Gruselkabinett (35) Das Schloss des weißen Lindwurms
Das Schloss des weißen Lindwurms
Der Familiensitz liegt in einer äußerst geschichtsträchtigen Gegend, der es nicht an exzentrischen Bewohnern mangelt. Eine von ihnen ist die faszinierende Lady Arabella March
Zum dritten Male ist eine Story von Bram Stoker Vorlage für eine Folge des Gruselkabinett. The Lair of the White Worm (1911), ist der letzte Roman Stokers, der zunächst nur die Geschichte des jungen Adam Salton erzählt, und seine Erlebnisse im Ort Lesser Hill beschreibt. Dabei geschieht zwar allerhand merkwürdiges, aber nicht im Geringsten kommt so etwas wie Gruselspannung auf. Die Story plätschert so dahin, und alles läuft nur auf das Finale hinaus. Der einzigen Szene, in der der weiße Lindwurm dann kurz eine Rolle spielt. Auftauchen tut er im ganzen Hörspiel nicht wirklich.
Das Original von Stoker ist auch nicht unbedingt ein sehr ergiebiger Roman. Die Inhaltslosigkeit der Handlung wird damit leider auch dem Hörspiel zum Verhängnis, was Spannung und eine originelle Handlung angeht.
Im Cast spielen neben Markus Pfeiffer noch Hasso Zorn und Joachim Paukaß. Während Pfeiffer eher blass bleibt, da seine Stimme nur den typischen jungen Mann charakteresiert, sind es vornehmlich Paukaß und Zorn, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch die Stimmen der Damen sind sich eher ähnlich und kaum markant. Dennoch haben alle Akteure eine sehr ordentliche Arbeit abgeliefert.
David Nathan überzeugt zudem als Finsterling und bleibt ebenfalls markant.
Die Musik stimmt wieder einmal und im Gruselkabinett hat man sich wieder mal einige neuere und modernere Sounds zugelegt.
Das Cover zeigt das Schloss auf der Felseninsel und ist ein Eye-Catcher. Wie immer beim Gruselkabinett. Auch hier suggeriert das Bild dem Betrachter die Bedeutung des Motivs. Ganz klar, das unter dem Schloss im Felsen, der Lindwurm lebt. Da ist ja auch genug Platz.