Gruselkabinett (103) Das ägyptische Parfüm
Das ägyptische Parfüm
Gruselkabinett (103)
Er war fast so etwas wie der Rasputin des Westens: Charles Webster Leadbeater. Durchaus zog er sich seinerzeit allerhand Kontroversen und Ärger zu. Über seine Geschichten ist nicht viel bekannt. "Das ägyptische Parfüm" war sicher nicht sein stärkstes Werk. Dennoch fand es Einlass ins Hildener Gruselkabinett. Den Machern ist diesmal kein so großer Wurf gelungen. Das liegt vor allem an der Dramaturgie der Story, die an vielen Stellen stark schwcähelt. Ferner erinnert die Handlung über weite Strecken eher an einen Krimi. Das Okkulte wird gar nicht so sehr in Frage gestellt und so bleibt der Gruseleffekt aus.
Dennoch ist die Inszenierung wieder handwerklich perfekt und mit grandiosen Sprechern belebt. Im großen und Ganzen ist es dem Label hoch anzurechnen, dass man auch unbekanntere Werke und Autoren in der Reihe vorstellt. Auch wenn man dabei Gefahr läuft einen Fehlgriff zu landen. Doch das kann auch mit berühmten Autoren geschehen. insofern: Alles richtig gemacht.