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Raumfahrt ist not!

Raumfahrt ist Not!Raumfahrt ist not!

Raumfahrt ist eine relativ neue Entwicklung, bei der sich die noch kleinen Jubiläen häufen:

2007: 50 Jahre erster Satellit im All
2009: 40 Jahre erste Mondlandung
12. April 2011, demnächst dann 50 Jahre erster bemannter Raumflug und tag-zeitgleich, 30 Jahre Erstflug des Space Shuttle


Wohl anlässlich des mittleren erschien eine Box mit 4 DVD, die nun auch in deutschem Vertrieb vorliegt: Abenteuer Weltraum (Daten siehe am Ende) mit dem Untertitel „Die großen Missionen der NASA“ bietet einen Überblick über eben dies: bemannte amerikanischer Raumflüge.

Im Einzelnen sind es die DVD:

DerSputnik1. PIONIERE IM ALL
Der Zeitraum von 1961 bis 1966 mit den Projekten MERCURY und GEMINI:

Der Sputnikschock führt zur Gründung der NASA, die sieben ersten Astronautenanwärter (zwei Jahrzehnte später im annehmbaren Spielfilm „The Right Stuff“ ausführlich präsentiert) bereiten sich vor, sind aber „not amused“, denn der erste „Amerikaner im All“ ist - ein Affe namens „Ham“, ohne dessen (medizinisch nach „Laika“ nicht recht einsichtigen) Testflug man vielleicht sogar Gagarin zuvorgekommen wäre.

Alan ShepardSo schwingt sich drei Wochen später Alan Shepard in die erste Mercury-Kapsel, was nicht nur teilweise „in die Hose geht“ (nach sechsstündiger Startverzögerung in einem Raumanzug ohne Ausscheidungs-Möglichkeit ausharrend...), sondern auch kein richtiger Raumflug, nur eine 15 Minuten andauernden ballistische Kurve darstellt. Shepard, der zum Erstflieger ausgewählt wurde, weil er „der Smarteste unter den 7 sei“, und angeblich auch bereits im Hinblick auf den Empfang im Weißen Haus als einziger, der wusste, wofür die verschiedenen Gabeln beim Dinner seien...  Shepard, der aber auch später noch auf dem Mond eine passable Figur (und nicht nur beim Abschlagen zweier Golfbälle,,,) abgeben wird.

John F. Kennedy spricht kurz danach seinen legendären, aber extrem optimistischen Satz, bis zum Ende des Jahrzehnts einen Mann auf dem Mond zu landen und sicher wieder zurückzubringen („Man weiß nicht, ob er ein kühner Visionär, ein unrealistischer Phantast oder ein gerissener Politiker war. wahrscheinlich alles zusammen...“).

John GlennDen ersten echten, weil orbitalen Flug unternimmt dann John Glenn, und es ist mit den vergleichsweise winzigen Mercurykapseln eine Art Achterbahn wie sein Leben danach (wo er seine aktive Fluglizenz durch einen simplen Ausrutscher in der Badewanne und Kopfverletzung verliert, dafür dann Politiker/Senator wird, um dann als bislang ältester Mensch im All mit 77 noch mal im Shuttle mitfliegen zu dürfen). Und weil nach Kennedys Ermordung in Dallas auch Lyndon B. Johnson („Die Amerikaner wollen nicht, dass ihnen jede Nacht ein kommunistischer Mond durchs Fenster schaut“) an der Mondlandung festhält, geht es mit den Gemini-Doppelsitzern weiter, in denen auch für die Mondlandung notwendige Aktivitäten geprobt werden:
Edward White unternimmt den ersten Weltraumausstieg (verheddert sich beinahe mit der Verbindungsleine), Gemini 6 und 7 nähern sich erfolgreich bis auf wenige Zentimeter im Orbit an und umkreisen sich, die beiden von letzterem bleiben die damals unerhört lange Zeit von 14 Tagen im All („Meine Frau sagte, ich ginge <auf dem Trägerdeck nach der Landung>, als hätte ich die Hosen voll“ . Frank Borman), Gemini 10 gerät beim Ankoppeln in unkontrolliertes Trudeln und ein gewisser Armstrong verdient sich Lorbeeren und den späteren Erst-Status, indem er blitzschnell, aber kühl reagiert und die Kapsel rettet.

