Battle in Seattle
Stuart Townsend, der vielen wohl eher als Darsteller (Die Liga der
außergewöhnlichen Gentlemen, Chaos Theory) bekannt sein dürfte, hat mit
diesem spannenden Action-Drama ein sehr beachtliches Regie-Debut
hingelegt, das auf wahren Begebenheiten beruht. Mit einer Riege von
erstklassigen Darstellern besetzt, erzählt der Film die Geschichte der
Proteste und Demosnstrationen, die sich 1999 in Seattle abgespielt
haben, als die WTO dort ein entscheidendes Treffen abhalten wollte.
Townsend hat es hier absolut erstklassig verstanden, dem Zuschauer die
vorherrschende Situation näherzubringen, in der sich innerhalb kürzester
Zeit aus einer zu Beginn friedlichen Demosnstration eine wahre Schlacht
entwickelt, in der die Gewalt phasenweise richtiggehend eskaliert.
Dabei wurden geschickt die Bilder des Filmes mit echtem Archiv-Material
angereichert, so das man streckenweise das Gefühl bekommt, es nicht
unbedingt mit einem Spielfilm, sondern mit einem Tatsachenbericht zu tun
hat, der sich gerade jetzt vor den eigenen Augen abspielt.
Ein großes Plus ist ganz sicher die mit Stars gespickte Darsteller-Riege, die hier an den Start geht, neben Woody Harrelson trifft man auf so bekannte Gesichter wie Charlize Theron, Ray Liotta oder auch Michelle Rodriguez, die gleichzeitig auch die tragenden Rollen in dieser äusserst interessanten und spannenden Geschichte spielen. Nun gibt es einige Leute, die Stuart Townsend vorwerfen, das er in seinem Werk den Focus zu sehr auf einige Einzelschicksale als auf die eigentlichen Geschenisse gelegt hat, doch meiner Meinung nach ist es gerade die Vermischung der vorhandenen Grundsituation mit den dargestellten Einzelschicksalen, die der Geschichte eine ganz besondere Note verleiht, denn sind doch die Ereignisse untrennbar miteinander verbunden. So spielt besispielsweise Ray Liotta den Bürgermeister von Seattle, der in einen argen Gewissenskonflikt kommt, als er von höherer Stelle die Order bekommt, den Ausnahmezustand über seine Stadt zu verhängen und die Polizei zum Einsatz von Gewalt aufzurufen. Woody Harrelson hingegen spielt einen der Ordnungshüter, dessen Ehefrau (Charlize Theron) während der auftretenden Tumulte von einem Schlagstock in den Bauch getroffen wird und daraufhin ihr Baby verliert. Michelle Rodriguez widerum ist als eine der führenden Demosnstranten zu sehen, die sich mitten im immer mehr eskalierenden Geschehen befindet.
Ich finde, das Townsend es perfekt verstanden hat, die immer mehr eskalierenden Ereignisse mit tollen und intensiven Bildern in Szene zu setzen, dabei aber auch genügend Raum für einzelne Charaktere gelassen hat, die dem Betrachter eindrucksvoll nähergebracht werden. Nur so kann man auch gewisse aus der jeweiligen Situation geborene handlungsweisen nachvollziehen, wie beispielsweise die Passage, in der Harrelson die Beherrschung verliert und den Anführer der Demonstranten krankenhausreif schlägt. Doch "Battle in Seattle" beschäftigt sich auch mit dem Umdenken einiger Delegierter der WTO, denen das auf den Straßen stattfindende Gemetzel nicht entgeht. So wird gerade zum Ende der Geschichte hin den Demonstranten immer mehr Verständnis und Symphatie entgegengebracht und man kann ihre Beweggründe viel besser verstehen. Und so entsteht insgesamt ein erstklassiges Gesamtbild eines Filmes, der insbesondere auch durch die sehr intensiven Straßenschlachten extrem unter die Haut geht und einen keinesfalls unberührt lässt.
Das Regie-Debut von Stuart Townsend ist ein wirklich imposanter Film, der hauptsächlich durch seine fantastischen Darsteller und sein hohes Maß an Intensität zu überzeugen weiss. Die Darstellung, wie aus einer zu Beginn sehr friedlichen Demonstration eine eskalierende Gewaltspirale hervorgeht, wurde dabei äusserst authentisch und streckenweise auch hart in Szene gesetzt, so das die Geschehnisse einen erschreckend realen Anstrich erhalten. Zudem verfügt der Film über eine sehr temporeiche und flüssige Erzählstruktur, so das erst gar keine Langeweile aufkommen kann. Wie schon einmal kurz erwähnt, hat man stellenweise gar nicht unbedingt das Gefühl, das man einen Spielfilm sieht, denn oft genug fühlt man sich selbst als ein teil der Ereignisse, was die Authenzität des Filmes noch einmal zusätzlich hervorhebt.
