Gespenster-Krimi (7) Das Gruselkabinett
Das Gruselkabinett
Gespenster-Krimi (7)
Seine Suche führt ihn in eine Schreckenswelt, aus der es kein Entrinnen gibt. (1)
Rummelplätze wurden in den 70er Jahren von Horror-Romanautoren gerne aufgegriffen um Geschichten zu kreieren. So fand man zum Beispiel Titel wie "Achterbahn ins Jenseits" oder "Monster im Prater" um nur zwei zu nennen. Earl Warren schrieb 1976 für den Vampir-Horror-Roman diesen Roman von einem Spiegelkabinett in dem seltsames geschieht. Einige junge Leute geraten in den Bann dieser Ereignisse. Contendo Media und Audionarchie haben den Roman für ihren Gespenster-Krimi als Hörspiel umgesetzt. Der Fundus des Autoren Earl Warren scheint ja groß zu sein und so ist er momentan der Autor auf dem die Serie am ehesten zurückgreift, wenn man alte Stoffe umsetzen will. Man trifft damit auch ins Schwarze, denn Warrens Beiträge waren immer recht spannend und unterhaltsam.
Diese Story zeigt dank der großzügigen Spielzeit von über 70 Minuten ganz deutlich wie die Protagonisten in den Bann des Magiers fallen. Der Bösewicht ist geradezu übermächtig was die Situation für die Beteiligten umso aussichtsloser macht.
Die Umsetzung überzeugt vor allem durch die im Detail sehr durchdachte Linie. Die Atmosphäre ist stimmig, überträgt sich aber nicht immer im ersten Moment auf den Hörer. Es gibt zwar einen Erzähler, aber Uve Teschner will mir in dieser Rolle nicht ganz so gefallen. Die anderen Sprecher dagegen sind gut besetzt. Vor allem Till Hagen überzeugt mal wieder als Bösewicht par Excellence. Selbst Minirollen sind mit u.a. Michael Pan, Wolfgang Bahro und Tanja Dohse hochkarätig besetzt.
Die musikalische Untermalung ist ebenfalls passend.
Und die Gänsehaut? Nun Gruselstimmung kommt bei dieser Geschichte nicht unbedingt auf. Dafür ist sie etwas zu "magisch". Doch die spannende Unterhaltung stimmt.
Als Fazit lässt sich zusammenfassen: Spannend und mitreißend.
(1) = Klappentext