Dorian Hunter (22.1) Esmeralda - Verrat
Esmeralda - Verrat
Dorian Hunter (22.1)
Im Jahre 1506 wird die junge Dienerin Esmeralda der Hexerei angeklagt, weil sie das plötzliche Ableben ihres Herrn Christoph Columbus vorhergesagt hat. Der machtgierige Intrigant, Eminenz Lucero, zwingt sie, ihre hellseherischen Fähigkeiten in seine Dienste zu stellen. Doch der junge Juan Garcia de Tabera kommt ihr zu Hilfe ...
"Die Vampirin Esmeralda" ist ein sehr gelungener Roman im Dorian Hunter-Reigen um seine früheren Leben. Ich habe diese Abschnitte immer sehr gern gelesen. Zaubermond-Audio gelingt mit Folge 22 wieder eine technisch fulminante Darbietung. Von der Handlung her vermisse ich eigentlich auch nichts. Spannung und Storyfluss haben stets die Oberhand. Wie man weiß, war das nicht in allen Folgen der Vergangenheit so. Deshalb wirkt Folge 22 leider auch ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen. Ging es in der letzten Folge noch um ein Crossover mit John Sinclair, und davor um eine Zusammenkunft der Schwarzen Familie, darf Dorian jetzt wieder in der Vergangenheit forschen. Leider wird der Bezug um Dorian Hunter in der Gegenwart erst spät klar. Auch auf Coco wird in dieser Folge kein großes Augenmerk gelegt. Somit gerät ihre Entführung schon fast wieder in Vergessenheit. Bei dem Veröffentlichungsrythmus der Serie sollte man vielleicht weniger Zusammenhängendes bringen und die Geschichten kompakter gestalten. Bei der "Vampirin Esmeralda" handelt es sich um einen umfangreichen Roman, der viele Hintergründe bietet. Deswegen ist es klug, hier zwei Teile zu bringen. Aber bitte keine zu großen Abstände.
Die Vergangenheitsszenen sind schön gespielt. Göllner hat dafür ein Händchen.
Volker Brandt ist der Gaststar der Folge. Er spielt den Lucero, dem es nach Macht giert. Constantin von Jascheroff darf den jungen Tabera mimen, der eben der Dorian Hunter des Mittelalters ist.
Auch Claudia Urbschat-Mingues als Coco und Hasso Zorn als Helnwein glänzen in ihren Rollen.
Die musikalische Gestaltung kommt in ihrer Güte nicht über die der vorigen Folgen hinaus. Hier setzt man abermals auf Bewährtes, ohne was wirklich Neues auszuprobieren. Schade.
Fazit: Von der Umsetzung her gelungen. Als Einzelfolge betrachtet auch sehr gut. Ein kontinuierlicheres Vorgehen in der Serienhistorie hätte man sich jedoch gewünscht.