... Carsten Steenbergen über mörderische Nächte und Genrewechsel
6. Mönchengladbacher Krimitage. Regionale und überregionale Krimiautoren lesen dort aus ihren Werken vor. Unter anderem halt auch meine Person. Wobei ich mich eigentlich gar nicht als Krimiautor bezeichnen würde. Die Veranstaltung nennt sich Kriminacht und dient als Schlussveranstaltung der
BIS-Zentrum. Diese Veranstaltung findet jedes Jahr im November statt. Letztes Jahr zum Beispiel in Verbindung mit der großen Kulturveranstaltung "Nachtaktiv", bei der es dann auch um andere künstlerische Dinge ging außer zum Beispiel Literatur. Das große Thema scheint diesmal "Zu Gast in der Gruft" zu sein. Wobei ich jetzt nicht glaube, dass das irgend etwas mit Zombies zu tun hat. Du weißt, Zombies sind die neuen Vampiere, gelle? Naja, zumindest hoffe ich, dass ich da nun nichts Falsches von mir gebe. Die Informationen zu der Veranstaltung sind noch nicht alle publik. Jedenfalls wird es jede Menge Krimi und Thriller geben. In Lesungen, Live-Hörspielen, wie ich gelesen hab und vielleicht sogar Kurzfilme. Aber wie gesagt, mir fehlt da der Überblick. Die Krimitage sind eine Kooperation zwischen der Stadtbibliothek Mönchengladbach-Rheydt, der Volksbank Mönchengladbach und dem
Also, Krimi ist ja nicht allzu weit weg vom Thriller. Da kann ich schon einige Parallelen zu schlagen, insbesondere ja in meinem letzten Thriller-Manuskript auch ein waschechter Kommissar vorkommt. ;) Letztes Jahr habe ich während der Kriminacht aus diesem Thriller vorgelesen. Dieses Jahr wollte ich das aber nicht wiederholen. Daher muss nun ein Krimi her.
Ich bin ein uralter Krimifan, auch wenn man das mir so gar nicht auf den ersten Blick ansieht. Meine Lieblingslektüre in diesem Sektor waren die guten alten Edgar Wallace-Romane. Der Frosch mit der Maske usw. Die Filme haben mich als Kind auch immer sehr gepackt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich lange Zeit davon überzeugt war, dass es in London keine Farben gibt, sondern alles schwarz weiß ist.
Naja, es gibt, ähnlich wie in der Fantasy, ganz klare Seiten. Einen Guten und einen Bösen, auch wenn sich beide oftmals gut hinter irgendwelchen Masken oder Eigenheiten verstecken. Die Spannung steht dabei, oder sollte es zumindest, an erster Stelle. Das macht es wohl für viele Leser so überzeugend. Vielleicht ist es auch die Gewöhnung an bestimmte Stereotypen, wie den alkohol-problematisierten Detective oder den manisch orientierten Killer. Kann ja beides seinen Reiz haben.
Nein, da gibt es natürlich jede Menge Abstufungen von Grau. Joi, hoffentlich habe ich mir jetzt keine Thriller- oder Krimianhänger zum Feind gemacht ;). Ich denke, es gibt schon einige Unterschiede, auch wenn die nicht immer klar ersichtlich sind. Krimi hat für mich halt immer mit einem Mord zu tun, während Thriller oft das Thema "Verschwörung" mitbringt. Mal so einfach auf den Punkt gebracht.
Für die Krimitage auf jeden Fall. Was aber nicht heisst, dass ich meine anderen Genres nicht mehr bedienen werde. Dazu macht die Vielfalt viel zu viel Spaß.
Alle sind Steenbergen. Ganz klar. Aber ich meine, dass "Teufelsacker" sicherlich so den besten Einstieg bringen wird. Im Frühling dann. Einmal mein Fable für das Historische, andererseits das für das Übersinnliche. Es ist also ein historischer Roman mit althergebrachten Horrorelementen. Schauergestalten des Mittelalters, die heute längst vergessen sind. So gesehen also ziemlich zeitlos.
