... Alfred Bekker über Hörspiele, Trilogien, Elben, Krimis und Heftromane
... Alfred Bekker ...
...über Hörspiele, Trilogien, Elben, Krimis und Heftromane
...über Hörspiele, Trilogien, Elben, Krimis und Heftromane
: Das war für mich keineswegs Neuland. Fantasy gehörte vielmehr zu den ersten Dingen, die ich geschrieben habe, wie bei vielen, was wohl daran liegt, dass man so etwas notfalls auch ohne allzu viel Lebenserfahrung schreiben kann, was bei anderen Genres (z.B. Krimi) nicht geht. Warum jemand die Welt retten will, braucht niemand psychologisch zu motivieren, das versteht sich eben von selbst. Mit vierzehn schrieb ich einen Fantasy-Roman mit dem Titel Axtkrieger der Namenlose und mit fünfzehn einen mit dem Titel Die Suche nach Dhum Das Buch Edro. Beide sind später als Bücher erschienen und über Amazon oder Antiquario.de auch noch in diversen mehr oder minder gebrauchten Ausgaben erhältlich. Sehr viel später schrieb ich dann DAS TOR NACH TA-MEKET, einen Roman zum Rollenspiel Midgard.
Dazwischen habe ich mich vorwiegend in anderen Genres getummelt, allen voran im Krimi und in der Science Fiction.
: Nein, ich habe selbst als Jugendlicher viel Fantasy gelesen. Michael Moorcock und Leigh Brackett haben mich besonders beeindruckt, aber auch der leider viel zu früh verstorbene Karl Edward Wagner oder der eher lyrische Thomas Burnett Swann. Noch früher waren es Filme wie der Dieb von Bagdad mit Sabu in der Hauptrolle.
:Die Bibel. Das ist kein Witz. Das Schema jeder guten Geschichte ist dort schon mal verwendet worden. In den Psalmen heißt es: Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Ein Spruch, der ein Beispiel für seine Aussage ist, denn er ist aus der ägyptischen Weisheitsliteratur abgeschrieben.
:Wegen der epischen Breite und weil man den ganzen Text nicht mehr in einen einzelnen Band hineinpacken könnte, um ihn dann noch wirtschaftlich anbieten zu können. Wenn man eine Welt erschafft und womöglich ihre ganze Geschichte wie einem Mythos erzählen will, braucht man Platz. Aber das hat in diesem Genre Tradition.
Die Ilias von Homer hat gut 15.000 Verse. Das entspricht ungefähr einem der Elbenbände aber bei Homer hatte man ja auch gewissermaßen eine antike Hörbuchversion, denn die Verse wurden gesungen. In Romanform wäre die Ilias wohl auch noch länger gewesen.
:Beide sind komplett verschieden, es gibt abgesehen von den Menschen nicht ein einziges Geschöpf, das in beiden Welten auftaucht. Während die Elben-Trilogie sehr viel klassischer ist und eine mythische Variante der Erde darstellt, spielt die Drachenerde-Saga auf einem andere Planeten mit fünf Monden. Fünf Reiche existieren in einem äonenlangen Gleichgewicht: Es gibt die Drachenreiter, die wikingerähnlichen Seemannen, das Reich der Magier, die in dieser Saga ein eigenes Volk sind, ein Reich der Feuerwaffen und eines, in dem Luftschiffe verwendet werden. Drachen und Magier sind traditionelle Fantasy-Elemente, aber Luftschiffe und Schuss- und Explosivwaffen eher weniger.
Gemeinsam sind die Action, die Erschaffung einer Welt vom Beginn zum (vermutlichen) Ende und die tragische Verstrickung der Figuren.
:Ich habe die Bücher vorgelegt bekommen und abgesegnet. Ein Hörspiel ist ja ein ganz anderes Genre als ein Roman, da muss vieles in eine neue Form übertragen werden. Aber mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden und das fertige Produkt begeistert mich noch mehr. Man hat beim Hören das Gefühl, einen Film ablaufen zu sehen. Die eindrucksvolle Musik und sehr gute Sprecher tragen natürlich auch dazu bei. Das Team von Cocomico-records hat sich da wirklich selbst übertroffen. In diesen Tagen erscheint übrigens die zweite Box mit jeweils vier CDs, in der Band 2 der Elbentrilogie unter dem Titel DIE KÖNIGE DER ELBEN vertont wurde.
: Ist das wirklich so? Ich finde allerdings, dass das Hörspiel gerade für das fantastische Genre eine hervorragende Möglichkeit der Darstellung ist - denn es wird letztlich wie beim lesen nur die eigene Fantasie des Hörers in Gang gesetzt. Er ist es selbst, der die Bilder erschafft.
