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... Alfred Bekker über drei kurze Fragen an die Mannschaft an Bord der STERNENFAUST

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... über drei kurze Fragen an die Mannschaft an Bord der STERNENFAUST

Alfred Bekker, einer der Säulen der STERNENFAUST, ist in den frühen Vierzigern mit über 350 veröffentlichten Romanen wahrlich kein Anfänger.
Auch im Gruselbereich kennt er sich aus. Neben bisher einem Professor Zamorra, schrieb er unter dem Pseudonym Janet Farell für die Serie Jessica Bannister und als Leslie Garber für die Kelter-Reihen Mitternacht, Irrlicht und Gaslicht.


Sein derzeitiges Hauptaugenmerk liegt aber wohl vor allem auf der Science-Fiction. Alfred Bekker ist mit über 20 Romanen einer der Hauptautoren bei Sternenfaust, dazu kommen noch die Hardcover zur Serie im Zaubermond-Verlag.

Und so bekam auch er unsere drei Standardfragen an die Mannschaft der Sternenfaust...

Zauberspiegel: Mit Susanne Picard habt ihr Autoren einen neuen Captain an Bord. Was hat sich dadurch bei deiner Arbeit an der Serie geändert?
Alfred Bekker: Im Grunde geht es ganz ähnlich vor sich, wie bei der Zusammenarbeit mit Serien-Erfinder Holger Kappel. Man telefoniert viel, entwickelt gemeinsam Ideen und wirft sich die Bälle zu. Susanne Picard arbeitet mit großem Enthusiasmus an der Serie und man kann sie nur dafür bewundern, wie schnell und gut sie sich in die Materie eingearbeitet hat, was wohl durch einen einzigartigen Lesemarathon geschah. Jedenfalls kann man ihr jetzt so schnell kein falsches Kridan-Ei mehr unterjubeln.

Zauberspiegel: Für eine neue Serie ist es heutzutage keineswegs selbstverständlich, 50 Bände zu überschreiten. Wenn es gar eine Science-Fiction-Serie ist, hat sie mit Perry Rhodan einen schier übermächtigen Konkurrenten. STERNENFAUST hat nun nicht nur 50, sondern bald sogar schon 75 Bände überschritten. Wie erklärst du dir diesen Erfolg? Worin siehst du den Reiz der Serie?
Alfred Bekker: Der Reiz der Serie liegt darin, dass kein Ballast aus den 60er Jahren mitgeschleppt wird wie bei Perry Rhodan oder Ren Dhark – was sich bei lange existierenden Serien aber auch nicht vermeiden lässt. Das Universum sah damals einfach noch etwas anders aus. In den letzten zwanzig Jahren hat sich mit der Entdeckung des Kuiper-Gürtels und der Oortschen Wolke die Vorstellung von unserem eigenen Sonnensystem vollkommen verändert – von den 230 extrasolaren Planeten, die in dieser Zeit entdeckt wurden mal ganz abgesehen.
Die Technik der Sternenfaust ist nachvollziehbar und einfach. Dadurch dass es Brems- und Beschleunigungswege gibt, werden die Weite und die Entfernungen zumindest ansatzweise spürbar. Man muss sich das mal richtig vorstellen, was es bedeutet von der Erde nur nach Alpha Centauri zu fliegen. Die Sonne sei ein Fußball auf dem Anstoßpunkt des Müngersdorfer Stadions in Köln, dann ist die Erde eine Erbse auf einem Tribünenplatz. Von dort aus startet nun ein Raumschiff, das viel kleiner als ein Stecknadelkopf ist. Alpha Centauri ist ein roter Zwerg und entspräche einem Tennisball auf dem Dach des Bastei-Verlages, seine Planeten wären dann Erbsen auf dem Firmenparkplatz Es gleicht einem Wunder, da nicht einfach vorbeizufliegen. Die Wahrheit ist – der Großteil des Universums besteht einfach aus nichts.
Ich habe kürzlich den Zweiteiler 77/78 abgeschlossen und werde Band 83 im Januar fertiggestellt haben. Bis dahin wird wohl auch das STERNENFAUST Hardcover 8 in den Druck gegangen sein. Rechnet man zu den bis dahin 83 fertig gestellten Heftromanen die Hardcover hinzu, die jeweils einen Textumfang von zweieinhalb Heften haben (womit 8 Hardcover 20 Heftromanen entsprächen), dann liegt Anfang des Jahres eine im STERNENFAUST-Universum spielende Textmenge von 103 Heftromanen vor.
Ich finde, das kann sich sehen lassen.

Zauberspiegel: Wie läuft die Kommunikation unter den Autoren? Nur über den Verlag oder wird auch mal der kurze Dienstweg eingeschlagen?
Alfred Bekker: Jeder hat die E-Mail-Adresse von jedem und kann sich jederzeit an jeden wenden. Aber Koordination ist natürlich immer in erster Linie die Aufgabe des Verlages.

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