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... Luzia Pfyl über »Cesario Aero« , »Frost & Payne« und »Das Ministerium der Welten«

Luzia Pfyl... Luzia Pfyl ...
...über »Cesario Aero« , »Frost & Payne« und »Das Ministerium der Welten«

Durch den Steampunk-Roman "Die Schlüsselmacherin" (erschienen im Verlag Greenlight Press) stieß ich auf die Autorin Luzia Pfyl. Um mehr über die Autorin und ihre Werke in Erfahrung zu bringen, nahm ich über ihre Autorenseite Kontakt zu Luzia Pfyl auf, aus dem nachfolgendes Interview entstand, das ich den Lesern des Zauberspiegels nicht vorenthalten möchte...

Zauberspiegel: Frau Pfyl, können Sie den Lesern des Zauberspiegels kurz etwas über Ihre Person erzählen?
Luzia Pfyl: Aber gerne doch. Mein Name ist Luzia Pfyl (ausgesprochen mit einem langen i wie beiviel), ich bin 34, Schweizerin und lebe in Zürich. Nach zwei Jahren Selbstständigkeit mit dem Schreiben, arbeite ich seit Anfang Jahr wieder Vollzeit in leitender Position im Einzelhandel, was mir unglaublich viel Spaß macht.
Ich bin riesiger Star Wars Fan, Film- und Serienjunkie und trinke viel zu viel Kaffee. Ansonsten lese ich viel, gerne querbeet und oft auch auf Englisch, bin mit Freunden und Familie unterwegs und genieße grundsätzlich mein Leben, selbst in Corona-Zeiten.

Luzia PfylZauberspiegel: 2015  gaben Sie meines Wissens mit "Cesario Aero – Kaiser der Lüfte" (erschienen im Verlag ohneohren) Ihr Roman-Debüt. Wie kam es dazu?
Luzia Pfyl: Das war ein langer Weg und am Ende wohl sowas wie eine gute Fügung.
2011 machte ich zum ersten Mal beim NaNoWriMo mit, ausgestattet mit wenig Ahnung vom Schreiben und einer groben Grundidee des Romans.
Als Jugendliche habe ich jahrelang FanFiction geschrieben und dachte, ich hätte es noch drauf. Jedenfalls habe ich die Rohfassung Ende 2011 beendet, danach landete das Buch in der Schublade.
2013 überarbeitete ich den Roman komplett, schrieb vieles gänzlich neu und machte mich kurz darauf an die Verlagssuche. Mittlerweile hatte ich gute Kontakte in die Autoren- und Kleinverlagsszene (-branche?) und schickte das Exposé an den Greenlight Press Verlag – was für später noch wichtig wird.
Als nach Monaten keine Rückmeldung kam, schickte ich den Roman an einen winzigen Kleinverlag, der prompt zusagte. Allerdings kündigte ich den Vertrag dort relativ schnell wieder, weil ich bei vielen Dingen kein gutes Bauchgefühl hatte. Ich bin mir nicht mal sicher, dass es den Verlag heute noch gibt.
Ungefähr zeitgleich entdeckte ich 2014 den Verlag ohneohren, sah, dass sie Steampunk im Programm hatten und versuchte mein Glück. Mit Verlegerin Ingrid Pointecker landete ich einen absoluten Volltreffer, nicht nur, was die Zusammenarbeit im Verlag betrifft, sondern auch zwischenmenschlich.

Zauberspiegel: Worum geht es darin?
Luzia Pfyl: Am ehesten kann ich den Roman als Steampunk/Dieselpunk-Abenteuer à la Indiana Jones beschreiben. Ich liebe Actionfilme, ich liebe Indiana Jones, und so fühlt sich für mich auch das Buch an.
Die britische Reporterin Abby Appleton soll für ihre Zeitung von der Tausendjahrfeier des ungarischen Königreichs in Budapest berichten. Die feierliche Parade wird von einem Anschlag auf den Kaiser erschüttert.
Abby riecht eine Story und macht sich gemeinsam mit dem japanischen Diplomatensohn Takeo und dem ungarischen Militärpiloten Vincent auf den Weg, um das Rätsel hinter der Attacke zu lösen.
Während sich eine Intrige ungeahnten Ausmaßes entspinnt, hat Vincent nur ein Ziel: Den größten Flugwettkampf der Welt, den Cesario Aero, gewinnen. Niemand ahnt die sich anbahnende Katastrophe – und für die drei ungleichen Freunde beginnt eine Verbrecherjagd um die halbe Welt.