2 DIE MONDLANDUNG (Teil 1)
Wernher von Braun1967 hat man die Saturn V entwickelt und scheint bereit zum Start des Apollo-Programms, als ein simpler Kurzschluss bei einer Übung am Boden die mit reinem Sauerstoff gefüllte Kapsel entzündet und alle 3 Astronauten (Grissom, Chaffee, White) verbrennt. Nach hektischen Umplanungen und nur wenigen unbemannten Tests gehen Borman, Lovell und Anders mit Apollo 8 erstmals auf den Kurs zum Mond, erreichen und umrunden ihn erfolgreich, sehen als erste Menschen die Erde als Kugel („das einige bunte Objekt im All, soweit man sieht“), schießen das legendäre Foto vom Erdaufgang über der grauen Mond-Oberfläche und erreichen diese auch wieder, trotz eigener Erfolgseinschätzungen von „allenfalls 30 Prozent“.

Saturn VUnd so können die drei von Apollo 11 dann Mitte 1969 doch noch Kennedys visionäre Ziel- und Zeitvorgabe erfüllen: Collins als Einsamster in der Mondumlaufbahn („Du bist der vermutlich einzigste Mensch, der die Landung gerade nicht im Fernsehen sieht“), Aldrin, der längere Jahre brauchen wird, um über Alkohol und das Image des „Nur-Zweiten“ hinwegzukommen und Armstrong, ehemaliger Testpilot aus der Zeit der X-Raketenflugzeuge, der hier erneut seine Reaktionsschnelligkeit beweisen darf. Als der Bordcomputer die eingehenden Werte nicht mehr verarbeiten kann, greift er zur manuell Steuerung und hebt das Fahrzeug mit buchstäblich den letzten Tropfen Treibstoffs über die vorgesehne Zone mit ihren Unebenheiten zur flachen Landestelle (im selben Stil, wie das 8 reale Jahre vorher ein anderer „erster Amerikaner auf dem Mond“ namens Perry Rhodan auf Geheiß seines geistigen Vaters Clark Darlton tat...). Kurz danach steigt er aus und ist der erste Mensch auf dem Mond. Der SF-Autor Lester del Rey mag sich, intensiv schmunzelnd, an eine seiner alten Geschichten aus den Dreißigern erinnert haben, wo er seinen Mann landen ließ, nämlich einen „Captain Armstrong“....

Armstrong, Collins, Aldrin„Der Adler ist gelandet“, „Hier ist Tranquility-Basis“, „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gigantischer für die Menschheit“ und wie die Zitate aus diesen Stunden heißen. Beide hüpfen geradezu neckisch über die puderig-staubige Oberfläche, stellen (natürlich...) die Stars and Stripes auf, sammeln Proben, müssen einen unangekündigten Anruf von Richard Nixon entgegennehmen, heben wieder mit der Mondfähre ab und lassen auf dem zurückbleibenden Unterteil eine Plakette für die Geschichte zurück, auf der u.a. zu lesen ist. „We Came In Peace For All Mankind“ (wozu der eher kritische SF-Autor Barry Malzberg dann bemerkte: “If I Were a Martian, I Would Start Running…Now!!!”).

3. DIE MONDLANDUNG (Teil 2)
Armstrong auf dem MondDieser Titel ist unpassend. Man sieht gerade mal 10 Sekunden, in denen das spektakuläre Mondauto über die lunare Oberfläche rollt.

Ansonsten widmet sich das erste Kapitel der Beinahe-Katastrophe um Apollo 13 („Äh, Houston, Houston, There’s a Problem!“, den Anfängen der Shuttle-Missionen, insbesonders der Erstflug mit Young und Crippen. Bruce McCandless unternimmt den erstem richtigen, weil unabgesicherten Weltraumausstieg im selbstgesteuerten Vollraumanzug und schwebt in wirklich starken (schon kubrick’schen) Bildern allein über der blauen gekrümmten Erde; ehe erneut, diesmal wirkliche, Katastrophen das Bild bestimmen: die Explosion der Challenger 73 Sekunden nach dem Start am 28. Januar 1986 und das Verglühen der Columbia am 1. Februar 2003 auf dem Rückflug.

