Kurt Luifs HEXENGLAUBEN (Teil 4)
HEXENGLAUBEN
(Teil 4)
In Ihren Vorstellungen gab es böse Frauen, die Schadenzauber bewirken konnten, und die im Verborgenen ihr unheimliches Tun betrieben. Zahllos sind die literarischen Zeugnisse, die uns von Tibull, Ovid, Properz und vor allem Apuleius erhalten sind.
Plinius schreibt: Noch heute glaubt man daß unsere Vestalinnen entlaufene Sklaven falls sich diese nicht aus der Stadt entfernt haben, durch ein Gebet auf der Stelle festbannen können. Erkennt man dies einmal an, so muß man auch zugeben, daß die Götter gewisse Gebete erhören und sich durch gewisse Gebete bewegen lassen. Es gibt keinen Menschen, welcher nicht fürchtete, durch schreckliche Verwünschungen gebannt zu werden.
Lassen wir nun Lucius, den Ich-Erzähler einer antiken Zauberfabel selbst berichten, was ihm in der thessalischen Stadt Hypata mit der Hexe Pamphile und ihrer Dienerin Fotis widerfuhr. Fotis war die Geliebte des Lucius und erzählte Ihm folgendes:
Verständlich, daß Lucius auch den Wunsch hatte, sich in einen Nachtvogel zu verwandeln. Peinlicherweise erwischte er die falsche Salbe und wurde zu einem Esel
Horaz schilderte auch einige recht interessante Erlebnisse. Er berichtet u. a. von einigen Zauberinnen, die unter Anrufung der Hekate einen Knaben binden und bis zum Hals in die Erde graben, damit er verhungere, da sie seine Leber zu einem Liebestrank benötigen. Horaz erzählt von einem Gespräch das er mit der Zauberin Canidia führte. Er sagte der Hexe, daß er jetzt daran glaube. daß Zauberlieder Krankheiten hervorrufen können und bittet Canidia den über ihn geworfenen Zauber zu lösen. Die Hexe weigert sich aber und verhöhnt Horaz. Sie sagt zu ihm, daß sie mittels ihrer magischen Kräfte Wachsbilder beleben könne, weiters könne sie Tote erwecken und Liebestränke bereiten, denen sich niemand entziehen könne.
Bis in einer Woche..
Plinius schreibt: Noch heute glaubt man daß unsere Vestalinnen entlaufene Sklaven falls sich diese nicht aus der Stadt entfernt haben, durch ein Gebet auf der Stelle festbannen können. Erkennt man dies einmal an, so muß man auch zugeben, daß die Götter gewisse Gebete erhören und sich durch gewisse Gebete bewegen lassen. Es gibt keinen Menschen, welcher nicht fürchtete, durch schreckliche Verwünschungen gebannt zu werden.
Lassen wir nun Lucius, den Ich-Erzähler einer antiken Zauberfabel selbst berichten, was ihm in der thessalischen Stadt Hypata mit der Hexe Pamphile und ihrer Dienerin Fotis widerfuhr. Fotis war die Geliebte des Lucius und erzählte Ihm folgendes:
Verständlich, daß Lucius auch den Wunsch hatte, sich in einen Nachtvogel zu verwandeln. Peinlicherweise erwischte er die falsche Salbe und wurde zu einem Esel
Horaz schilderte auch einige recht interessante Erlebnisse. Er berichtet u. a. von einigen Zauberinnen, die unter Anrufung der Hekate einen Knaben binden und bis zum Hals in die Erde graben, damit er verhungere, da sie seine Leber zu einem Liebestrank benötigen. Horaz erzählt von einem Gespräch das er mit der Zauberin Canidia führte. Er sagte der Hexe, daß er jetzt daran glaube. daß Zauberlieder Krankheiten hervorrufen können und bittet Canidia den über ihn geworfenen Zauber zu lösen. Die Hexe weigert sich aber und verhöhnt Horaz. Sie sagt zu ihm, daß sie mittels ihrer magischen Kräfte Wachsbilder beleben könne, weiters könne sie Tote erwecken und Liebestränke bereiten, denen sich niemand entziehen könne.
Bis in einer Woche..
Kommentare
Die Römer waren hoch abergläubisch und glaubten einfach alles. So war es Pflicht, für alles und jedes einen Tempel zu bauen, auch für so Sachen wie "die Tugend", "die Ehre" usw.
Keine Situation, in der die Römer nicht irgendwelche magischen Rituale durchführten, von der Kriegserklärung, der Hauseinweihung, Hochzeit, Geburt, Tod, Kauf eines Grundstücks usw. Natürlich glaubten die Römer auch an Zauberei, Wahrsagerei und Flüche (besonders die). Wenn sie glaubten, verflucht worden zu sein, konnte die Sühne zur Aufhebung des Fluches bis zum Blutopfer reichen - da gibt es schöne Sagen zu, die aber wohl einen echten Kern in sich tragen.