Zauberspiegel: Wie lange haben Sie an Ihrem Debüt-Roman geschrieben?
Luzia Pfyl: Insgesamt etwas über ein Jahr, verteilt auf zwei bis drei Jahre. Die erste Rohfassung stand allerdings sehr schnell, die schrieb ich in zwei Monaten runter.

Zauberspiegel: Wie kamen Sie auf die Idee zu diesem Buch?
Luzia Pfyl: Puh, daran kann ich mich, ehrlich gesagt, nicht mehr erinnern. Die allerersten Ideen und Notizen sind mittlerweile so weit entfernt von der endgültigen Geschichte, dass kaum noch ein Zusammenhang besteht. Damals beschäftigte ich mich intensiv mit Steampunk und irgendwann ploppten Ideenfragmente durch meinen Kopf.

Zauberspiegel: Ihr Debüt-Roman "Cesario Aero – Kaiser der Lüfte" wurde 2016 für den Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie "Bestes deutschsprachiges Debüt" nominiert. Was war das damals für ein Gefühl unter den fünf Finalisten in dieser Kategorie zu sein?
Luzia Pfyl: Eine Mischung aus „OMG OMG OMG!!“, „Ne, oder?!“ und „Ich quietsche wie ein verliebter Teenager“.

Luzia PfylZauberspiegel: Im September 2016 folgte mit "Die Schlüsselmacherin" der erste Band Ihrer Steampunk-Saga "Frost & Payne". Können Sie den Lesern des Zauberspiegels etwas zum Inhalt des Romans erzählen?
Luzia Pfyl: Saga ist mal das falsche Wort, es ist eine Serie von Kurzromanen. Viel über den Inhalt erzählen kann ich leider nicht, weil ich sonst zu viel spoilern würde.
London, 1885.
Lydia Frost ist eine ehemalige Diebin, die sich von ihrer Verbrecherorganisation lösen will und eine Agentur für Verlorenes und Vermisstes aufmacht. Doch das Business läuft schlecht und aus Geldnot nimmt sie einen Auftrag ihrer alten Organisation an.Eine renommierte Wissenschaftlerin beauftragt Frost zudem, ihren verschollenen Ehemann zu finden, einen Pinkerton namens Jackson Payne.
Doch nicht nur Frost trägt ein Geheimnis mit sich rum (sie wird nicht umsonst die Schlüsselmacherin genannt), sondern auch Payne. Beide geraten ins Kreuzfeuer der Organisation und Frost muss sich zwischen ihrer Freiheit und Paynes Leben entscheiden.

Zauberspiegel: Wie kam es zur Veröffentlichung des Buches im Verlag Greenlight Press?
Luzia Pfyl: Wie oben bereits erwähnt, schickte ich der Greenlight Press Jahre zuvor das Exposé meines Debütromans. Ein Jahr später bekam ich von Verleger Andreas Suchanek eine Email. Mein Debüt sei ja mittlerweile veröffentlicht, aber ihm gefalle mein Schreibstil. Er fragte mich, ob ich Interesse hätte, für den Verlag eine Steampunk-Serie zu konzipieren. Und so ist „Frost & Payne“ entstanden.

Zauberspiegel: Wie würden sie die beiden Protagonisten Lydia Frost und Jackson Payne beschreiben?
Luzia Pfyl: Frost ist ein Bücherwurm und Theaterfan, die ihre Aufträge mit Vernunft und Logik angeht. Sie weiß, was sie will und hat oft mindestens einen Plan B, sollte etwas schiefgehen.
Ihre Freiheit steht an oberster Stelle und sie geht, wenn es sein muss, auch mal den illegalen Weg, um diese zu garantieren, auch wenn sie ihr altes Image aus dem Untergrund abstreifen will. Etwas aus ihrer Kindheit ist treibende Kraft hinter ihrem ganzen Sein – und Treiber des ganzen Serienplots.

Payne ist der no-nonsense Amerikaner, der Pinkerton, der lieber zuerst draufhaut oder schießt, bevor er Fragen stellt. Er ist ein Einzelgänger, der Menschen misstraut, aber er hat das Herz am rechten Fleck und würde sich für seine Liebsten vor die nächste Dampflokomotive schmeißen, wenn’s sein müsste.
Wenn es um seine Tochter geht, vergisst Payne gerne mal seinen Sturkopf und gesunden Menschenverstand, was ihn oft in massive Schwierigkeiten und gar Lebensgefahr bringt.