4. LEBEN IM ALL
Die MirHier werden die eher unspektakulären Unternehmungen beschrieben, sozusagen der „All-Tag“: die erste, improvisierte Phase längeren Aufenthalts, die 3 amerikanischen Skylab-Missionen, entstanden eher dadurch, dass man noch bereits gefertigte Bauteile aus dem nach Nummer 17 abgebrochen Apolloprogramm vorrätig hatte; Start und Aufbau wie die spätere Reparaturmission um das Weltraumteleskop Hubble; amerikanische Besuche auf der „Mir“ und letztlich das große Projekt der Internationalen Raumstation ISS („Wir haben begriffen, dass die Eroberung des Weltalls nur durch das Zusammenwirken aller Kulturen gelingen kann“).

Für Leute eines gewissen Alters (der Rezensent hier ist nur ein gutes Jahr älter als Sputnik und verfolgt bewusst seit etwa 1968 / Apollo 8 interessehalber die Entwicklung der Raumfahrt) ist es eine schöne Tour durch die vergangenen Jahre. Man sieht nostalgische Bilder, zum Beispiel aus den Kontrollräumen: viele blinkende Lichter, klobige Computerkonsolen, hüpfenden Herzschlagkurven der Astronauten auf monochromen Bildschirmen, und irgendwie erwartet man, neben dem vielen Papier auch noch Rechenschieber auf den Arbeitstischen liegen zu sehen  Das sich in den Jahren angesammelte Bildmaterial hätte auch für ein Zehn- bis Zwanzigfaches ausgereicht; es ist keine komplette chronologische Dokumentation, sondern ein Überblick mit ausgewählten Abschnitten.

Die ISS 2008„Fehler“ gibt es praktisch keine und wenn, fallen sie nur bei haarspalterisch-genauen Hinschauen auf (wenn das Schriftbild Jim Lovell einblendet und der Kommentar von John Lovell redet oder gesagt wird, Kennedys Vision sei sehr kühn, „hatte die NASA zu diesem Zeitpunkt doch nur 20 Minuten Erfahrung mit bemannter Raumfahrt“ <Shepards Ballistikhüpfer dauerte 15....<). Zwei, drei weitere Sachen (etwa: „Nach Skylab gab es bis zum Shuttleprogramm keine amerikanischen Raumflüge“) sind zusammenfassender, etwas unscharfer Formulierung geschuldet. Was man wirklich kritisieren könnte, ist das völlige Fehlen Wernher von Brauns sowohl in Wort wie Bild; politische Korrektheit ob seines Vorlebens oder gar (BBC-) britisches V2-Nichtvergessen? War er (von Braun) außer seinen Vorarbeiten und Managermeriten doch höchstvermutlich derjenige, ohne den Kennedy diese  Vision der Mondlandung nicht zustandegebracht hätte.

Sehr positiv nimmt man den neutralen, eher zurückhaltenden Kommentar zur Kenntnis, der meist die vielen schönen Bilder und Interviews für sich sprechen lässt. Ein paar Ausrutscher zur dramatischer Überhöhung kann man tolerieren; allein 6 Mal halten die Welt/Die USA/Millionen auf der Welt laut Kommentar „vor Spannung den Atem an“ oder sitzen „atemlos vor den TV-Schirmen“. An den Aktivitäten und Erfolgen der Russen kam man nicht vorbei, beschränkt sich jedoch auf wenige Sätze und erst zum Ende (Mir, ISS) gar Bilder.

Juri gagarinDafür lässt man in allen Ehren ergraute Astronauten und NASA-Mitarbeiter „die historischen Ereignisse aus erster Hand schildern“, was ebenso wie die Formulierung von der „Handvoll tollkühner Männer“ nur eine werbetechnische Übertreibung des Klappentexters ist wie die „Fülle neu entdeckten, unveröffentlichten Archivmaterials“ (die Gesamtzahl der Sequenzen, die man/Experte noch nicht irgendwann gesehen beläuft sich auf allenfalls eine Gesamtlänge von 7 Minuten...). Doch Bilder und Interviewpassagen entschädigen allemal dafür.

