Inside

InsideInside
(À l'intérieur)
mit Béatrice Dalle, Alysson Paradis, Nathalie Roussel, François-Régis Marchasson, Jean-Baptiste Tabourin, Dominique Frot, Claude Lulé, Hyam Zeytoun, Tahar Rahim, Emmanuel Guez, Ludovic Berthillot, Emmanuel Lanzi
Regie : Alexandre Bustillo / Julien Maury
Drehbuch : Alexandre Bustillo
Kamera : Laurent Bares
Musik : Francois Eudes
Altersfreigabe : SPIO / JK

Frankreich / 2007

4 Monate nach dem Autounfall, bei dem die schwangere Sarah (Alysson Paradis) ihren Ehemann Matthieu verloren hat, steht sie kurz vor der Entbindung ihres Kindes. Entgegen dem Rat ihrer Mutter (Nathalie Roussel) sucht die junge Frau die Einsamkeit ihrer Wohnung auf, um mit sich und ihrem Schmerz allein zu sein, als sich eine unbekannte Frau (Béatrice Dalle) dem Haus nähert und Einlass verlangt. Verängstigt ruft Sarah die Polizei, die aber nicht viel tun kann – ihre Hände sind durch die brutalen Ausschreitungen in den Banlieues gebunden.


Kurz nachdem die Polizisten verschwunden sind taucht die unheimliche Frau erneut auf und verschafft sich Zugang ins Haus. Ihre brutale Gewalt lässt keinen Zweifel über ihre Intentionen: sie trachtet nach dem was in Sarahs Bauch gewachsen ist ...

Eines steht auf jeden Fall fest, dieser französische Schocker hinterlässt selbst in der um knapp 2 Minuten gekürzten deutschen Fassung einen nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer. Selbst, nachdem der Film schon längst beendet ist, sitzt man fassungslos vor dem Bildschirm und versucht, das eben Gesehene zu verarbeiten und sacken zu lassen. Das dieses Unterfangen gar nicht einmal so einfach ist, wird wohl Jeder verstehen, der diesen Film schon gesehen hat.

Ich möchte den Film nicht mit "High Tension" vergleichen, da die Thematik doch grundverschieden ist, aber von der Intensität her gesehen ähneln sich die beiden Filme doch sehr. "Inside" beginnt in der ersten halben Stunde eigentlich eher ruhig, ohne dabei jedoch auch nur eine Sekunde langweilig zu wirken, aber was danach alles passiert, ist doch nicht so leicht zu verdauen.

Trotz der 2 Minuten Kürzung ist der Film auch von der gezeigten Härte ein ziemlich starkes Kaliber, aber noch viel intensiver habe ich die psychische Härte, die sich im Kopf des betrachters abspielt, empfunden. Wenn man sich in die Situation des schwangeren Opfers hineinzuversetzen versucht, dann kann einem schon ziemlich mulmig werden und man bekommt schweissnasse Hände. Der psychische Druck, der sich entwickelt, ist sehr schwer in Worte zu fassen, teilweise ist das Gefühl der Beklemmung, das man als Zuschauer empfindet, schier unerträglich. Man vergisst vollkommen, das man einen Film sieht, sondern bekommt das Gefühl, ein eher hilf - und machtloser Teil der Geschichte zu sein, der zum Nichtstun verurteilt ist und dem Geschehen seinen Lauf lassen muß.

In Sachen Spannung und Atmosphäre ist hier beste Arbeit geleistet worden, die Atmo ist extrem dicht und sehr bedrohlich, das einem teilweise kalte Schauer über den Rücken laufen. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, das es einigen Frauen sehr schwer fallen könnte, sich diesen Film anzuschauen, denn es ist schon sehr harte Kost, die uns die Franzosen hier servieren.

Weiterhin überzeugt der Film noch durch seine meiner Meinung nach fantastischen Darsteller, die ihre Parts mit sehr viel Hingabe und Überzeugend spielen, was für einen solchen Film unerlässlich ist, wie ich finde.

Frankreich scheint in den letzten Jahren in Sachen Horror - und Psycho Schockern weit auf dem Vormarsch zu sein, denn dieser Film ist ein weiteres überzeugendes Beispiel dafür.



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