Zauberspiegel: Welcher Organisation gehörte Lydia Frost an, bevor sie diese verließ und eine Detektei eröffnete?
Luzia Pfyl: Die Dragons sind eine mafiaähnliche Organisation chinesischer Einwanderer in London. Madame Yueh ist die Matriarchin der Dragons und hält die Fäden sowie die einzelnen Familien im Clan mit eiserner Hand.
Die Organisation ist hauptsächlich im Opiumschmuggel tätig, unterhält aber auch einige erfolgreiche Diebesbanden und ist ziemlich gut darin, Geheimnisse von Leuten zu erpressen, um sie für ihre Zwecke zu nutzen. Im chinesischen Viertel herrschen die Dragons unangefochten und nutzen die Korruption innerhalb Scotland Yards und den Hafendocks ungeniert aus.

Zauberspiegel: Was hat es mit Michael Cho und Madame Yueh auf sich? Und aus welchen Gründen will Madame Yueh Lydia Frostunbedingt töten lassen?
Luzia Pfyl: Madame Yueh ist Frosts Ziehmutter und die Matriarchin der Dragons. Was sie sagt ist Gesetz.
Michael Cho ist der Sohn eines hohen Clans innerhalb der Organisation und ist mit Frost aufgewachsen. Sie sind Frosts Familie und beide gehören zu den wenigen Menschen, die ihr Geheimnis kennen.
Warum Madame Yueh Frost töten will, wäre absoluter Spoiler, daher sage ich nichts dazu.

Zauberspiegel: Handelt es sich bei den Romanen von "Frost & Payne" um Einzelromane mit abgeschlossenen Abenteuern oder existiert in den Büchern eine durchgehende Handlung?
Luzia Pfyl: „Frost & Payne“ ist eine mehrstafflige Kurzroman-Serie, wie eine Serie auf Netflix. Die einzelnen Bände können also nicht unabhängig gelesen werden und jeder Band endet mit einem fiesen Cliffhanger.
Die erste Staffel (12 Bände) sollte also eher als eine einzige große Geschichte gesehen werden, die in einzelne Episoden unterteilt ist.

Luzia PfylZauberspiegel: Im April 2018 wurde mit dem Roman "Das mechanische Herz" die erste Staffel der Steampunk-Saga abgeschlossen. Wieso der Aufbau der Buchserie in Staffeln?
Luzia Pfyl: Das ist das Verlagskonzept der Greenlight Press. Wir machen kurzweilige, mehrteilige und mehrstafflige Buchserien für Serienjunkies und Vielleser. So wie früher die Heftromane, nur eben in modern.
Jede Staffel schließt in sich eine Geschichte ab, wobei im Hintergrund die große Rahmenhandlung läuft und sich über mehrere Staffeln zieht.

Zauberspiegel: Im Mai 2019 und im Juli 2019 folgten mit "Das neue Land" und "Der Tote im Sumpf" die ersten beiden Romane der zweiten Staffel von "Frost & Payne". Was sind die Unterschiede zwischen Staffel 1 und Staffel 2 der Buchserie?
Luzia Pfyl: In der zweiten (und mit aller Wahrscheinlichkeit letzten) Staffel dreht sich alles um einen Subplot aus der ersten Staffel, der nun im Hauptfokus steht. Nachwehen aus Staffel 1 und neue, teils alte Feinde sind auch mit dabei. Auch der Schauplatz hat sich geändert.

Zauberspiegel: Im August 2018 erschien mit "Der Riss" der erste Roman ihrer neuen Buch-Serie "Das Ministerium der Welten". Worum geht es in dem Buch?
Luzia Pfyl: „Das Ministerium der Welten“ kann am ehesten als Ghostbusters und Supernatural in den 1920ern beschrieben werden und ist gleich aufgebaut wie „Frost & Payne“.
Im Auftaktband geht es um die Detektivin Melody Hampton, die an einen schauerlichen Tatort gerufen wird. Die Leiche ist so unnatürlich, dass sie das Ministerium der Welten um Hilfe bittet, denn die sind die Experten für alles Übernatürliche.
Ihr werden die beiden Jäger River Fields und Norrick Lynch an die Seite gestellt. Während den Ermittlungen muss Melody jedoch schnell feststellen, dass das Ministerium mit ganz eigenen Regeln spielt.

Zauberspiegel: Was hat mit diesen ominösen 'Rissen' auf sich?
Luzia Pfyl: Oh, Spoiler. Sagen wir mal so viel: Neben unserer Welt gibt es noch eine zweite Welt, die Zwischenwelt, in der Geister und übernatürliche Wesen leben. Durch die gesamte Menschheitsgeschichte ziehen sich Legenden und Sagen über Kreaturen und unerklärliche Phänomene, es gibt Halloween, Kraftorte und Geistersichtungen, Spuk in Schlössern etc. Jede Kultur hat ihre eigenen übernatürlichen Wesen und Geistergeschichten.
Nun, was ist, wenn sich ein Riss zwischen unserer Welt und der Zwischenwelt bildet, der sich nicht mehr schließt? Was ist, wenn weltweit immer mehr solche Risse entdeckt und Geister Alltag werden?