Man hat das alles im Laufe der Zeit miterlebt und live wie in vielen Dokumentationen gesehen, doch immer noch packend und wirklich betroffen machend sind 3 Passagen anlässlich der CHALLENGER-Explosion: die Bilder der Zuschauer (besonders der Eltern der Lehrerin Christa McAuliffe), die das gerade Erlebte noch nicht verarbeiten können, die Reaktionen der Mitarbeiter im Kontrollzentrum im Gegensatz zum rein technisch-coolen Funk-Kommentar aus dem Off; und, leider, die wenigen vor Pathos übertriefenden Sätze, die der „große Kommunikator“ Ronald Reagan in der Fernsehansprache von sich gibt, für die man ihm heute noch alles Erdenkliche an Strafe wünschen mag.

Ist diese „Abenteuer Weltraum“-DVD-Box empfehlenswert?  -   JA

Ist sie auch notwendig?   -  UNBEDINGT!

SpaceshuttleDenn der Zustand der Raumfahrt (zumal der bemannten) ist mehr als beklagenswert. Dies ist nicht unbedingt neu: bereits Apollo geriet nach dem ersten Erfolg am Mond in die Fänge sogenannter „Realzwänge“, sprich dem, was der BBC-Kommentar (wohlweislich?) verschweigt: Sinn und Effizient angesichts der aufgewandten Geldsummen. Schon damals war die Kritik so, dass man den Eindruck gewinnen könnte, tonnenweise Dollarscheine statt Raketentreibstoff würden durch die Düsen der Saturn V gejagt, seien auf den Mond gebracht worden oder beim Aufklappen der Shuttle-Ladebucht ins All verflogen. Statt im Material stecken sie, natürlich, hinter den Dienstleistungen der, zur Hoch-Zeit, 400.000 NASA-Mitarbeiter und einer noch größeren Zahl von Mitarbeitern im Zuliefer-Umfeld.

Das Budget der NASA für 2011 beträgt nach dem jüngsten Beschluss 19 Milliarden Dollar, was grob einem Fünftel der zur Rettung der schlimmsten deutschen „Bad Bank“ aufgewandten entspricht oder auch den Kosten für ein paar Monate, in denen „die Demokratie am Hindukusch oder Euphrat/Tigris verteidigt“ wird. Sieht man nicht lieber ein paar Mal im Jahr Space Shuttle zur ISS fliegen als dass der Budgetgegenwert von etwa 12 ohnehin kaum einsetzbaren Stealth-Bombern in Stützpunkthallen herumsteht? Was im übrigen ebenso eine  Verschwendung ist wie die noch größere, absurde Behandlung der unbemannten Projekte. Diese sind, angeblich-unbewiesen, wesentlich billiger und effizienter. Oft übertreffen sie sich: Voyager hat gerade die wirkliche (sonnenwindlose) Grenze des Sonnensystems erreicht und sendet immer noch, Cassini umkreist den Saturn, „tapfere kleine“ Roboter, die laut Planung seit Jahren schrottreif sein müssten, legen Meter wie Meilen auf dem Mars zurück, unzählige anderen Sonden liefern extrem viele Daten – die dann auf Halde produziert sind und nicht verarbeitet werden können, weil es auf der Erde an Wissenschaftlern zum Auswerten mangelt, bzw. dem Geld, dies zu bezahlen.

Nasa-LogoEs ist eben nicht so wie in der Science Fiction früherer Tage, als (meistens) nicht Nationen oder Organisationen die Raumfahrt entwickelten, sondern Raketen in von genialischen Wissenschaftlern, meist im Familienverbund, in den Hinterhöfen zusammengebastelt wurden.(Paul Eugen Sieg gelangte etwa so bis „Südöstlich Venus“, und mein ganz besonderer Liebling in diesem Zusammenhang, weil hanebüchen unsinnig, ist der ansonsten hochgeschätzte Robert A: Heinlein, der das ROCKET SHIP GALILEO, entwickelt von einem Professor und seinen drei jugendlichen Verwandten, aus Arizone zum Mond aufbrechen ließ, um dort (1951) festzustellen, dass sie nicht die ersten sind, weil da bereits 500 Deutsche aus dem geheimen Projekt der Nazis leben....). Das endete auch in der SF mit Sputnik, spätestens 1968 mit Apollo 8. Wenigstens der Hausfrau blieb, nach Kritikermeinung, die Teflonpfanne.

