FROM THE EARTH TO THE MOON: 24. November Mission accomplished
FROM THE EARTH TO THE MOON
24. November Mission accomplished
24. November Mission accomplished
Conrad, Bean und Dick Gordon verbrachten einen Extra-Tag im Mondorbit, um Fotos zu machen und die Kartographie aufzufrischen. Aber erst, nachdem Gordon seine beiden Kameraden nackt an Bord ließ. Die Anzüge der Mondbesucher waren total verstaubt und Gordon wollte seine Yankee Clipper nicht verschmutzen lassen.
Die drei Tage dauernde Rückreise verging
wie im Flug. Die Astronauten hatten ja Unmengen von Dingen zu erledigen, auch wenn die Route programmiert und automatisiert geflogen wurde. Stets mussten immer irgendwelche Knöpfe gedrückt oder Listen komplettiert werden. Manchmal sogar beides gleichzeitig. Es waren Dinge, von denen ein Normalsterblicher nicht die geringste Ahnung hatte und auch nie haben wird. Der Weg zum Helden ist eben nicht einfach. Abwechslung brachte vielleicht eine im Fernsehen übertragene Konferenz mit Wissenschaftlern und Presse.
Während der amerikanische Flugzeugträger Hornet 600 Kilometer östlich von Pago Pago nahe Amerikanisch Samoa in Warteposition ging, hatten die Astronauten ein paar Kilometer weiter oben das wirklich seltene Glück, eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten und zu fotografieren. Nur, dass dieses Mal die Sonne von der Erde verdeckt wurde.
Am 24. November 1969 fiel die Raumkapsel Yankee Clipper, mit ihren drei Astronauten um 10:58 Uhr hawaiianischer Zeit von drei Fallschirmen getragen in den pazifischen Ozean. Die Reise hatte 10 Tage, 4 Stunden und 36 Minuten gedauert. Fast 35 Kilogramm Mondgestein hatten die amerikanischen Helden mit an Bord und nicht zu vergessen die wissenschaftlich relevanten Souvenirs der Surveyor 3. Man hatte ganz nach Missions-Aufgabe demonstriert, dass man punktlanden konnte und im Sinne der Erfinder nuklear betriebene Messstationen errichtet. Hier und da ging vielleicht nicht alles so wie geplant, doch im Ganzen war die Mission so glatt verlaufen, dass Alan Bean in Episode 7 der Serie FROM THE EARTH TO THE MOON wie folgt zitiert wird: Es war geschichtlich der ultimative Anti-Climax.
Charles Pete Conrad, Richard Dick Gordon und Alan L. Bean haben sich vor vierzig Jahren auf den Weg gemacht, den Mond zu besuchen. Es war eine amerikanische Mission und entsprechend werden diese wagemutigen Männer auch als Helden der Nation gefeiert und in Ehren gehalten. Natürlich war Armstrong der erste Mann auf dem Mond, und was im Jahre 2009 zum vierzigsten Jahrestag gefeiert wurde, war eben diese, weil erste Leistung, eine Welt außerhalb unserer schützenden Erdatmosphäre zu betreten.
Das Apollo-Programm war keines, das sich auf die Leistungen Einzelner aufbaute. Und nur weil Neil Armstrong besonders im Rampenlicht steht, darf man entsprechend die Leistung aller anderen Teilnehmer nicht schmälern. FROM THE EARTH TO THE MOON zeigt ja eben in allen 12 Episoden hervorragend auf, wie alle Rädchen ineinandergreifen. Ingenieure, Planer, Astronauten, staatliche Vertreter und die freie Wirtschaft. In dieser Serie werden nicht die einzelnen Personen, sondern der Pionierdrang an sich zum eigentlichen Helden. Die mit Abstand kurzweiligsten und abwechslungsreichsten 12 Stunden amerikanischen Fernsehens.
Der ultimative Anti-Climax war gesamt betrachtet genauso wichtig wie alle Flüge zuvor und danach. Was sich als nüchternes, wissenschaftliches Ergebnis präsentierte, hätte auch sehr leicht in einer menschlichen Tragödie enden können. Die Saturn-Trägerrakete war beim Start zweimal vom Blitz getroffen worden. Die Bodenkontrolle kam während der Mondmission von Apollo 12 zu dem Schluss, dass der Blitzschlag vielleicht doch Schaden angerichtet haben könnte. Nach der Auswertung der Protokolle befürchtete man einen Defekt an den Auslösern für die Fallschirme.
