschnitt hob. Man kann, bzw. sollte das Buch trotzdem kaufen, lesen und anschließend ins Regal stellen, ist es doch allemal besser, als ein großer Durchschnitt an Veröffentlichungen, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Anderen vermag es auch so ergangen sein.
Was ich dem Autorenteam negativ ankreiden muss, sind die Situationen, in denen die Grenze zum Leser unmittelbar durchbrochen wurde. Was soviel heißt, dass den Figuren immer wieder mal bewusst wird, dass ihre Abenteuer als Romane existieren und dies dann auch aussprechen. Einmal nehme ich das noch mit einem Grinsen hin. Bei mehreren Erwähnungen beginnt mich das zu stören. Das ganz ist sicherlich mit einem Augenzwinkern gemeint, reisst einem aber aus der Lektüre.
Informationen zum Buch
, Band 37
von
256 Seiten; geb. mit Schutzumschlag, EUR 14,95
Erschienen im Zaubermond-Verlag