Fazit: Ein Spielfilm, der nicht selten den Eindruck einer Tatsachen-Doku vermittelt und den Zuschauer so fast schon zwangsläufig in die vorhandene Geschichte einbindet, so kann man "Battle in Seattle" wohl am besten beschreiben. Man fühlt sich involviert und aufgrund diverser Ereignisse schon fast ohnmächtig, da die Geschehnisse einen in ihren Bann ziehen. Der Film macht sprachlos, aber auch sehr wütend, denn werden doch den Menschen phasenweise die Bürgerrechte genommen, wohingegen Polizei-Willkür stark in den Vordergrund rückt. Ein intensives-und teilweise recht hartes Film-Erlebnis, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Ein großes Plus ist ganz sicher die mit Stars gespickte Darsteller-Riege, die hier an den Start geht, neben Woody Harrelson trifft man auf so bekannte Gesichter wie Charlize Theron, Ray Liotta oder auch Michelle Rodriguez, die gleichzeitig auch die tragenden Rollen in dieser äusserst interessanten und spannenden Geschichte spielen. Nun gibt es einige Leute, die Stuart Townsend vorwerfen, das er in seinem Werk den Focus zu sehr auf einige Einzelschicksale als auf die eigentlichen Geschenisse gelegt hat, doch meiner Meinung nach ist es gerade die Vermischung der vorhandenen Grundsituation mit den dargestellten Einzelschicksalen, die der Geschichte eine ganz besondere Note verleiht, denn sind doch die Ereignisse untrennbar miteinander verbunden. So spielt besispielsweise Ray Liotta den Bürgermeister von Seattle, der in einen argen Gewissenskonflikt kommt, als er von höherer Stelle die Order bekommt, den Ausnahmezustand über seine Stadt zu verhängen und die Polizei zum Einsatz von Gewalt aufzurufen. Woody Harrelson hingegen spielt einen der Ordnungshüter, dessen Ehefrau (Charlize Theron) während der auftretenden Tumulte von einem Schlagstock in den Bauch getroffen wird und daraufhin ihr Baby verliert. Michelle Rodriguez widerum ist als eine der führenden Demosnstranten zu sehen, die sich mitten im immer mehr eskalierenden Geschehen befindet.
Ich finde, das Townsend es perfekt verstanden hat, die immer mehr eskalierenden Ereignisse mit tollen und intensiven Bildern in Szene zu setzen, dabei aber auch genügend Raum für einzelne Charaktere gelassen hat, die dem Betrachter eindrucksvoll nähergebracht werden. Nur so kann man auch gewisse aus der jeweiligen Situation geborene handlungsweisen nachvollziehen, wie beispielsweise die Passage, in der Harrelson die Beherrschung verliert und den Anführer der Demonstranten krankenhausreif schlägt. Doch "Battle in Seattle" beschäftigt sich auch mit dem Umdenken einiger Delegierter der WTO, denen das auf den Straßen stattfindende Gemetzel nicht entgeht. So wird gerade zum Ende der Geschichte hin den Demonstranten immer mehr Verständnis und Symphatie entgegengebracht und man kann ihre Beweggründe viel besser verstehen. Und so entsteht insgesamt ein erstklassiges Gesamtbild eines Filmes, der insbesondere auch durch die sehr intensiven Straßenschlachten extrem unter die Haut geht und einen keinesfalls unberührt lässt.
Das Regie-Debut von Stuart Townsend ist ein wirklich imposanter Film, der hauptsächlich durch seine fantastischen Darsteller und sein hohes Maß an Intensität zu überzeugen weiss. Die Darstellung, wie aus einer zu Beginn sehr friedlichen Demonstration eine eskalierende Gewaltspirale hervorgeht, wurde dabei äusserst authentisch und streckenweise auch hart in Szene gesetzt, so das die Geschehnisse einen erschreckend realen Anstrich erhalten. Zudem verfügt der Film über eine sehr temporeiche und flüssige Erzählstruktur, so das erst gar keine Langeweile aufkommen kann. Wie schon einmal kurz erwähnt, hat man stellenweise gar nicht unbedingt das Gefühl, das man einen Spielfilm sieht, denn oft genug fühlt man sich selbst als ein teil der Ereignisse, was die Authenzität des Filmes noch einmal zusätzlich hervorhebt.
Fazit: Ein Spielfilm, der nicht selten den Eindruck einer Tatsachen-Doku vermittelt und den Zuschauer so fast schon zwangsläufig in die vorhandene Geschichte einbindet, so kann man "Battle in Seattle" wohl am besten beschreiben. Man fühlt sich involviert und aufgrund diverser Ereignisse schon fast ohnmächtig, da die Geschehnisse einen in ihren Bann ziehen. Der Film macht sprachlos, aber auch sehr wütend, denn werden doch den Menschen phasenweise die Bürgerrechte genommen, wohingegen Polizei-Willkür stark in den Vordergrund rückt. Ein intensives-und teilweise recht hartes Film-Erlebnis, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.