Gruselkabinett (104) Allerseelen
Allerseelen
Gruselkabinett (104)
10er, 20er und 30er Jahre. Dass die Pulitzer-Preisträgerin auch Gruselgeschichten schreiben konnte, bewiest sie mit diesem Schauermärchen. "Allerseelen" ist dabei eines der Besten Beiträge zum "Gruselkabinett". Die Geschichte lebt von seichtem (subtilen) Schrecken.
Die etwa sältliche Sara Clayburn durchlebt auf ihrem Landsitz vom 1. auf den 2. November des Jahres 1931 eine Nacht des Grauens. Unheimliche Geräusche, Stimmen und merkwürdige Szenen spielen sich vor ihren Augen ab. Das ganze wird plastisch ganz gut erzählt und es ist ausschließlich Judy Winter, die dieses Hörspiel ausmacht. Die Frau ist eine Ausnahme-Schauspielerin, was man hier wieder besonders merkt. Jede ihrer Rollen bekleidet sie perfekt und man lebt mit ihrer Stimme. Sie spielt der Angst, das Zittern, das Unbehagen und die Situatuinin der ihre Figur steckt mit Bravour und absolut glaubhaft. Keine Sekunde ist da ein Zeichen von Makel und Schwäche hörbar.
Wer Judy Winter aus früheren Hörspielen kennt (Thora in der "Perry Rhodan-Serie von EUROPA oder ihre Einsätze in der H.G.Francis-Gruselserie) weiß wovon ich spreche. Sie überzeugt als Gruselprotagonistin ebenso wie als Weltraum-Partisanin oder eben als Frau unserer Zeit mitten im Leben. In krimis spielte im TV ebenso überzeugend wie in Hörspielen. Ihr Anteil an der Folge ist groß, ebenso ihr Sprechanteil.
Zu ihr gesellen sich Sabina Trogger (Tochter der großen Margot Trooger, bekannt aus Edgar Wallace-Filmen und Will Quadfliegs). Die anderen Akteuere passen auch zum Hörspiel, waren aber alle schonmal zu Gast.
Fazit: Sehr gelunges und spannendes Hörspiel der Reihe. Die Folge sticht hervor und gilt als besonders gelungene Umsetzung , auch wenn der Schluss ein klein wenig unbefriedigend wirkt.
(1)= Klappentext