Larry Brent (24) Satans Mörderuhr
Satans Mörderuhr
Larry Brent (24)
Auch er gerät in die Räder dieser unheimlichen Standuhr. Gibt es für ihn noch eine Rettung? (1)
Bei der Titelauswahl der Larry Brent-Romane, die zur Vertonung anstehen, ist man meiner Meinung nach in letzter Zeit nicht besonders geschickt vorgegangen. Nach "Dr. Satanas, Herr der Skelette" folgt nun "Satans Mörderuhr". Etwas fiel Satan, zumal selbiger mit der Uhr nichts zu tun hat - der Tiel also etwas irreführend ist. Doch das war schon bei der Vorlage so und so trifft hier R&B keine Schuld, obwohl eine Umbenennung hier vielleicht angebracht wäre. Da hier Magie im Spiel ist, wäre wohl die "magische Standuhr" ein einprägsamerer und schönerer Titel. Doch am Ende gibt es hier sogar mehrere Uhren. Wie schon der Satanas-Fall spielt auch diese Geschichte wieder in Frankreich - zumindest vorwiegend. Der Fall spannt sich aber alsbald um den Globus. die Geschichte ist etwas verworren und sie endet recht abrupt. Wirklich gruseln kann man sich dabei auch nicht. Es ist eher eine Art Schnitzeljagd nach den begehrten Uhren.
Was ist gut, was ist schlecht? Nun, die Geschichte ist nicht der Renner. Zumindest weiß R&B nicht wie man das beste aus der Story herausholt. Die Sprecher machen eine sehr gute Arbeit und diesmal sind die Stimmen ausgewogen gewählt. Auch die Hintergrundmusik ist diesmal wirklich klasse und das Hörspiel ist damit atmosphärisch sehr dicht. das ist mir bei den bisherigen Folgen nicht immer so ins Ohr gefallen.
Es fehlt in ein prägnanter Erzähler. Die Ich-Erzählform erweist sich für die Serie immer mehr als untauglich. Denn oftmals kommt Larry zu kurz und die Hauptgeschehnisse spielen auf anderer Ebene.
Das Titelbild hat immer wiederkehrende und typische Elemente: Schlecht proportionierte Frauenkörper, Pumpguns oder ähnliche Waffen und vor allem Gesichter im Großformat. Die Anlehnung an den Lonati-Stil ist sicher gewollt, aber wenn man schon was eigenes will, dann sollte man nicht versuchen zu kopieren. Ich würde Timo Würz einfach mal machen lassen und dann wird es schon ordentlich. Bei John Sinclair Classic macht er jedenfalls sehr gut Bilder.
(1)= Klappentext