Absolut. Nicht in meiner Heimatstadt, aber in der Stadt, in der ich seit einigen Jahren lebe. Und der eindeutig etwas Gruseliges fehlt. Wenn man mal von den durchwachsenen Leistungen der Borussia absieht, dem Stolz-Flaggschiff vieler Mönchengladbacher. Daher freut es mich umso mehr, dass nun nach dem Hörspiel nun auch der Roman einer Veröffentlichung entgegen sieht.
Mit viel Mühe. Ich versuche meine Zeit möglichst gut einzuteilen. Trotzdem kann ich natürlich nicht alle Schreibprojekte angehen, die ich gerne machen würde. Daher ist mein "Ausstoß" an Geschriebenem sicher geringer als bei manchem anderen. Aber meine Familie will ja nun mal auch ein wenig Zeit mit mir verbringen. Ich im Übrigen auch. Von daher schiebe ich das Schreiben ein, wo es halt geht. Das ist für mich auch eine gute Möglichkeit vom Hauptberuf auszuspannen.
Sie unterstützt mich mit aller Gewalt. Auf der einen Seite ist sie meine härteste Kritikerin und andererseits schaufelt sie mir Schreibzeiten frei, ohne die ich wahrscheinlich gnadenlos in meinem Zeitmanagement untergehen würde. Schreiben ohne ihre Mithilfe würde beinahe ein Ding der Unmöglichkeit werden.
Nein. Gut, dass musste ich jetzt sagen, oder?Jetzt mal im Ernst. Ich habe mir selbst sehr ehrgeizige Schreibziele gesetzt, und ich bin der Meinung, dass man diese nur mit einer gewissen Ernsthaftigkeit auch erreichen kann. Wenn ich als Hobbyautor auftreten würde, müsste man mich zwangsläufig auch so behandeln. Meine ich. Von daher gehe ich die Sache ähnlich an wie in meinem Hauptberuf oder wie mit allen Dingen, die man so tun oder erreichen möchte. Das mag dann vielleicht inszeniert wirken, ist aber keineswegs so.
Ja, der Titel der Geschichte lautet: Kater´s Ruhe.
Echt? Naja, muss man mal sehen nachher am Ende. Ausschließen kann ich das natürlich nicht. Mir hat der Titel gefallen und natürlich hat er auch was mit dem Inhalt zu tun. Zumindest mit dem Teil, der auf tatsächlichen Begebenheiten beruht. Der Rest ist natürlich frei erfunden.
Was passiert mit den Geschichten nach der Lesung?
Ich versuche ein schönes Zuhause für sie zu finden. Entweder in einer passenden Krimianthologie oder in einem kurzen Hörbuch. Vielleicht kann man sie im Dezember kostenlos downloaden. Mal sehen. Das steht noch nicht fest. Wäre aber zu schade, wenn sie nur für einmal vorlesen gut wäre.
So etwas in etwa?
Kommissar Erik Dante ist sicher, der Tote in der Wohnsiedlung wurde Opfer eines ungewöhnlichen Verbrechens. Ein Motiv und ein Verdächtiger ohne Alibi sind schnell gefunden. Immerhin kann der mittellose Erbe nun auf einen größeren Geldbetrag hoffen. Ein klarer Fall, so scheint es. Doch erstens ist da noch das Haustier des Verstorbenen und zweitens ist Dante nicht restlos von der Schuld des Verdächtigen überzeugt.
Danke, genau so etwas meinten wir. Dann also viel Vergnügen beim Ermitteln mit Erik Dante und viel Glück bei deinen anderen Projekten - dem Roman vor allem. Und bis spätestens auf der Buchmesse!
Kommentare
Einen Titel gibts da auch schon:
>Biss zum letzten Fleischbröckchen<