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... Ralf Kemper über Toxic Lullaby, Dreh, Schnitt und Material

Ralf Kemper ... Ralf Kemper ...
...über Toxic Lullaby, Dreh, Schnitt und Material

Ralf Kemper ist SPONTITOTAL FILM. Er trägt mit seiner Leidenschaft und seinem Enthusiasmus seine Filme. TOXIC LULLABY ist bisher sein größtes Projekt Der Film beschäftigt und fordert ihn seit Monaten intensiv.

Ich konnte Ralf Kemper an zwei Drehtagen erleben (Berichte dazu hier und hier) an denen ich den Butcher spielte. Dazu betreut Ralf noch das Produktionstagebuch hier im Zauberspiegel.

 

Jetzt stehen die Dreharbeiten kurz vor dem Abschluss und es ist an der Zeit einmal bei Ralf nachzufragen wie die Dinge um TOXIC LULLABY so stehen. Etwas, dass wir bis zur Premiere des Films noch zwei oder drei Mal tun werden. Und natürlich werden wir auch zur Premiere was machen.

 

Zauberspiegel: Die Dreharbeiten zu Toxic Lullaby sind beinahe abgeschlossen. Welches Zwischenfazit möchtest Du als Regisseur ziehen?
Ralf Kemper: Es war eine lange Zeit in der ich fast jedes Wochenende gedreht habe und in der Woche organisiert, geprobt und erste Rohschnitte gemacht habe. Und ich habe sehr viel gelernt, gerade was die Organisation, die Arbeit mit den Darstellern und vieles mehr anbelangt. So gesehen kann ich sagen, dass Toxic Lullaby mich voll gefordert hat und noch fordert. Aber für ein richtiges Zwischenfazit ist es noch zu früh, dazu müssen die Dreharbeiten abgeschlossen sein.

Zauberspiegel: Wie viel Material hast Du gedreht und wie viel willst Du für den fertigen Film verwenden?
Ralf Kemper: Bis jetzt sind es 38 Stunden Rohmaterial und ich denke der Film sollte nicht viel länger als 90 Minuten werden.

Zauberspiegel: Wie wird man einer so großen Menge Material Herr? Also, wie macht man aus eineinhalb Tagen Material 90 Minuten Film?
Ralf Kemper: Das ist gar nicht so schwer, da viele Szenen doppelt , dreifach bis zehnfach gedreht wurden und das fällt ja alles weg. Eine Actionsequenz zum Beispiel, die im Film 2 Minuten dauert haben wir auf 2-3 Stunden Band gebannt. Aber es wird trotzdem nicht so einfach. Die erste Rohfassung aller bisher gedrehten Szenen ist 116 Minuten und es fehlt noch die komplette Anfangssequenz. Das muss ich noch einiges Kürzen und eventuel auch Szenen streichen. Denn lieber runde 90 Minuten als eckige 110.

Zauberspiegel: Toxic Lullaby ist Dein bisher größtes Projekt. Hattest Du irgendwann mal Angst, das nicht in Griff zu kriegen?
Ralf Kemper: Oh ja, des Öfteren wollte ich alles hinschmeißen. Aber dann bin ich mir immer wieder meine Verantwortung den Leuten gegenüber, die so ziemlich alles für Toxic Lullaby gegeben haben, bewusst geworden und habe weiter gemacht.

Zauberspiegel: Toxic Lullaby wird ja ein Directors Cut, weil Du auch den Schnitt übernimmst. Wie gehst Du am Schneidetisch vor? Wie wählst Du Szenen aus?
Ralf Kemper: Das funktioniert bei mir ganz automatisch. Ich klebe alles aneinander, sehe es an, schreibe auf was nicht funktioniert und schneide es neu. Und das mache ich wieder und wieder und wieder und...

Zauberspiegel: Was überwog am Set des Films: Frust, Stress oder der Spaß am Filme machen?
Ralf Kemper: Schwer zu sagen, da ich meist so um die 10 Jobs am Set gleichzeitig gemacht habe, bin ich wohl vor lauter Arbeit nicht dazu gekommen, darüber nachzudenken. Aber es gab natürlich wirkliche stressige Tage wie auch spaßige. Frustrierende waren eigentlich nicht dabei.

Zauberspiegel: Wann und wie geht es mit den Produktionsnotizen weiter?
Ralf Kemper: Zur Zeit muss ich gerade ein Interview bearbeiten, deshalb komme ich gerade nicht zu den Notizen, aber es sollte mir möglich sein in der nächsten Woche wieder einiges niederzuschreiben. Immerhin muss ich noch einiges über die Aufnahmen und Nachwehen von „Francis“ los werden und danach waren ja auch noch viele Drehs.

Zauberspiegel: Wann wird Toxic Lullaby Premiere haben?
Ralf Kemper: Wenn alles gut geht, Anfang November.

 

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