Gruselkabinett (24) Der Fall Charles Dexter Ward (1/2)

Gruselkabinett 24 - Der Fall Charles Dexter Ward (1/2)Der Fall Charles Dexter Ward (1 / 2)
Gruselkabinett (24)
nach H. P. Lovecraft
mit Ernst Meinkcke, Hans Werner Bussinger, Frank Schaff u.a.
Buch: Marc Gruppe
Produktion & Regie: Stephan Bosenius & Marc Gruppe
Recorded by Planet Earth Studios
Mixed by Kazuya c/o Bionic Beats
Mastered by Michael Schwabe, Monoposto
Illustration: Firuz Askin
Layout: Alice Kaiser
VÖ: 15.04.2008 ca. 75 Minuten
Titania Medien/Lübbe Audio

Providence 1928:
Der junge Charles Dexter Ward verschwindet am 13. April spurlos aus der Nervenheilanstalt von Dr. Waite auf der Insel Conanicut. Sein Hausarzt Dr. Marinus B. Willet – ein guter Freund seiner Eltern – blickt zurück auf den äußerst befremdlichen Fall eines Wahnsinns, der offenbar aus der Beschäftigung des jungen Mannes mit der eigenen Familiengeschichte herrührte…

Das Gruselkabinett bleibt seiner Linie treu, und vertont weiterhin klassische Gruselstoffe. Und die scheinen Ihnen nicht auszugehen. Mit dem Fall Charles Dexter Ward nahm sich nun erstmals eines Stoffes von Lovecraft an.

Das Thema ist, wie fast alle Stoffe aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, bzw. beginnenden 20. Jahrhundert, sehr interessant. Die Möglichkeit einen Menschen klonen zu können, z.B. aus seinen Zellen ist heute bereits Realität.

Es geht um den jungen Dexter Ward, der von seinem Vorfahr besessen zu sein scheint. Die Eltern und ein befreundeter Arzt versuchen der Entgleisung des Sprößlinges Herr zu werden.

Dabei geschieht vieles in endlosen Dialogen, gar Monologen, welche das Hörspiel zeitweise recht langatmig machen. 

Dem Thema an sich ist es zu verdanken, das es dennoch noch mal spannend wird, obwohl bereits nach einigen Szenen klar ist, wohin die Reise gehen soll. Der Handlungsverlauf ist relativ leicht vorhersehbar, auch wenn man die Vorlage nicht kennt.

Lovecraft, bekannt für schwermütige Geschichten aus dem Fantasy-Horror-Bereich, hat hier eine Art Frankenstein-Variante geschaffen, die mit nur wenigen Personen besetzt ist. Vornehmlich die Hauptfiguren: Dexter Ward, die Mutter und der Vater, sowie der Arzt.

Dadurch kommt auch wenig Abwechslung in die Szenen, und die Stimmen sind über weite Strecken die Einzigen, die man in der Geschichte hört.

Aber so wollte es die Vorlage, und es  bleibt der Eindruck, das Titania Medien mit seinen genialen Sprechern und der atmosphärisch sehr gelungenen Musik das Beste daraus gemacht.

Vielleicht wäre etwas Kürzung angebracht gewesn, aber alles in allem kann man den Machern hier keine Vorwürfe machen.

Fazit: Unterhaltsame Stimmen, tolle Atmosphäre und ein spannendes Thema, dass leider nicht  ohne Längen auskommt.

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