Luzia PfylZauberspiegel: Was genau ist dieses Ministerium der Welten und wann wurde es gegründet?
Luzia Pfyl: Das Ministerium der Welten wurde von Königin Elizabeth I. Ende des 16. Jahrhunderts ins Leben gerufen, um eine stärkere Waffe gegen die Geister und Kreaturen aus dem Riss zu haben.
Bereits seit dem Mittelalter wanderten Geisterjäger durch ganz Europa, doch da diese meistens alleine oder in kleinen Gruppen arbeiteten, konnten sie nur wenig ausrichten.
Das Ministerium ist aufgebaut wie jede andere Institution dergleichen, jedoch unabhängig von den royalen Statuten und Pflichten. Es gibt eine Geschäftsleitung und einzelne Abteilungen.
Mit der Zeit wurden Technik und Wissenschaft immer wichtiger und die Jäger sind heute mit abgefahrenen Spezialwaffen unterwegs. Zudem wurden über die Jahrhunderte Ableger in anderen Ländern gegründet, so dass das Ministerium weltweit präsent ist und direkt vor Ort handeln kann.

Zauberspiegel: Protagonisten des Romans sind Melody Hampton, River Fields und Norrick Lynch. Wie würden sie diese Figuren des Buches beschreiben?
Luzia Pfyl: Melody ist die ehrgeizige Detective von Scotland Yard, lebensfroh und hartgesotten. Als Tochter des Commissioners von Scotland Yard hatte sie es nicht immer einfach, weswegen sie einen starken Drang hat, sich zu beweisen. Melody ist eine ausgezeichnete Schützin und beißt sich an einem Fall fest, bis sie ihn gelöst hat.

River ist einer der besten Jäger des Ministeriums und ganz klar der Anführer. Seine stoisch-sture Natur grenzt an Kälte und Arroganz, dabei ist es nur sehr viel Erfahrung, die ihn abgebrühthat. River ist der Ruhepol des Teams und hält sich strikt an die Regeln des Ministeriums – bis er sie aus Egoismus bricht.

Norrick kann man als den Klassenclown bezeichnen. Er ist Rivers Partner und ebenfalls einer der besten Jäger des Ministeriums. Norrick ist eine extrovertierte Frohnatur, der gerne die neusten Gadgets aus der Waffenkammer ausprobiert und laut River viel zu viel Spaß daran hat, Monster zu jagen.

Zauberspiegel: Spielen diese drei Hauptfiguren auch in den nachfolgenden Bänden der Buchserie mit oder wechseln die Protagonisten von Roman zu Roman?
Luzia Pfyl: Das Prinzip beim „Ministerium“ ist dasselbe wie bei „Frost & Payne“. Die einzelnen Kurzromane können nicht einzeln gelesen werden, denn sie bauen aufeinander auf und vereinen eine große Story.

Zauberspiegel: Nach "Der Wandler" (November 2018) und "Die Geister von Rungholt" (Februar 2019), erschien im Juni 2019 mit "Katakomben" der vierte Band der Buchserie. Wie gehen darin die Abenteuer des Ministeriums weiter?
Luzia Pfyl: Das Team wächst zusammen und stellt sich dem sich immer weiterziehenden Großplot der Staffel. In den einzelnen Bänden lösen sie separate Fälle bzw. Fälle, die sich über zwei Bände erstrecken, während drum herum das große Bild nach und nach aufgedeckt wird.
Geplant ist eine Staffel von 12 Bänden, dazu noch ein Spin-Off Roman. Durch meine lange Pause hat sich alles etwas verzögert, aber es geht auf jeden Fall weiter.

Zauberspiegel: Was unterscheidet Ihrer Meinung nach Ihre Roman von anderen Romanen des Genre?
Luzia Pfyl: Mein Steampunk ist nicht so technikbeladen wie Romane, die dem Genre strikter folgen. Ich mische gerne mit Abenteuerroman, Krimi und Komödie.
Der Hauptfokus liegt klar auf den einzelnen Figuren und der Action. Zudem ist das Serienformat, wie wir es mit der Greenlight Press machen, bereits komplett anders als ein Roman oder eine Trilogie im klassischen Sinne.
Meine Bücher müssen mir selbst Spaß machen und organisch wirken beim Lesen. Ich halte mich selten an Genrekonventionen, denn ein Genre ist für mich eher Mittel zum Zweck.

