Perry Rhodan Action Bd. 11 - Gericht der Regenten (Der Demetria-Zyklus 11)
Gericht der Regenten
Antworten auf diese und andere Fragen gibt Wim Vandemaan in seinem Roman Gericht der Regenten, der sich weniger auf aktuelle Ereignisse als vielmehr auf deren Hintergründe konzentriert und die Leser mitnimmt auf eine Reise in die Vergangenheit von PRA.
Jetzt ist es doch noch passiert. Bisher haben mir die Romane von PRA durchweg gut gefallen und mich oftmals sogar richtiggehend begeistert. Mit Gericht der Regenten ist das erste Heft erschienen, das mich nur bedingt überzeugen konnte. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Mit Wim Vandemaans Schreibstil ist das so eine Sache. An sich kann man sich nicht beschweren, liefert der Autor doch einen Roman ab, der sich schnell und flüssig lesen lässt und bei dem man nicht über verworrene Satzkonstruktionen oder ähnliches stolpert. Störend hingegen wirkt der allzu lockere Ton, den Vandemaan anschlägt. Rhodan gibt einen flapsigen Kommentar nach dem anderen zum Besten, was weder zum Großadministrator an sich noch zur akuten Gefahrenlage passt. Schlimmer allerdings ist, dass die weiteren auftauchenden Personen Rhodans locker-flockigen Tonfall aufgreifen und ebenso wie der Terraner mit sarkastischen Kommentaren und witzigen Sprüchen um sich werfen.
Ich bin ja ein Freund von Romanen, in denen es nicht durchgehend bierernst zugeht. Gegen lockere Ausrufe und humorvolle Dialoge hin und wieder ist nichts einzuwenden. In Gericht der Regenten wird damit aber deutlich übertrieben.
Ein anderes Problem ist die Handlung an sich. Das Gros des Romans besteht aus Episoden, die den Leser in die Vorgeschichte der aktuellen Handlung führen und ihm zeigen, wie es überhaupt zur momentanen Krisensituation kommen konnte. Rückblicke als solche sind ein legitimes Mittel, das zumeist für eine Menge Aha!-Momente sorgt, erkennt man doch endlich Zusammenhänge, die einem zuvor nicht aufgefallen sind. Das ist bei Gericht der Regenten nicht anders.
Darüber hinaus sollten Rückblenden so gestaltet sein, dass sie spannend sind und den Leser nicht minder fesseln, als es die aktuell ablaufenden Handlungsstränge zu tun vermögen. Und genau hier liegt der Schwachpunkt des elften PRA-Romans: Die Rückblicke können einfach nicht mit den Geschehnissen der Gegenwart mithalten.
Wim Vandemaan gibt sich alle Mühe, die Vergangenheit abwechslungs- und actionreich zu gestalten. Das gelingt ihm auch bestens, ändert im Endeffekt aber nichts daran, dass die Handlung eher vor sich hindümpelt als dass sie einen mitreißt. So interessant und wichtig die beschriebenen Ereignisse auch sein mögen, viel lieber würde man wissen, wie es in der Gegenwart weitergeht.
Gericht der Regenten ist der bislang schwächste PRA-Roman. Die Geschehnisse des Heftes sind zwar überzeugend und sprachlich einwandfrei umgesetzt, spannungsmäßig fällt der Roman aber deutlich gegenüber seinen Vorgängern ab. Für alle, die schon immer mehr über die Hintergründe der Magadonen und ihres Rachefeldzugs wissen wollten, ist der Roman allerdings eine echte Goldgrube.
Mit Wim Vandemaans Schreibstil ist das so eine Sache. An sich kann man sich nicht beschweren, liefert der Autor doch einen Roman ab, der sich schnell und flüssig lesen lässt und bei dem man nicht über verworrene Satzkonstruktionen oder ähnliches stolpert. Störend hingegen wirkt der allzu lockere Ton, den Vandemaan anschlägt. Rhodan gibt einen flapsigen Kommentar nach dem anderen zum Besten, was weder zum Großadministrator an sich noch zur akuten Gefahrenlage passt. Schlimmer allerdings ist, dass die weiteren auftauchenden Personen Rhodans locker-flockigen Tonfall aufgreifen und ebenso wie der Terraner mit sarkastischen Kommentaren und witzigen Sprüchen um sich werfen.
