World of Warcraft # 1 - Fremder in einem fremden Land
Zur Handlung: Ohne jegliche Erinnerung an seine Herkunft und Identität erwacht ein Mensch an der Küste Durotars, wo er sich sogleich im Kampf mit einem so genannten Krokolisk wieder findet. Da es sich bei dem Menschen um die Hauptperson der Geschichte handelt, ist nicht schwer zu erraten, dass er den Kampf überlebt. Daraufhin wird er von den Schergen des Orks Rhegar gefangen genommen und zu den anderen beiden Protagonisten, zwei Elfen, in den Käfigwagen der Orks gesperrt. Dieser ist auf dem Weg zu einem Arenakampf, zu dem die Gefangenen gebracht werden. Im weiteren Verlauf der Geschichte beginnt der noch namenlose Mensch damit, herauszufinden, wer er ist und so seine Gedächtnislücken Stück für Stück zu schließen. Natürlich geht dies nicht ohne eine gehörige Portion Action von Statten, so dass für die jüngere Leserschaft, die sicherlich die Hauptzielgruppe darstellt, so einiges geboten wird.
Simonson spult sein Pensum recht souverän ab, allerdings fehlt der Geschichte ein wenig der Tiefgang. Auch die Zeichnungen von Lullabi wissen zu gefallen, auch wenn sie mir persönlich deutlich zu Manga-esk sind. Durch eine kurze Einführung auf der ersten Seite des Heftes wird auch Nicht-WoWlern der Zugang zum WoW-Universum leicht gemacht.
Alles in allem sicher nicht so schlecht, wie ich befürchtet hatte, doch auch lange nicht so gut, wie es mir lieb gewesen wäre. Trotzdem können begeisterte World of Warcraft-Spieler hier fast bedenkenlos zugreifen für alle, die erwachsenere Fantasy-Geschichten bevorzugen, gibt es sicherlich besseres auf dem deutschen Comic-Markt.