Kurt Luifs HEXENGLAUBEN (Teil 3)
HEXENGLAUBEN
(Teil 3)
Welche Bewandtnis es mit solchen Dingen hat, ist nicht leicht zu durchschauen, noch schwerer ist es, andere darüber zu belehren, ja es lohnt sich nicht einmal der Mühe zu versuchen, die bereits einen derartigen Verdacht gegeneinander gefaßt haben. Wenn Menschen ihnen ähnliche aus Wachs geformte Bilder an ihren Türen, an Kreuzwegen oder auf den Gräbern ihrer Eltern finden, so ist es fast nicht möglich, sie zu überzeugen, daß dies nichts zu bedeuten habe. Bettelpriester und Wahrsager ziehen vor den Häusern Reicher umher und sagen ihnen, daß, wenn sie einem Feind etwas antun wollten, könnten sie mit wenig Kosten ebenso gut einem Gerechten als einem Ungerechten schaden, in dem sie mit gewissen Zaubermitteln und Bannsprüchen die Götter zu bewegen wüßten, ihnen dienstbar zu sein.
Thessalien war das klassische Land der Zauberei im alten Griechenland. Thessalische Hexen vermochten mittels Salben Menschen in Vögel, Esel oder Stein zu verwandeln. Sie selbst flogen durch die Lüfte. Hekate, die ursprünglich nur als unheilbringende Göttin gedacht war, wurde nach einiger Zeit zur grauenvollen Göttin der Unterwelt und Vorsteherin des Zauberwesens. Gelegentlich wurde sie mit Drachenfüßen und Schlangenhaar dargestellt. Hunde und die gespenstische Empusa (in der griechischen Mythologie ein Schreckgespenst, daß zum Anlocken seiner Opfer alle möglichen Gestalten annehmen kann, mit Vorliebe aber in der Gestalt einer schönen Frau auftritt) begleiten sie. Hekate wurde von allen Hexen angebetet.
Über Hekate wurden eine Menge Mythen erzählt, und es wurde auch eine vollständige Hekate-Beschwörung hinterlassen. Die Wirkung dieser Beschwörung sollte sein, daß Hekate erschien. Die Vorkehrungen zur Beschwörung wurden von Hekate selbst vorgeschrieben. In von , neu bearbeitet und (Nachdruck der 3. Auflage, Müller & Kiepenheuer, Hanau, 1. Band) steht es zu lesen: M .
Die Griechen glaubten an alle Arten der Zauberei, ja sogar an die Lykanthrophie.
Über Hekate wurden eine Menge Mythen erzählt, und es wurde auch eine vollständige Hekate-Beschwörung hinterlassen. Die Wirkung dieser Beschwörung sollte sein, daß Hekate erschien. Die Vorkehrungen zur Beschwörung wurden von Hekate selbst vorgeschrieben. In von , neu bearbeitet und (Nachdruck der 3. Auflage, Müller & Kiepenheuer, Hanau, 1. Band) steht es zu lesen: M .
Die Griechen glaubten an alle Arten der Zauberei, ja sogar an die Lykanthrophie.
Kommentare
es interessiert ungemein falls in der Richtung nichts oder zu wenig kommen sollte.
Kleine Information noch zu Hekate:
Hekate wird auch als Gegenstück zur Göttin Artemis gesehen. So gibt es den Schwarm der Artemis, also Begleiterinnen die sich aus tanz- und jagdfohen Nymphen zusammensetzen, während Hekate als quasi dunkles Gegenstück eine Schar von unruhigen Seelen und Geistern ihr Gefolge nennt. Ähnlichkeit gibt es hier zu den Perchten (aus dem bayrischen Sprachgebiet). Die Percht wird auch als Führerin der toten Kinder überliefert, ob diese Überlieferung aber auf die der Hekate zurück zu führen ist, ist nicht eindeutig bewiesen. Mal so als Info, mehr dazu findet man im Buch Geheimkulte-Das Standartwerk von Will-Erich Peuckert.
Ich habe mich selbst mit dem Thema beschäftigt und auf meiner Uni gabs eine ganze Fach-Abteilung über das Thema, weil einer der Professoren Fachmann für die Hexenforschung in Deutschland war. Man glaubt gar nicht, wieviel Material es da noch gibt!
Lieber Horst, eine kleine Korrektur: Die Artikel sind zwischen 1975 und 1977 in der Dämonenkiller-Heftserie erschienen. Also sind die ersten Artikel vor 35 Jahren erschienen.
Wegen der unterschiedlichen Längen noch ein Hinweis vom Verfasser Kurt Luif: "Die mangelnde Länge wird bemängelt. Vielleicht einen Hinweis dazu geben, dass da ja Bilder dazu gebracht wurden!"
Stimmt, diese Info habe ich leider in der Einleitung vergessen. Zu den Hexenglauben-Artikel erschienen auch Bilder in verschiedenen Größen. Leider ist es nicht möglich, dieses Grafiken zu bringen, da die Qualität zu schlecht ist. Den Text kann man dank Computerprogrammen erfassen.