Ich bin ja ein Freund von Romanen, in denen es nicht durchgehend bierernst zugeht. Gegen lockere Ausrufe und humorvolle Dialoge hin und wieder ist nichts einzuwenden. In Gericht der Regenten wird damit aber deutlich übertrieben.
Ein anderes Problem ist die Handlung an sich. Das Gros des Romans besteht aus Episoden, die den Leser in die Vorgeschichte der aktuellen Handlung führen und ihm zeigen, wie es überhaupt zur momentanen Krisensituation kommen konnte. Rückblicke als solche sind ein legitimes Mittel, das zumeist für eine Menge Aha!-Momente sorgt, erkennt man doch endlich Zusammenhänge, die einem zuvor nicht aufgefallen sind. Das ist bei Gericht der Regenten nicht anders.
Darüber hinaus sollten Rückblenden so gestaltet sein, dass sie spannend sind und den Leser nicht minder fesseln, als es die aktuell ablaufenden Handlungsstränge zu tun vermögen. Und genau hier liegt der Schwachpunkt des elften PRA-Romans: Die Rückblicke können einfach nicht mit den Geschehnissen der Gegenwart mithalten.
Wim Vandemaan gibt sich alle Mühe, die Vergangenheit abwechslungs- und actionreich zu gestalten. Das gelingt ihm auch bestens, ändert im Endeffekt aber nichts daran, dass die Handlung eher vor sich hindümpelt als dass sie einen mitreißt. So interessant und wichtig die beschriebenen Ereignisse auch sein mögen, viel lieber würde man wissen, wie es in der Gegenwart weitergeht.
Gericht der Regenten ist der bislang schwächste PRA-Roman. Die Geschehnisse des Heftes sind zwar überzeugend und sprachlich einwandfrei umgesetzt, spannungsmäßig fällt der Roman aber deutlich gegenüber seinen Vorgängern ab. Für alle, die schon immer mehr über die Hintergründe der Magadonen und ihres Rachefeldzugs wissen wollten, ist der Roman allerdings eine echte Goldgrube.
Kommentare
Wim hat auch versucht, eine etwas differenziertere Darstellung der Magadonen und der Regenten zu geben, die nicht ganz zu dem Bild der vorangehenden Bände passt (Sein Lok passt nicht zu diesem Typen, der sonst bei Rhodans Anblick sofort in geiferndes 'Bringt ihm um! Hetzt die Droiden auf ihn!' verfällt. Das Mutantenkorps unterscheidet sich in meinen Augen doch erheblich von dieser Regentenclique.).
Das Liebesverständnis Rhodans hat mich schon etwas irritiert (dieser 'biologistische' Ansatz: Liebe == Sex zum Zwecke der Fortpflanzung, deshalb nicht möglich mit nichtmenschlichen Lebensformen).
Dennoch halte ich diesen Roman einfach für den besten dieser ersten 'Staffel'.
Für mich war er erheblich lesbarer und unterhaltsamer als die anderen so 'action!'überbetonten Romane.
Die Rückblicke waren nötig, imo hätten sie ruhig früher im Zyklus gebracht werden können.
Ich persönlich fand die Darstellung der Beziehung der Fürstin zu Mare sehr gelungen.
Nun noch #12. Bin immerhin schon bis auf Seite 40 vorgedrungen. Wieder der alte PRAction!-Trott. Okay, nur noch zwanzig Seiten und es ist endlich vorbei.
Grüße,
Günther
Freut mich, dass du doch noch geschrieben hast!
Tja, Meinngen können halt unterschiedlich sein; ich persönlich war nun mal ein wenig enttäuscht von dem Roman. Was nicht heißen soll, ich fände Vandemaans Stil schlecht!!! Die Art und Weise, wie er die Charaktere dieses Bandes beschrieben hat, fand ich einfach unpassend, da nicht mit den bisherigen Charakterisierungen übereinstimmend. Ich bin aber auf alle Fälle auf einen EA-Roman von Wim gespannt.
Hmm. Wie es aussieht, bist du nun nicht gerade ein großer PRA-Fan. Bist du in der zweiten Staffel noch dabei, oder ist nach Heft 12 Schluss mit der Action?