Dorian Hunter (34) Familiensache

FamiliensacheFamiliensache
Dorian Hunter (34)
 
Michael Zamis lebt!

Diese Erkenntnis ist für Coco nicht neu. Aber was hat er mit den Ereignissen auf Kirkwall Paradise zu tun? Coco folgt einer Spur von Leichen …

... und stößt auf ein düsteres Familiengeheimnis … (1)
 
Die Folge behandelt die Ereignisse vom Kirkwall Paradise ein wenig weiter. Aber es handelt sich hier schon um ein reines Coco-Abenteuer. Die Familie Zamis steht im Mittelpunkt. Für Nicht-Eingeweihte dürfte dieses Hörspiel allerdings etwas schwerer zu verstehen sein. Die Handlung spielt eigentlich paralell zu Folge 33 "Kirkwall Paradise" - aber es behandelt ausschließlich Cocos Sichtweise. Dazu tauchen einige Figuren auf, die aus der Spin-Off-Serie "Das Haus Zamis" stammen. Diese Figuren sind in der Ur-Serie so noch nicht vorhanden gewesen. 

Die Atmosphäre ist wieder sehr gut gelungen. War die vorherige Folge noch mit einigen Gags angereichert, so verzichtet man diesmal zumindest meistens darauf. Die Spannung stimmt in jeder Szene, auch wenn diese wie immer recht kurz gehalten sind und eine Art Puzzle aus dem Hörspiel machen, welches sich erst zum Ende etwas zusammensetzt.
 
Bei der Besetzung hat man einige Eisen im Feuer. Die Zamis-Familie wurde hier mit den bekannten Sprechern Douglas Welbat, Katja Brügger,  Christina Zalamea u.a. besetzt.
Als Olivaro glänzt erneut Stefan Krause in süffisant-böser Manier. 
 
Wie immer eine Augenweide: Die Cover. Nicht nur für das Ohr wird etwas getan - auch für das Auge. Hier wird Düsternis und Horror groß geschrieben.
 
Fazit: Für Freunde etwas ungewöhnlicher Hörspielkunst, fernab der Geisterjäger-Kultur ala John Sinclair und Co. Bitte genau hinhören und aufpassen. Die Hunter-Serie ist kein Hörspiel-Abenteuer für Zwischendurch.

Familiensache
Dorian Hunter (34) 
mit Thomas Schmuckert, Stefan Krause, Douglas Welbat, Katja Brügger, Christina Zalamea, Stephanie Kirchberger, Peter Matic,  Susanna Bonasewicz, Helmut Zierl, D. Bierstedt  u.a.
Skript: Andrea Bottlinger und Dennis Ehrhardt
Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign: Alexander Rieß
Musik: Andreas Meyer
Ausstattung: 1 CD
Länge: 60 Minuten
Erscheinungstermin: 02.06.2017
 
(1)= Klappentext

Kommentare  

#1 Schnabel 2017-08-30 10:15
Michael Zamis lebt!
Schon die Einleitung reicht mir.
Für Leser der Heftserie ist die Hörspielreihe auf keinen Fall zu empfehlen, denn was sich da zur Dämonenkiller-Heftserie geändert hat, ist eine Verballhornung der Geschichte des Dämonenkiller.
In den Dorian Hunter-Hörspielen wird eine ganze andere Geschichte erzählt.
#2 Anderson 2017-08-31 08:42
Hallo "Schnabel" (lustiger Username). Deine Haltung kann ich nicht verstehen. Das ist eine Vertonung und ein anderes Medium und eine andere Zeit nämlich Jahrzehnte nach der alten Heftserie. Dass man da anders erzählt ist doch logisch. Die Hörspiel gefallen mir meistens sehr gut. Spannend und dramaturgisch oft für heutige Leser oder Hörer viel besser als die alten Heftromane.
#3 Anderson 2017-08-31 08:43
Zu den inhaltlichen Änderungen kann ich nur sagen dass ich die gut finde. Das eröffnet doch gerade denen, die die alte Serie kennen, neue Überraschungen und Möglichkeiten. Ich kenne große Teile der Serie auch und finde die Hörspiele machen das sehr gut.
#4 Schnabel 2017-08-31 09:54
zitiere Anderson:
Hallo "Schnabel" (lustiger Username). Deine Haltung kann ich nicht verstehen. Das ist eine Vertonung und ein anderes Medium und eine andere Zeit nämlich Jahrzehnte nach der alten Heftserie. Dass man da anders erzählt ist doch logisch. Die Hörspiel gefallen mir meistens sehr gut. Spannend und dramaturgisch oft für heutige Leser oder Hörer viel besser als die alten Heftromane.

