Perry Rhodan Action 20 - Splitter des Feindes (Der Kristallmond-Zyklus 8)

Perry Rhodan Action 20 - Splitter des Feindes  (Der Kristallmond-Zyklus 8)Splitter des Feindes  
Perry Rhodan Action 20 (Der Kristallmond-Zyklus 8)
von Andreas Kasprzak
erschienen: 23. Dezember 2008 (Deutschland)
65 Seiten, 1.85€

VPM

Lange genug durften sich die „alten Hasen“ an PRA austoben. Jetzt ist es an einem PR(A)-Neuling, die Saga fortzuschreiben. Der Name des Autors lautet Andreas Kasprzak, und der Titel seines Beitrags »Splitter des Feindes«.

Lok-Aurazin ist erneut entkommen – und er hat die Ultima Liarr als Geisel! Ohnmächtig muss Perry Rhodan mit ansehen, wie der Magadone mitsamt der ebenso attraktiven wie skrupellosen Politikerin entschwindet.

Der letzte Regent der Energie verfolgt einen finsteren Plan. Er will die automatischen Verteidigungsforts der Ekhoniden im Naral-System dazu nutzen, die Opulu anzugreifen und so in Rage zu versetzen.
 
In ihrer blinden Wut, so hofft er, werden die gewaltigen außerirdischen Entitäten die Welten der Ekhoniden attackieren und dieses Volk ebenso auslöschen wie seinen Erzfeind Perry Rhodan. Um diesen Plan in die Tat umsetzen zu können, benötigt er allerdings noch die Aktivierungscodes für die im Weltraum treibenden Waffenplattformen. Diese Codes besitzt nur Liarr. Doch die Ultima ist nicht bereit, sie dem Magadonen kampflos zu überlassen – und wehrt sich heftig.

Auch Rhodan gibt sich noch nicht geschlagen. Mit grimmiger Entschlossenheit macht er sich an die Verfolgung Lok-Aurazins, um die Ultima aus seinen Klauen zu befreien und eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes zu verhindern.

Handlungsmäßig weiß »Splitter des Feindes« auf ganzer Linie zu überzeugen. Die Macher haben sich hier eine spannende Story ausgedacht, die sie bis zum Ende konsequent umsetzen. Die Geschichte an sich ist in drei Teile gesplittet. Ein Handlungsbogen dreht sich um Lok-Aurazin und seine Geisel, ein zweiter um Rhodan, der versucht, den Magadonen zu stoppen. Im Fokus der dritten Storyline stehen Betty und Tanisha, welche nach der gewaltsamen Entfernung ihres Hellquarzes in kritischem Zustand im Krankenhaus liegt. Wie schon im Vorgängerroman sorgt die Dreiteilung der Story für Kurzweile und Abwechslung.

Apropos Vorgängerroman: Während das Finale des 19. Bandes der Reihe ja eher enttäuschend (weil allzu vorhersehbar und einfallslos) war, so kann man dies vom Ende von »Splitter des Feindes« nicht behaupten. Das Finale des Hefts versteht es, den Leser zu packen; insbesondere die letzte Szene rund um Betty und Tanisha sorgt dafür, dass ein Cliffhanger geboten wird, nach dem man unbedingt weiterlesen möchte.

Was Andreas Kasprzaks Stil angeht: Hierzu findet Ihr ausführliche Kommentare im Artikel, der parallel zu dieser Rezension erscheint (und den ihr durch einen Klick auf diesen Link erreicht). Daher nur kurz: Andreas' Debüt ist ein ordentlicher, wenn auch nicht überragender Roman, der trotz so mancher Schwäche ohne größere Anstrengung lesbar ist.

Alles in allem gilt: »Splitter des Feindes« ist bestimmt nicht der beste Roman der Serie. Wer aber Wert auf gut gezeichnete Charaktere legt, der wird dem Heft einiges abgewinnen können. Insgesamt also nette Unterhaltung für zwischendurch, auch wenn das Heft so manchem Vorgänger nicht das Wasser reichen kann.

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