Laut Aufzeichnungen musste in Betracht gezogen werden, das der zweite Blitzeinschlag, 52 Sekunden nach Lift-off, den Mechanismus der Fallschirme frühzeitig gezündet hatte. Das hätte die Bolzen deaktiviert, welche die Fallschirme aus ihrem Schacht sprengen sollten, wenn die Kapsel erfolgreich wieder in die Erdatmosphäre eingetreten war. Der ungebremste Aufprall auf der Meeresoberfläche hätte die Astronauten umgehend getötet.
Der Wiedereintritt verlief jedoch unproblematisch. Durch das Rütteln und Schütteln fiel Alan Bean ein Fotoapparat auf den Kopf, den er unsachgemäß über sich verstaut hatte, der aber eigentlich unter den seinem Sitz hätte platziert werden müssen. Es ist davon auszugehen, dass die Crew über diesen Vorfall mal wieder herzhaft gelacht hat, es wurde ja generell sehr viel gelacht auf dieser Reise. Währenddessen beteten die Mitarbeiter in der Bodenkontrolle, dass sich die Fallschirme lösen. Da es keinerlei Möglichkeit der Reparatur gab und man den Zustand der Kapsel sowieso nicht richtig einschätzen konnte, hatte MissionControl die Astronauten über den möglichen Zustand der Fallschirme nicht informiert.
Alles hätte anders kommen können. So viel war passiert und so viel haben die Astronauten wieder geradebiegen können. Einige tausend Kilometer war man geflogen. Die Stimmung war unverändert blendend. Die Bremsfallschirme öffneten sich. Alan Bean wurde später mit sechs Stichen am Kopf genäht. Die Crew verbrachte noch mehr als zwei Wochen in Quarantäne in einem Container. Die Mission war beendet.
Während der amerikanische Flugzeugträger Hornet 600 Kilometer östlich von Pago Pago nahe Amerikanisch Samoa in Warteposition ging, hatten die Astronauten ein paar Kilometer weiter oben das wirklich seltene Glück, eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten und zu fotografieren. Nur, dass dieses Mal die Sonne von der Erde verdeckt wurde.
Am 24. November 1969 fiel die Raumkapsel Yankee Clipper, mit ihren drei Astronauten um 10:58 Uhr hawaiianischer Zeit von drei Fallschirmen getragen in den pazifischen Ozean. Die Reise hatte 10 Tage, 4 Stunden und 36 Minuten gedauert. Fast 35 Kilogramm Mondgestein hatten die amerikanischen Helden mit an Bord und nicht zu vergessen die wissenschaftlich relevanten Souvenirs der Surveyor 3. Man hatte ganz nach Missions-Aufgabe demonstriert, dass man punktlanden konnte und im Sinne der Erfinder nuklear betriebene Messstationen errichtet. Hier und da ging vielleicht nicht alles so wie geplant, doch im Ganzen war die Mission so glatt verlaufen, dass Alan Bean in Episode 7 der Serie FROM THE EARTH TO THE MOON wie folgt zitiert wird: Es war geschichtlich der ultimative Anti-Climax.
Charles Pete Conrad, Richard Dick Gordon und Alan L. Bean haben sich vor vierzig Jahren auf den Weg gemacht, den Mond zu besuchen. Es war eine amerikanische Mission und entsprechend werden diese wagemutigen Männer auch als Helden der Nation gefeiert und in Ehren gehalten. Natürlich war Armstrong der erste Mann auf dem Mond, und was im Jahre 2009 zum vierzigsten Jahrestag gefeiert wurde, war eben diese, weil erste Leistung, eine Welt außerhalb unserer schützenden Erdatmosphäre zu betreten.
