Abschaum
Obwohl dieser schockierende Film damals von der BBC selbst in Auftrag
gegeben wurde, wurde das Werk von Regisseur Alan Clarke jahrelang
verboten, wofür sicherlich die schonungslose Darstellung über
unmenschliche Zustände in britischen Besserungsanstalten verantwortlich
war. "Scum", wie der Film im Original heisst, zeigt nämlich äusserst
kompromisslos die Misstände auf, die zur damaligen Zeit vorgeherrscht
haben. Dabei hält sich Clarke mit visuell in Szene gesetzter Härte noch
einigermaßen zurück, es ist vielmehr der Gesamteindruck der hier
erzählten Geschichte, der den Zuschauer auch noch heute, nach
mittlerweile über 20 Jahren mit der Wucht eines Keulenschlages mitten in
die Eingeweide trifft. Zwar gibt es auch einige Härten in Form von
diversen Schlägereien zu sehen, doch machen diese lediglich einen
kleineren Teil der Intensität und Brutalität aus, die von diesem Film
ausgeht.
Der Haupteil der Härte entsteht vielmehr durch die Handlungsweisen der sogenannten "Erzieher", die diese Bezeichnung nun wirklich nicht verdienen. Die Art und Weise, wie den jugendlichen Straftätern hier Disziplin beigebracht werden soll spottet jeder Beschreibung und ist absolut menschenunwürdig-und verachtend. Man versucht die Jungen zu demütigen und ihren Willen zu brechen, was bei einigen auch durchaus gelingt. Schwächen oder Emotionen dürfen nicht gezeigt werden, da sie ansonsten von Mithäftlingen, aber auch vom Aufsichtspersonal schonungslos ausgenutzt werden. Zu keiner Zeit entsteht hier auch nur ansatzweise der Eindruck, das bessere Menschen aus den Jugendlichen gemacht werden sollen, sämtliche "Erziehungsmethoden" dienen nur dazu, Menschen auch die letzte Würde zu nehmen. Unverhohlener Rassismus, der insbesondere vom Personal ausgeht ist nur eines der untrüglchen Zeichen dafür, das keinerlei echter Erziehungsgedanke hinter den Methoden steckt, eher entsteht der Eindruck, das einige besonders kranke Sadisten wahre Freude daran haben, die ihnen gegebene Machtposition schamlos auszunutzen.
Denn nicht anders ist es zu erklären, das selbst Vergewaltigungen nicht geahndet werden, wie es auch visuell eindrucksvoll und schockierend von Clarke in Szene gesetzt wurde. Auch die fast schon zwangsläufig logische Folge dessen, nämlich der Selbstmord des Vergewaltigungsopfer wird als normaler Unfall hingestellt, der in solchen Einrichtungen nun einmal passieren kann. Diese ganzen Geschehnisse entfalten ein solch hohes Maß an Brutalität im Kopf des Betrachters, das man teilweise schon in einen regelrechten Schockzustand verfallen kann, denn die gezeigten Ereignisse wirken so beklemmend, das sie einem die Kehle zuschnüren. Diese intensive Wirkung ist insbesondere auch den erstklassigen Darstellern zu verdanken, die allesamt einen fantastischen Job abliefern. Vollkommen egal, ob es sich dabei um die Insassen oder die Aufseher handelt, man bekommt extrem authentisches und glaubwürdiges Schauspiel geboten, so das einen eigentlich gar nicht das Gefühl überkommt, das es sich hier um einen Spielfilm handelt. Stattdessen entsteht viel eher der Eindruck, das man sich in einem schockierenden Tatsachenbericht befindet, der trotz aller Realität ein Gefühl der fassungslosigkeit vermittelt, da man sich gar nicht erst vorstellen möchte, das solche Geschehnisse wirklich passieren können.
Schlußendlich ist Alan Clarke hier ein wirklich schonungsloser Film gelungen und man kann schon irgendwie nachvollziehen, das dieses Werk zur damaligen Zeit verboten wurde, denn wer möchte schon unbedingt mit solch gewaltigen Misständen konfrontiert werden, die das eigene Rechtssystem hervorbringt. Auch nach mittlerweile 21 Jahren hat "Abschaum" überhaupt nichts von seiner Faszination und seiner schockierenden Wirkung verloren, auch wenn es in der heutigen Zeit sicherlich einige ähnlich gelagerte Filme gibt, die rein visuell über einen höheren Härtegrad verfügen. Doch hier zählt ganz eindeutig das vorliegende Gesamtpaket und das ist phasenweise so richtig grausam. Obwohl man ganz genau weiss, das die dargestellten Ereignisse der Realität entsprechen fällt es immer wieder schwer sich vorzustellen, zu welchen Grausamkeiten manche Menschen in der Lage sind und diese unter dem Deckmantel der Erziehung verstecken, die damit rein gar nichts zu tun hat.
Fazit: Bei "Abschaum" bekommt es der Zuschauer mit einem Film zu tun, der extrem unter die Haut geht und einen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Unter dem Deckmantel des angeblichen Erziehungsgedanken werden jugendliche Straftäter gedemütigt und gequält, man versucht ganz einfach ihre Seele und ihren inneren Wiederstand zu brechen, um sie irgendwann als angeblich bessere Menschen wieder in die Gesellschaft zu integieren. Dabei wird kein Mittel ausgelassen, denn jede Schikane und Demütigung wird gebraucht, um die Jungen gefügig zu machen. Selbstmorde, die aus der puren Verzweiflung begangen werden sind sogenannte Unfälle, die immer mal wieder passieren können. Trotz all dieser offensichtlichen Fehler im System wird letztendlich ein Erziehungssystem verteidigt, das so eklatante Misstände aufweist, das sie einen schon fast anspringen. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, sollte diesen Zustand unbedingt ändern, sich aber gleichzeitig darüber bewust sein, das er es mit einem Werk zu tun bekommt, das keinesfalls spurlos an einem vorbeigeht und einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.
