Perry Rhodan Action 8: Der Demetria-Zyklus 8 - Sternentod
In einer solchen Basis befindet sich der Prim-Regent Lok-Aurazin. Trotz der Niederlage, die er auf Trafalgar hat einstecken müssen, plant er noch immer, das Großreich der Magadonen wieder aufleben zu lassen. Er ist seinem Ziel dabei so nahe wie nie zuvor, denn auf Lamar-Grall befindet sich der Schlüssel zu einer Vorrichtung, die das Schicksal der Galaxis entscheidend verändern könnte...
Schon mit Festung der Regenten
hat Achim Mehnert bewiesen, dass er es versteht, das Universum von PRA
abwechslungsreich und spannend zu schildern. Sternentod zeigt, dass
sein Erstling kein Zufallstreffer war; der Roman ist angenehm zu lesen, und
insbesondere die erste Hälfte des Romans macht erneut deutlich, wie viel
Potenzial eigentlich in PRA steckt.
Sternentod lässt sich, grob gesagt, in drei Teile gliedern. Die erste Hälfte des Heftes kommt ziemlich ruhig daher, und mit Ausnahme der Schießerei in der Anfangsszene gibt es keine nennenswerte Actioneinlage. Dieser erste Teil des Romans entpuppt sich als echte Überraschung, und zwar eine von der angenehmen Sorte. Da es zu diesem Abschnitt der Handlung einen gesonderten Artikel gibt, hier nur so viel: Mehnert erzählt eine SF-Story in Reinkultur und beweist damit erneut, dass PRA auch abseits von bleihaltigen Schusswechseln zu überzeugen weiß.
Teil zwei des Romans umfasst die folgenden drei Viertel des Romans. Hier bekommt der Leser genau das geboten, was der Titel der Miniserie verspricht: Action satt. Kampfsequenz reiht sich an Kampfsequenz, und es wird geschossen und gerannt, was das Zeug hält.
Wie schon in seinem ersten Beitrag zur Reihe hat Mehnert diese Szenen sprach- und bildgewaltig umgesetzt. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dennoch: Wirklich viel Neues, das man nicht schon aus anderen Heften der Reihe kennt, wird hier nicht geboten, so dass die Kampfsequenzen zwar routiniert in Szene gesetzt sind, aber nun mal ohne größere Überraschungen oder Aha-Effekte daherkommen.
Es ist wohl an der Zeit, dass ein paar neue Mutanten das Spielfeld betreten...
Wo wir gerade bei Überraschungen sind: Sind die Kampfsequenzen ein wenig zu gewöhnlich geraten, so überrascht und, ja, schockiert das Ende des Heftes (Teil drei der Handlung) umso mehr. Was Mehnert da zum Besten gibt... Mann oh Mann, damit hätte ich echt nicht gerechnet. Das Finale ist hochdramatisch und lässt großes für den kommenden Roman erhoffen...
Sternentod ist ein rundum gelungener PRA-Roman, der in den Actionszenen ruhig etwas innovativer hätte sein dürfen, der allerdings sonst durchweg überzeugt, sei es mit einer mitreißenden, SF-typischen Handlung oder durch unvorhersehbare Wendungen. Fans von Kevin J. Andersons Die Saga der Sieben Sonnen dürften den Roman lieben, und wem die bisherigen Romane von PRA gefallen haben, der wird auch an Sternentod wenig zu meckern finden.