Vielleicht, hoffentlich, haben die früheren SF-Autoren damit Leute zur Raumfahrt angeregt, die 53 Jahre seither inklusive der NASA-Mitarbeiten das aufrechterhalten und wenigstens allererste Grundlagen geschaffen. Es ist zu hochgestochen, das gleich in den Zusammenhang mit der menschlichen Evolution zu stellen (Nächster Entwicklungschritt: das All), aber selbst der Starrsinnigste (Politiker) könnte einsehen, dass das letztlich die einzige Möglichkeit ist, nachdem die Ressourcen des Planeten so knapp werden, die Probleme durch seine Bewohner sich häufen und dennoch jede notwendige Anstrengung, die mehr als ein paar Jahre in die Zukunft gerichtet ist (z.B. Klima), an kleinlicher Dummheit scheitert.

Der Mars von Hubble fotografiertEine Rückkehr zum Mond (NASA-Stand: gecancelt) oder gar die Landung auf dem Mars (sehr unwahrscheinlich) ist in weite Ferne gerückt; wer dass hier lesen mag, wird es wohl nicht mehr erleben. Wo sogar der kürzlich 90 Jahre gewordene Ray Bradbury (Martian Chronicles) so gesehen hat und den amerikanischen Politikern ihr Versagen bezüglich der Raumfahrt formvollendet-böse und wortreich um die Ohren gehauen hat; ohne Erfolg, denn das einzig erkennbare Konzept der NASA ist das eigene Überleben).
 
Die Hoffnung bleibt natürlich immer: aber selbst ein Kennedy würde heutzutage wohl scheitern, ein Neuer ist nicht in Sicht, und der Gedanke, dass die Zukunft der bemannten Raumfahrt in den Händen der (das Raumfahrt-Rad, absurderweise, auch noch von Grund auf neuerfindend...) Chinesen liegen wird/soll, ist aus anderen Gesichtspunkten auch nicht gerade erfreulich.

Schrieb vor kurzem Axel Orth (im Vorwort zum Newsletter 429 des immer wieder empfehlenswerten Raumfahrer.net )

„...was war ich doch früher für ein naiver junger Mensch. Die NASA war für mich eine tolle Vereinigung aus tapferen Astronauten und cleveren Wissenschaftlern, die tolle Sachen machten. ...Heute .... habe (ich) begriffen, dass die ganzen Heldentaten viel Geld kosten und dass es über den Helden noch eine Ebene aus eher unscheinbaren Managern gibt, die entscheiden müssen, was wann gemacht wird...Irgendwie ist es ja schon ein gutes Gefühl, diese Dinge jetzt besser zu durchschauen und nicht mehr so weltfremd zu sein.
Trotzdem hätte ich lieber meine alte Helden-NASA zurück.
Wink"

Wenigstens mit der DVD-Box „Abenteuer im Weltraum“ geht es; und vielleicht liegt sie zu Weihnachten unter den Bäumen einiger Zehnjähriger, wird in Schulen mal gezeigt oder, warum eigentlich nicht, wird als Bonus-Material verteilt, was bestimmt besser und effizienter sein könnte als Geigenunterricht im Bildungsangebot für Hartz IV-Kinder, und wenn es nur einige aus den (unbestritten auch schönen) Weiten grassierenden Fantasy- und Computerspielhypes herausholt und zu Raumfahrt-Apologeten macht, ist der Zweck erreicht.

Alles einsetzen, alle Möglichkeiten auch der Werbung nutzen.
Denn frei nach dem (ebenso „heldenhaft“ wie unsinnig und früh verstorbenen) Gorch Fock:

Abenteuer Weltraum Raumfahrt ist not!

Daten zur DVD-Box
Abenteuer im Weltraum (Die großen Missionen der NASA)
(Space Age: NASA’s Story)
Originalproduktion: 2009: BBC Worldwide
Buch und Regie: John Dunton Downer
Deutscher Vertrieb 2010Edel: Motion
Deutsche Fassung: Docland
Länge: 200 Minuten
Format: 4 DVD 5
Bildformat: PAL 16:9 Widescreen
Tonformat: Dolby Digital 2.0

GB 2009

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