Der Haupteil der Härte entsteht vielmehr durch die Handlungsweisen der sogenannten "Erzieher", die diese Bezeichnung nun wirklich nicht verdienen. Die Art und Weise, wie den jugendlichen Straftätern hier Disziplin beigebracht werden soll spottet jeder Beschreibung und ist absolut menschenunwürdig-und verachtend. Man versucht die Jungen zu demütigen und ihren Willen zu brechen, was bei einigen auch durchaus gelingt. Schwächen oder Emotionen dürfen nicht gezeigt werden, da sie ansonsten von Mithäftlingen, aber auch vom Aufsichtspersonal schonungslos ausgenutzt werden. Zu keiner Zeit entsteht hier auch nur ansatzweise der Eindruck, das bessere Menschen aus den Jugendlichen gemacht werden sollen, sämtliche "Erziehungsmethoden" dienen nur dazu, Menschen auch die letzte Würde zu nehmen. Unverhohlener Rassismus, der insbesondere vom Personal ausgeht ist nur eines der untrüglchen Zeichen dafür, das keinerlei echter Erziehungsgedanke hinter den Methoden steckt, eher entsteht der Eindruck, das einige besonders kranke Sadisten wahre Freude daran haben, die ihnen gegebene Machtposition schamlos auszunutzen.
Denn nicht anders ist es zu erklären, das selbst Vergewaltigungen nicht geahndet werden, wie es auch visuell eindrucksvoll und schockierend von Clarke in Szene gesetzt wurde. Auch die fast schon zwangsläufig logische Folge dessen, nämlich der Selbstmord des Vergewaltigungsopfer wird als normaler Unfall hingestellt, der in solchen Einrichtungen nun einmal passieren kann. Diese ganzen Geschehnisse entfalten ein solch hohes Maß an Brutalität im Kopf des Betrachters, das man teilweise schon in einen regelrechten Schockzustand verfallen kann, denn die gezeigten Ereignisse wirken so beklemmend, das sie einem die Kehle zuschnüren. Diese intensive Wirkung ist insbesondere auch den erstklassigen Darstellern zu verdanken, die allesamt einen fantastischen Job abliefern. Vollkommen egal, ob es sich dabei um die Insassen oder die Aufseher handelt, man bekommt extrem authentisches und glaubwürdiges Schauspiel geboten, so das einen eigentlich gar nicht das Gefühl überkommt, das es sich hier um einen Spielfilm handelt. Stattdessen entsteht viel eher der Eindruck, das man sich in einem schockierenden Tatsachenbericht befindet, der trotz aller Realität ein Gefühl der fassungslosigkeit vermittelt, da man sich gar nicht erst vorstellen möchte, das solche Geschehnisse wirklich passieren können.
Schlußendlich ist Alan Clarke hier ein wirklich schonungsloser Film gelungen und man kann schon irgendwie nachvollziehen, das dieses Werk zur damaligen Zeit verboten wurde, denn wer möchte schon unbedingt mit solch gewaltigen Misständen konfrontiert werden, die das eigene Rechtssystem hervorbringt. Auch nach mittlerweile 21 Jahren hat "Abschaum" überhaupt nichts von seiner Faszination und seiner schockierenden Wirkung verloren, auch wenn es in der heutigen Zeit sicherlich einige ähnlich gelagerte Filme gibt, die rein visuell über einen höheren Härtegrad verfügen. Doch hier zählt ganz eindeutig das vorliegende Gesamtpaket und das ist phasenweise so richtig grausam. Obwohl man ganz genau weiss, das die dargestellten Ereignisse der Realität entsprechen fällt es immer wieder schwer sich vorzustellen, zu welchen Grausamkeiten manche Menschen in der Lage sind und diese unter dem Deckmantel der Erziehung verstecken, die damit rein gar nichts zu tun hat.
Fazit: Bei "Abschaum" bekommt es der Zuschauer mit einem Film zu tun, der extrem unter die Haut geht und einen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Unter dem Deckmantel des angeblichen Erziehungsgedanken werden jugendliche Straftäter gedemütigt und gequält, man versucht ganz einfach ihre Seele und ihren inneren Wiederstand zu brechen, um sie irgendwann als angeblich bessere Menschen wieder in die Gesellschaft zu integieren. Dabei wird kein Mittel ausgelassen, denn jede Schikane und Demütigung wird gebraucht, um die Jungen gefügig zu machen. Selbstmorde, die aus der puren Verzweiflung begangen werden sind sogenannte Unfälle, die immer mal wieder passieren können. Trotz all dieser offensichtlichen Fehler im System wird letztendlich ein Erziehungssystem verteidigt, das so eklatante Misstände aufweist, das sie einen schon fast anspringen. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, sollte diesen Zustand unbedingt ändern, sich aber gleichzeitig darüber bewust sein, das er es mit einem Werk zu tun bekommt, das keinesfalls spurlos an einem vorbeigeht und einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.