Zauberspiegel: Haben Sie literarische Vorbilder, die Sie bei Ihren Romanen beeinflusst haben bzw. beeinflussen?
Luzia Pfyl: Hm, schwierig. Natürlich bewundere ich andere Autoren und Kollegen, lese deren Bücher gerne. Als ich vor knapp 10 Jahren angefangen habe zu schreiben, ließ ich mich natürlich eher beeinflussen und inspirieren, heute habe ich meine eigene Sprache gefunden und bin auch nicht mehr naiv auf Bestsellerwunschdenken eingestellt. Ich mach mein Ding und bin glücklich damit. 

Zauberspiegel: Einige Ihrer Romane sind bereits als Hörbücher erschienen. "Frost & Payne" seit 2019 beim Label SAGA Egmont und "Das Ministerium der Welten" seit März 2020 bei LAUSCH medien. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit diesen beiden Labeln?
Luzia Pfyl: Saga ist mittlerweile ausgestiegen, dafür haben die Höragenten bei „Frost & Payne“ den Zuschlag bekommen. Aktuell werden also die Hörbücher neu vertont.
Wie genau die Zusammenarbeit zustande kam, kann ich leider nicht beantworten, da das alles über Agenten und Verlag lief.

Zauberspiegel: Hatten Sie Mitspracherecht bei der Auswahl der Sprecherzu Ihren Hörbüchern?
Luzia Pfyl: Nein.

Zauberspiegel: Sind in Zukunft weitere Hörbuch-Veröffentlichungen Ihrer Romane bei diesen beiden Labels geplant? Stehen schon weitere Veröffentlichungstermine fest?
Luzia Pfyl: Der Plan ist, soweit ich im Bilde bin, dass beide Serien komplett vertont werden, sofern es die Zahlen zulassen. Über Termine weiß ich leider aktuell nicht Bescheid, aber ich war auch lange weg vom Business.
Allerdings gebe ich Termine immer auf meinen Social Media Kanälen bekannt, sobald ich welche habe.

Zauberspiegel: Mir ist aufgefallen, dass seit Juli 2019 keine weiteren Bücher mehr von Ihnen erschienen sind. Haben Sie ab dieser Zeit eine Schreib- bzw. Schaffenspause eingelegt?
Luzia Pfyl: Burnout wäre korrekter. Ja, das passiert auch, wenn man in Vollzeit Bücher schreibt. Ich brauchte dringend Abstand, habe meine Selbstständigkeit aufgegeben und brauchte einfach Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen, in jeder Hinsicht.
Ihr Interview hat mich erreicht, als ich eine knappe Woche wieder „back in business“ war und das Schreiben langsam wieder angehe. Timing!

Zauberspiegel: An welchen Buchprojekten arbeiten Sie zur Zeit? Können Sie den Lesern des Zauberspiegels darüber schon etwas verraten?
Luzia Pfyl: Aktuell ist „Frost & Payne“ Band 15 an der Reihe, danach folgt „Ministerium“ Band 5. Dann jeweils abwechselnd so weiter, bis die Staffeln beendet sind. Was danach kommt, steht noch in den Sternen bzw. wartet in der Schublade.

Zauberspiegel: Frau Pfyl, vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.
Luzia Pfyl: Ich bedanke mich herzlich für Ihre Anfrage, immer gerne.

Ingo Löchel

 

Die Fragen für den Zauberspiegel stellte Ingo Löchel



Autorenseite von Luzia Pfyl


Die Romane der Autorin Luzia Pfyl
Cesario Aero – Kaiser der Lüfte (2015)

Frost & Payne 
Staffel 1
Die Schlüsselmacherin (September 2016)
Die mechanischen Kinder (Oktober 2016)
Die Bibliothek des Apothekers (November 2016)
Staub und Kohle (Dezember 2016)
Das Protokoll (Januar 2017)
Chop Suey (Februar 2017)
Pinkerton (März 2017)
Nummer 23 (Mai 2017)
Shakespeare im Park (August 2017)
Der graue Baron (November 2017)
Schachmatt (Januar 2018)
Das mechanische Herz (April 2018)
Staffel 2
Das neue Land (Mai 2019)
Der Tote im Sumpf (Juli 2019)
Hurricane (Herbst 2020)

Das Ministerium der Welten 
Der Riss (August 2018)
Der Wandler (November 2018)
Die Geister (Februar 2019)
Katakomben (Juni 2019)
Poltergeist (Winter 2020)

 

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