Larry Brent (20) Das Beinhaus der Medusa
Das Beinhaus der Medusa
Larry Brent (20)
Wird Larry Brent das Rätsel um das Beinhaus der Medusa lösen? (1)
Die Medusen-Story zählt nicht unbedingt zu den besten Abenteuern von Larry Brent. Aber die Geschichte ist unheimlich und spannend genug um ein tolles Hörspiel daraus zu machen. Besser als die vorigen Folgen ist die runde Nummer 20 dann allemal. Zum einen kommt der Bösewicht (hier eine Frau) nicht allzu übertrieben trashig daher. Sie ist zwar klassisch böse und glaubt durch nichts besiegbar zu sien, doch in der Darstellung ist sie dezenter. Das macht wesentlich mehr Spaß als die ewig brüllenden und röchelnden Bösewichte der vergangenen Folgen.
Auch der Storyaufbau ist nicht schlecht. Larry gerät mehr oder wenig zufällig in den Fall. Die sonderbare Leidenschaft der jungen Männer, die in Medusa verschossen sind, hätte man etwas ausführlich und glaubhafter darstellen können.
Nichtsdestotrotz kann sich diese Folge im Gegensatz zu Folge 19 oder im Gegensatz zum Crowden-Dreiteiler hören lassen.
Makel bleibt nach wie vor der Mangel eines guten Erzählers. Larry in der Ich-Form erzählen zu lassen ist ja schön und gut, doch es fällt jemand der die übrigen Szenen schildert. Der sparsame Einsatz von Jo Jung alias Gallun in dieser Rolle, kann da nicht befriedigen. In vielen Szenen ist nur ein Röcheln oder Schrien zu hören und man weiß nicht wirklich was passiert. Okay, hier wird jemand gekillt. Aber wie? Und durch wem? All dies Plastische fehlt. Und genau das hatte in den 80ern die Originalserie ausgemacht. Der Film im Kopf fehlt.
Fazit: Nach 20 Folgen ist Larry Brent von R&B immer noch eine gemischte Sache. Gut und spannend dank der gekonnt geschriebenen Vorlagen, aber eher makelhaft mit störenden Faktoren in der Umsetzung. Gute Nachrichten gibt es aber dennoch. Das Cover ist erstmals näher am Original von Lonati angelegt. Und erstmals gefällt mir auch das Würz-Abbild.
(1)= Klappentext