Multiversum – Der Aufbruch
Multiversum – Der Aufbruch
Tom und der Historiker Maximilian Winter stellen Nachforschungen an – und verschwinden dabei selbst spurlos … (1)
Sich zur Abwechslung einmal auf ein Jugendbuch einzulassen, welches für Erwachsene nicht ungeeignet scheint, kann eine angenehme Abwechslung und auch mal ein ganz neues oder zumindest wieder entdecktes Lesegefühl sein.
Petra Mattfeldt griff ein Thema auf, welches gerade im Bereich der Jugend-Belletristik nicht unbeliebt ist. Abenteuer, Action, etwas Magie und Übernatürliches sowie Thrill- und Krimispannung. Mit "Multiversum" schuf sogleich eine neue Reihe, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
Der Held Tom stößt auf eine Nachricht seiner mutmaßlich toten Eltern. Das ist natürlich fast schon ausreichend für ein seitenreiches Abenteuer. Petra Mattfeld schreibt flüssig und spannend. Nur an manchen Stellen hapert es etwas beim lesen, wenn die Sätze im Aufbau einmal nicht ganz so glücklich gelungen sind. Was man hier aber vorwerfen kann ist, dass die Handlung nur allzu sehr vorhersehbar ist. Somit zieht das Buch nicht die Spannung daraus, was denn nun als nächstes passiert, sondern vielmehr daraus wann es passiert.
Hintergrund der Geschichte ist die "Viele-Welten-Theorie". Ein Kapitel, dass nicht nur Autoren begeistert, sondern auch Wissenschaftler. Gibt es mehrere Universen? Und wenn ja, was halten sie bereit. Mit dieser Frage spekuliert Mattfeld auf spannende Art und lässt die wissenschaftlichen Thesen dabei nicht ganz außer Acht.
Der Leitsatz: Facettenreich und rasant – ein Roman für Jugendliche ab 12 Jahren, wie ein Wirbelwind aus einer anderen Welt! ist mehr ein Versprechen als ein loser Werbespruch. Man darf eine Empfehlung aussprechen.