Das Apollo-Programm war keines, das sich auf die Leistungen Einzelner aufbaute. Und nur weil Neil Armstrong besonders im Rampenlicht steht, darf man entsprechend die Leistung aller anderen Teilnehmer nicht schmälern. FROM THE EARTH TO THE MOON zeigt ja eben in allen 12 Episoden hervorragend auf, wie alle Rädchen ineinandergreifen. Ingenieure, Planer, Astronauten, staatliche Vertreter und die freie Wirtschaft. In dieser Serie werden nicht die einzelnen Personen, sondern der Pionierdrang an sich zum eigentlichen Helden. Die mit Abstand kurzweiligsten und abwechslungsreichsten 12 Stunden amerikanischen Fernsehens.
Der ultimative Anti-Climax war gesamt betrachtet genauso wichtig wie alle Flüge zuvor und danach. Was sich als nüchternes, wissenschaftliches Ergebnis präsentierte, hätte auch sehr leicht in einer menschlichen Tragödie enden können. Die Saturn-Trägerrakete war beim Start zweimal vom Blitz getroffen worden. Die Bodenkontrolle kam während der Mondmission von Apollo 12 zu dem Schluss, dass der Blitzschlag vielleicht doch Schaden angerichtet haben könnte. Nach der Auswertung der Protokolle befürchtete man einen Defekt an den Auslösern für die Fallschirme.
Laut Aufzeichnungen musste in Betracht gezogen werden, das der zweite Blitzeinschlag, 52 Sekunden nach Lift-off, den Mechanismus der Fallschirme frühzeitig gezündet hatte. Das hätte die Bolzen deaktiviert, welche die Fallschirme aus ihrem Schacht sprengen sollten, wenn die Kapsel erfolgreich wieder in die Erdatmosphäre eingetreten war. Der ungebremste Aufprall auf der Meeresoberfläche hätte die Astronauten umgehend getötet.
Der Wiedereintritt verlief jedoch unproblematisch. Durch das Rütteln und Schütteln fiel Alan Bean ein Fotoapparat auf den Kopf, den er unsachgemäß über sich verstaut hatte, der aber eigentlich unter den seinem Sitz hätte platziert werden müssen. Es ist davon auszugehen, dass die Crew über diesen Vorfall mal wieder herzhaft gelacht hat, es wurde ja generell sehr viel gelacht auf dieser Reise. Währenddessen beteten die Mitarbeiter in der Bodenkontrolle, dass sich die Fallschirme lösen. Da es keinerlei Möglichkeit der Reparatur gab und man den Zustand der Kapsel sowieso nicht richtig einschätzen konnte, hatte MissionControl die Astronauten über den möglichen Zustand der Fallschirme nicht informiert.
Alles hätte anders kommen können. So viel war passiert und so viel haben die Astronauten wieder geradebiegen können. Einige tausend Kilometer war man geflogen. Die Stimmung war unverändert blendend. Die Bremsfallschirme öffneten sich. Alan Bean wurde später mit sechs Stichen am Kopf genäht. Die Crew verbrachte noch mehr als zwei Wochen in Quarantäne in einem Container. Die Mission war beendet.
Was Conrad, Gordon und Bean aus dem ganzen Programm herausragen ließ, war ihre tiefe, ehrliche Freundschaft. Eine Freundschaft, die sich bildete, als die drei Piloten als Crew zusammengebracht wurden. Eine Freundschaft, die sich festigte und Bestand bis in den Tod hatte. Und sie haben es nach außen getragen. Sie haben mit ihrer Verbundenheit nicht angegeben, diese aber demonstriert. Die NASA erhielt durch diese Crew ein differenzierteres Gesicht als das von Helden und Pionieren. Es waren Menschen, es waren Freunde. Obwohl jeder mit einem militärischen Rang ausgezeichnet, verhielt sich keiner von ihnen so. Mensch bleiben war das Wichtigste, um den Erfolg zu gewährleisten auf den Reisen von der Erde zum Mond.
Many years ago the great British explorer George Mallory, who was to die on Mount Everest, was asked why did he want to climb it. He said, "Because it is there." Well, space is there, and we're going to climb it, and the moon and the planets are there, and new hopes for knowledge and peace are there. And, therefore, as we set sail we ask God's blessing on the most hazardous and dangerous and greatest adventure on which man has ever embarked.
John Fitzgerald Kennedy, 12.September 1962
Bildquelle: LIFE-Magazin, NASA
14. November - Die Reise beginnt
19. November - Die 'Unerschrockene' landet
20. November - Abschied nehmen