: Eine faszinierende Form
: Ich habe mich weitgehend daraus zurückgezogen. Dass oft ein gegenteiliger Eindruck entsteht, liegt daran, dass ich auch mit zahlreichen Nachdrucken am Markt bin. Derzeit verdiene ich mein Geld hauptsächlich im Jugendbuch sowie mit Fantasy und Krimis. In der Fantasy sind weitere Projekte geplant, im Jugendbuch konnte ich Serien wie TATORT MITTELALTER auf den Markt bringen, deren erster Band VERSCHWÖRUNG GEGEN BARON WILDENSTEIN vor Weihnachten als Taschenbuch bei dtv erscheint. Im Sommer startete bei Arena die Serie DA VINCIS FÄLLE mit vier Bänden zwei weitere habe ich soeben beendet. Darin geht es um den jungen Leonardo da Vinci, der in mysteriöse Geschehnisse verwickelt wird. Geheimnis, Abenteuer, Spannung aber auch jede Menge Spaß, denn Leonardo bringt seine Umgebung mit seiner Experimentierlust an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Eine andere Serie bei Ueberreuter, die dieses Jahr gestartet wurde, ist RAGNAR DER WIKINGER; zu dem ich auch bereits eine Fortsetzung geschrieben habe. Wüste Abenteuer unter Wikingern und ein Kriminalfall stehen hier im Mittelpunkt.
Zwei völlig andere Bücher zum Thema Wikinger sind als Originaltaschenbücher bei dtv im Programm: ÜBERFALL AUF DAS DRACHENSCHIFF ist ein Mitratekrimi und DRACHENSCHIFFE VOR VINLAND (im nächsten Jahr geplant) richtet sich an ein sehr viel jüngeres Publikum.
Anfang des Jahres erschienen zwei Fußballromane von mir bei Ueberreuter, in denen es um die Mannschaft eines Fußball-Internats geht. Der erste davon wird vom Londoner Verlag Boxer Books ins Englische übertragen.
Abgesehen von diversen Projekten, über die ich jetzt noch nichts sagen kann, steht als nächstes die Generalüberholung meiner Homepage www.AlfredBekker.de auf der Agenda. Ich hatte einfach keine Zeit dazu, aber jetzt habe ich jemanden gefunden, der das für mich professionell in Angriff nimmt.
In ein paar Wochen lohnt sich ein regelmäßiger Blick darauf...
: Mancher wird es kaum glauben, aber auf meinem ersten Zeugnis stand: Leistungen gut; Bemerkungen Alfred schreibt sehr langsam. Ich hatte aus dem Fenster geschaut und geträumt, anstatt zu arbeiten.
Aber so ist es nicht geblieben.
Ich habe angefangen Geschichten zu schreiben, nachdem ich das Alphabet beherrschte und schreiben konnte und auch später als Jugendlicher damit weitergemacht. Während des Studiums habe ich dann schon recht gut damit verdient. Ich verfasste zahllose Krimis, Kurzgeschichten und Erzählungen, die in allen großen Tages- und Wochenzeitungen sowie in nahezu sämtlichen damals auf dem Markt befindlichen Illustrierten erschienen von der Hörzu bis zur TV hören und sehen. Außerdem schrieb ich Romane für Bastei und Kelter. Anfangs Western, dann Krimis (Kommissar X, Jerry Cotton), Grusel (Mitternachtsroman, Jessica Bannister, Vampire usw.) und vor allem Science Fiction (Sternenfaust, Ren Dhark, Bad Earth u.a.m.) Später folgten die ersten Bücher im Krimibereich,
Buchtitel von Alfred Bekker Eine Auswahl
Das Reich der Elben
Die Könige der Elben
Der Krieg der Elben
Drachenfluch
Drachenring (in Vorbereitung)
Drachenthron (in Vorbereitung)
Das Tor nach Ta-Meket
Die Suche nach Dhum
Axtkrieger
Verschwörung gegen Baron Wildenstein
Der Hund des Unheils
Wolfram und die Raubritter
Gefangen in der belagerten Stadt
Leonardo und das Geheimnis der Villa Medici
Leonardo und die Verschwörer von Florenz
Leonardo und das Rätsel des Alchimisten
Leonardo und das Verlies der schwarzen Reiter
Überfall auf das Drachenschiff
Drachenschiffe vor Vinland (in Vorbereitung)
Ragnar der Wikinger
Ragnar der Wikinger in Gefahr
Der neue Star (Fußball-Internat)
Das große Turnier (Fußball-Internat)
Das Tor zur Hölle (unter dem Pseudonym John Devlin)
Der Friedhof der lebenden Toten (unter dem Pseudonym John Devlin)