Frei, Martin: Der Vorleser der Vam-pyräi - Asanghia 1
Der Vorleser der Vam-pyräi
Obwohl die Weisen Doathans zunächst skeptisch sind, beschließen sie, Beplo zu unterstützen. Gemeinsam mit dem Krieger Fadelloe und der im Ort lebenden Vampirin Asanghia begibt sich der Vorleser auf die gefahrvolle Reise nach Queatz Kar, zum Fürstenhof der wilden Vam-pyräi, wo sich sein Schicksal erfüllen soll.
Mit Comics ist das so eine Sache. Am liebsten sind dem geneigten Comicfreund Machwerke, die sowohl visuell als auch storymäßig voll und ganz überzeugen können. Leider ist es nicht immer einfach, Beiträge zu finden, die beiden Anforderungen genügen. So gibt es Werke, die zwar eine starke Story besitzen, deren Illustrationen allerdings nur bedingt ansprechend sind. Dann wiederum gibt es Alben, bei denen es genau umgekehrt ist, die also zu überzeugen wissen, was ihren Zeichenstil anbelangt, deren Handlung man aber in eine Nussschale packen könnte. Und schlussendlich sind da noch jene Comics, die in beiderlei Hinsicht deutlich zu wünschen übrig lassen.
»Der Vorleser der Vam-pyräi« von Martin Frei ist leider ein solches Album.
Das erste (und bislang einzige) Abenteuer um die Vam-pyräi Asanghia ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auf gerade einmal 48 Seiten erzählt wird. So etwas ist durchaus machbar, nicht aber, wenn man dabei ein derart komplexes Universum aufbaut, wie es Frei zu tun versucht. Die Story hätte viel mehr Raum gebraucht als die knapp 50 Seiten, die ihr zur Verfügung stehen. Die Folge ist eine hektische Aneinanderreihung wenig aufregender Geschehnisse, die zu keiner Zeit wahre Spannung aufkommen lässt.
Unter dem Platzmangel leiden durchweg alle Elemente der Story. Die Protagonisten sind allenfalls oberflächlich charakterisiert, weshalb man als Leser nie eine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen kann. In Sachen Gesellschaft (sowohl die der Menschen als auch die der Vam-pyräi) sind gute Ansätze vorhanden, die allerdings nie dazu kommen sich zu entfalten. Was die Handlung angeht, so wäre diese vermutlich auch dann nur bedingt überzeugend gewesen, wäre sie ausführlicher dargelegt worden; in der vorliegenden, arg verkürzt erscheinenden Version wirkt sie schlichtweg bizarr und bisweilen sogar lächerlich.
Auch von den Illustrationen her ist »Der Vorleser der Vam-pyräi« kein besonders herausragendes Werk. Die Zeichnungen sind einfach, ohne besonderen Ausdruck, Highlights welcher Art auch immer fehlen vollkommen. Die größte Enttäuschung stellen die Kampfszenen dar, die so blutleer wirken wie die Opfer, die die Vam-pyräi nach einem Festschmaus zurücklassen.
»Der Vorleser der Vam-pyräi« ist ein äußerst dürftiges Album, das weder von der Story noch von den Zeichnungen her im Mindesten zu begeistern weiß. Gute Ansätze sind zwar vorhanden, werden aber einfach nicht genutzt. Wer also nicht vollkommen versessen auf Comics ist und einfach alles goutiert, was er finden kann, der wird an dem Werk keine besondere Freude empfinden.
Schade, hier wäre durchaus mehr drin gewesen.
Mit Comics ist das so eine Sache. Am liebsten sind dem geneigten Comicfreund Machwerke, die sowohl visuell als auch storymäßig voll und ganz überzeugen können. Leider ist es nicht immer einfach, Beiträge zu finden, die beiden Anforderungen genügen. So gibt es Werke, die zwar eine starke Story besitzen, deren Illustrationen allerdings nur bedingt ansprechend sind. Dann wiederum gibt es Alben, bei denen es genau umgekehrt ist, die also zu überzeugen wissen, was ihren Zeichenstil anbelangt, deren Handlung man aber in eine Nussschale packen könnte. Und schlussendlich sind da noch jene Comics, die in beiderlei Hinsicht deutlich zu wünschen übrig lassen.
»Der Vorleser der Vam-pyräi« von Martin Frei ist leider ein solches Album.
Das erste (und bislang einzige) Abenteuer um die Vam-pyräi Asanghia ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auf gerade einmal 48 Seiten erzählt wird. So etwas ist durchaus machbar, nicht aber, wenn man dabei ein derart komplexes Universum aufbaut, wie es Frei zu tun versucht. Die Story hätte viel mehr Raum gebraucht als die knapp 50 Seiten, die ihr zur Verfügung stehen. Die Folge ist eine hektische Aneinanderreihung wenig aufregender Geschehnisse, die zu keiner Zeit wahre Spannung aufkommen lässt.
Unter dem Platzmangel leiden durchweg alle Elemente der Story. Die Protagonisten sind allenfalls oberflächlich charakterisiert, weshalb man als Leser nie eine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen kann. In Sachen Gesellschaft (sowohl die der Menschen als auch die der Vam-pyräi) sind gute Ansätze vorhanden, die allerdings nie dazu kommen sich zu entfalten. Was die Handlung angeht, so wäre diese vermutlich auch dann nur bedingt überzeugend gewesen, wäre sie ausführlicher dargelegt worden; in der vorliegenden, arg verkürzt erscheinenden Version wirkt sie schlichtweg bizarr und bisweilen sogar lächerlich.
Auch von den Illustrationen her ist »Der Vorleser der Vam-pyräi« kein besonders herausragendes Werk. Die Zeichnungen sind einfach, ohne besonderen Ausdruck, Highlights welcher Art auch immer fehlen vollkommen. Die größte Enttäuschung stellen die Kampfszenen dar, die so blutleer wirken wie die Opfer, die die Vam-pyräi nach einem Festschmaus zurücklassen.
»Der Vorleser der Vam-pyräi« ist ein äußerst dürftiges Album, das weder von der Story noch von den Zeichnungen her im Mindesten zu begeistern weiß. Gute Ansätze sind zwar vorhanden, werden aber einfach nicht genutzt. Wer also nicht vollkommen versessen auf Comics ist und einfach alles goutiert, was er finden kann, der wird an dem Werk keine besondere Freude empfinden.
Schade, hier wäre durchaus mehr drin gewesen.