KillerKiller
Diese Low Budget Produktion von Regisseur Pat Higgins hat mit Sicherheit einige sehr gute Ansätze und ist von der Grundidee her auch äusserst interessant, doch für einen Slasher, und das soll der Film nun einmal sein, ist die Umsetzung der Geschichte nicht so ganz gelungen. Das mag sicherlich hauptsächlich an den Darstellern liegen, aber nicht an der Tatsache festzumachen ist, das sie eher unbekannt sind. Vielmehr wirken die Protagonisten etwas zu gesichtslos, um als Serienkiller wirklich glaubhaft zu wirken.
Dabei hat man hier meiner Meinung nach wirklich die Chance vergeben, einen richtig guten Film zu produzieren, denn genügend Potential ist durch die interessante Thematik durchaus vorhanden. Nur leider bleibt hier einiges in Ansätzen stecken, es entfaltet sich zum Beispiel nie eine wirklich bedrohliche und unheilvolle Atmosphäre, die den Zuschauer durchgehend fesseln kann. Spannung ist durchaus vorhanden und der Film hat durch die Tatsache, das die Killer nicht aus dem Gefängnis fliehen können, einen schön klaustrophobischen Touch.
Sicherlich wäre es durchaus interessant, diesen Film mit besseren und vor allem ausdrucksstärkeren Darstellern zu sehen, die dem ganzen eine glaubhaftere Note verleihen würden, denn das ist wirklich das größte Manko des Films. Man nimmt den Beteiligten den Serienkiller nicht so ganz ab, es fehlt einfach etwas das psychopatische Element, oder auch das eiskalte Verhalten, das diese Spezies oft an den Tag legt. Das äussert sich schon in den Dialogen, die sie miteinander führen und in denen sie sich gegenseitig ihre Greueltaten schildern. Die Dialoge sind zwar teilweise recht interessant, doch bei solchen Schilderungen möchte man als Zuschauer doch ein Gefühl der Bedrohlichkeit spüren, das eventuell sogar eine Gänsehaut verursacht und das fehlt hier leider etwas.
Trotzdem ist "KillerKiller" kein Fehlgriff, allein die hier bearbeitete Thematik macht den Film ziemlich reizvoll. Allerdings sollte man auch bereit sein, einige Abstriche zu machen, sonst könnte man etwas enttäuscht sein. mir hat der Film trotz der mankos gefallen und mich recht gut unterhalten. Für einen gemütlichen Filmabend jedenfalls ist der Film durchaus geeignet.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch 5.1 / Englisch 2.0
Untertitel: Deutsch
Bild: 1.85:1 / 16:9
Lauflänge: 75 Minuten ungeschnittene Version
Extras: Audiokommentar, Making Of, Making Of (SFX), Trailer