Unser Michel im All - Rezension (PR 2613 Agent der Superintelligenz)

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»Perry Rhodan«-Rezension(en)
Diesmal unter der Lupe: PR 2613 Agent der Superintelligenz

Jede Woche...
...rezensiere ich Erzeugnisse, die dem ›Perryversum‹ entstammen. Das sind die Hefte der Erstauflage und Bücher, die bei Lizenzpartnern der Perry Rhodan-Redaktion erscheinen.

Mir macht Perry Rhodan großen Spaß und ich möchte die Zauberspiegel-Leser daran teilhaben lassen. Nicht alles ist Gold, aber alles zusammen ergibt einen faszinierenden Kosmos!


Agent der SuperintelligenzAgent der Superintelligenz
Perry Rhodan 2613
von Michael Marcus Thurner

Perry Rhodan und Ennerhahl suchen in den Segmenten der sich zerlegenden BASIS weiter nach dem Multiversum-Okular. Gleichzeitig gelingt es dem Terraner immer besser, mit dem Anzug der Universen zu kommunizieren. Überraschend erhält Perry Kontakt zu Raphael, einem Energiegeschöpf, das Nathan vor langer Zeit auf die Erde schickte (= PR 748 „Raphael, der Unheimliche“ von Kurt Mahr).
 
ES habe die Aktivierung des Thanatos-Programms nicht angeordnet. Durch das Ende der BASIS werde die Konfiguration „Phanes“ eingeleitet, was die Wiedergeburt bringt.

Raphael verlangt, dass beide sofort das Segment verlassen. Bevor die Auflösung sie in ihr Unheil stürzt, gelingt es ihnen zu fliehen.

Die Aktivitäten der beiden Eindringlinge werden geortet, trotz gegenteiliger Behauptung Ennerhahls. Man zieht sie mit Traktorstrahlen auf das Flaggschiff RADONJU, das von Protektor Kaowens mit tyrannischer Hand geführt wird. Folter wird ihnen in Aussicht gestellt, was Ennerhahl keinen Eindruck zu bereiten scheint. Er lässt sogar dem Terraner den Vortritt. Erst als Kaowen sich gegen den Terraner und für Ennerhahl entscheidet, aktiviert dieser ein, in seinem unscheinbaren Armband verstecktes, Waffenarsenal. Ein Temporalfeld beschleunigt ihren Zeitablauf. Sie verlassen jedoch vorerst das Schiff nicht. Vielmehr verstecken sie sich und Perry Rhodan erfährt die Lebensgeschichte des dunkelhäutigen Humanoiden, Ennerhahl.

Auf der BASIS selber hat es immer noch versprengte Gruppen Zurückgebliebener, die sich in Segmenten aufhalten, welche noch mit Luft geflutet sind. Selbst diese Leute müssen sich gegen die Xylthen zur Wehr setzen, die von der Auflösung des Schiffes überrascht und der Weg zurück abgeschnitten wurde.

Was geschieht mit den Besatzungsmitgliedern, wenn sich die BASIS vollkommen auflöst? Werden sie gerettet? Oder nicht …

Fazit: Der Band macht Spaß. Zum einen, weil die Handlung wirklich (endlich!) in Fahrt kommt, und zum anderen, weil ein paar Antworten geliefert werden.

Man darf sich aber durch diese Antworten nicht täuschen lassen. Gerade sie sind es natürlich, die die Handlung in diesem Heft spannend, mysteriös und unterhaltsam machen, aber gleichzeitig werden auch wieder neue Fragen aufgeworfen, was ich auch super finde. Der Zyklus muss noch ein paar Wochen hinhalten!   
Innocent

Die Beschreibung, bzw. die Rückblenden Ennerhahls haben mir zugesagt und wussten ein interessantes Licht auf die nicht greifbare Gestalt zu werfen. Ob man ihm jedoch alles abkaufen kann, was er so von sich gibt, das muss sich erst noch zeigen. Vor allem auch, ob er wirklich helfen will – den Terranern – oder nur auf den eigenen Vorteil aus ist.

An einer Stelle im Roman hat Perry
sich mit Ennerhahl einen Vergleich zu Atlan gestattet. Ich hoffe jetzt, dass sich der Terraner da vertan hat, als er in diesn Ähnlichkeiten zueinander erkannte. Gegen die Figur des Arkoniden hat Ennerhahl ungefähr so viel zu bieten, wie ein Homo Sapiens gegen eine Superintelligenz. Atlan hat bei seinem ersten Auftritt (= PR 50; „Der Einsame der Zeit“ von K. H. Scheer) bereits auf den ersten paar Seiten mehr Sympathien in mir hervorgerufen, als Ennerhahl nach mehreren Begegnungen.

Dann waren Atlans Beweggründe immer ganz klar formuliert und nachvollziehbar, auch wenn sie mit denen Perry Rhodans nicht übereinstimmten. -Jedenfalls zu Anfang nicht wirklich.

Bei Ennerhahls weiß man nicht, wo dessen Loyalität steckt. Und gerade seine Motivation, jedenfalls die, die er von sich gibt, ist mit Vorsicht zu genießen.

Cover: Da hat man wirklich das Gefühl, dass etwas im Bau, oder in diesem Fall, im Verfall ist. Sehr gut getroffen.
Die zwei Humanoiden am unteren rechten Rand wirken hilflos, wenn nicht sogar um einiges verloren. Genau das Gefühl, das im Roman zum Ausdruck kommt.

Innenillustration: Ennerhahls Ausbilder Sin-Anarch-Gamas ist gut dargestellt und kommt selbst in dieser farblosen Reproduktion kraftvoll herüber. Im FB würde ich jetzt „Gefällt mir“ anklicken.  
Wink

Das war’s bereits wieder von mir. Ich wünsche eine tolle Zeit und bis zum nächsten Mal.

AD ASTRA!

Es grüsst

Michel

Kommentare  

#1 Cartwing 2011-09-21 08:05
Zitat:
Atlan hat bei seinem ersten Auftritt (= PR 50; ?Der Einsame der Zeit? von K. H. Scheer) bereits auf den ersten paar Seiten mehr Sympathien in mir hervorgerufen, als Ennerhahl nach mehreren Begegnungen.
Ich würde die beiden jetzt auch nicht miteinandeer vergleichen, aber Ennerhal gefällt mir jedenfalls zur zeit besser, als Atlan.
Gerade weil man eben nicht weiß, wo man bei ihm dran ist. Wobei in diesem Heft fast schon zuviel über ihn ausgesagt wurde. So wie MMT seinen Bericht geschildert hat, gibt es kaum Zweifel an der Richtigkeit seiner Aussagen. Immerhin weiß man noch nichts über seine Herkunft und man kennt seinen Auftraggeber nicht (wobei ich ES definitiv ausschließe)
Bis jetzt ist Ennerhal für mich jedenfalls seit langem eine der interessantesten Figuren des Rhodan-Kosmos. Erinnert mich immer etwas an Desmond aus "Lost" :-)

Ansonsten waren das bislang die beiden besten Romane des Zyklus.
#2 Michel 2011-09-21 09:11
Wenn ich mir deine Aussage so ansehe, dann kann ich nur zustimmen. Ennerhahl ist im Augenblick interessanter als Atlan - wo steckt der überhaupt? - und das waren wirklich zwei Topromane von MMT.
Bitte weiter so in dieser Qualität. :P

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