TATORT Berlin - Kommissar Bülow und seine Fälle: Keine Tricks, Herr Bülow
Kommissar Bülow und seine Fälle
Keine Tricks, Herr Bülow
Die Wirtin seines Lieblingsrestaurants, Franziska Gellert, die sich schon seit einiger Zeit beobachtet und bedroht fühlt, wird entführt, und die Entführer verlangen zwei Millionen DM. Der Mörder schlägt wieder zu, seltsamerweise immer dann, wenn die Polizei nicht observiert...
Ineinander verschachtelt entwickeln sich beide Fälle und deren Lösung nicht ohne überraschende Wendungen.
Die Figur Bülow erlebt in diesem - seinem vorletzten Fall - eine kleine Wandlung. Auf seine langjährige platonische Freundin Sonja muss er ab sofort verzichten. Auch seine beiden Assistenten Öllerink und Leuschner sind verschwunden, ohne dass dies nur mit einem Satz erwähnt wird. Dafür bekommt er neue Kollegen. Zum einen Kommissar Janke (Hans Nitschke) und Kriminalassistentin Jellineck (Christiane Carstens). Offenbar wollte man einen kleinen Neustart. Autor war jetzt auch Harald Vock (Sonderdezernat K1) und Regie führte Jürgen Roland (u.a. "Großstadtrevier"). Dieser radikale Umschwung deutet auf gewollte Veränderungen hin. Das mehrere Fälle gleichzeitig eine Rolle in der Handlung spielen, kommt später noch häufiger bei anderen Kommissaren vor. Meistens laufen die Fäden aber zu einem Fall zusammen. Hier nicht.
Mit 80 Minuten Laufzeit ist dies allerdings auch der kürzeste Tatort mit Bülow. Das ist natürlich kein Qualitätsmerkmal. Und dennoch ist dieser fünfte Fall für den schick in Schale geworfenen Ermittler der bisher Schwächste.
Auch die vielen guten Gast-Schauspieler wie Arthur Brauss, Dieter Kirchlechner, Eleonore Weissgerber, Andreas Mannkopff und Special-Gast Uta Sax können daran nichts ändern.
Über die Einschaltquote ist nichts bekannt. Erstausstrahlung war am 28. Mai 1989.
Die Bülow-Fälle wurden Ende letzten Jahres von RBB in restaurierter Fassung ausgestrahlt.
Quellen: Tatort-Fundus, Tatort-Fans, Diverse Zeitungsartikel, Internet-Recherche
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