Nun als DK-Fossil, habe schon über 40 Jahre die Erstaufgabe der Heftserie gelesen, geht es mir mit den Veränderungen der inhaltlichen Geschichte des Dämonenkillers zu weit.
Wäre es eine neue Hörspielreihe, die nicht auf der Heftserie beruht, wäre sie vielleicht okay, aber es wird sich ja auf die Heftserie verwiesen und da sollte man sich doch mehr an die DK-Fakten halten.
Michael Zamis ist in DK-Band 12 "Das Mädchen in der Pestgrube" durch die Schwarze Pest ums Leben gekommen. Im Hörspiel natürlich nicht. Bei Interesse kannst du ja meine Besprechung der Dorian Hunter-Hörspiel hier nachlesen.
Einfach den Link

www.zauberspiegel-online.de/index.php/phantastisches/gedrucktes-mainmenu-147/6332-der-dmonenkiller-ein-kleiner-rckblick

benutzen und doch findest du neben viele anderen DK-Artikeln auch meine Dorian Hunter-Hörspiel-Besprechungen.

"Schnabel" ist kein Username, sondern man mein richtiger Familienname, das nur zur Information.
#5 Anderson 2017-08-31 11:06
Entschuldige, wenn ich dich da mit "Schnabel" auf dem falschen Fuß erwischt habe.
Mir gefällt die Machart der Hörspiele sehr, und ich bin, wie in meiner zweiten Wortmeldung gesagt, froh, wenn da auch was verändert wird. Eine reine Heftromannacherzählung würde ich eher langweilig finden. Die Geschichte trägt sich dynamisch weiter und zwar sehr gut wie ich finde. Nur meine Meinung. Wie gesagt ich kenne auch viele Teile der alten Heftromanserie.Die war damals sehr gut hatte aber auch Schwächen und ist jetzt eben nicht mehr sonderlich aktuell vom Zeitgeist her. Ist ja klar, geht allen Sachen aus den 70ern und 80er so. Das heißt nicht dass man alles dem Zeitgeist anpassen muss, aber im Fall der Dorian Hunter Hörspiele gelingt es sehr gut. Finde ich. Ein "Zamis lebt, damit ist es für mich gelaufen und schlecht" finde ich da sehr schade.
#6 Schnabel 2017-08-31 12:14
zitiere Anderson:
Entschuldige, wenn ich dich da mit "Schnabel" auf dem falschen Fuß erwischt habe.

Überhaupt nicht. Mir geht nur die User-Name-Wahnsinn auf den Keks, deshalb habe ich meinen richtigen Namen genommen.
Ich muß ehrlich gestehen, daß mir schon die fünf DK-Hörspiele aus den achtziger Jahren nicht gefallen haben. Die waren anhand der DK-Exposés von H. G. Francis in die Hörspielwelt transportiert worden und auch dort gab es gewisse Änderungen.
In den Dorian Hunter-Hörspielen sind die Änderungen aber immer größer geworden, so das die Handlung immer weniger etwas mit der DK-Heftserie zu tun und das nervt mich als Leser, der eigentlich die DK-Hefte gerne im Original vertont gehört hätte. Pech für mich, daß es nicht so wurde und es einen eigenständigen Dorian Hunter-Hörspiel-Kosmos gibt, der mir leider nicht gefällt.
#7 Laurin 2017-08-31 16:44
Nun ja, ich kenne die Hörspiele ja nun nicht, obwohl ich da seit einiger Zeit drum herum schleiche um mal zumindest informativ reinzuhören. Aber ist es nicht so, das die Hörspiele angelehnt sind an der jeweiligen Printausgabe der Taschenbuchserie bei Zaubermond?

Gut, da werden wohl auch einige Abweichungen sein, um die jeweilige Geschichte im Hörspiel auch auf eine gewisse Länge zu bringen. Aber wenn die Hörspiele schon ziemlich weit von der ursprünglichen DK-Serie abweichen, dann müsste dies ja auch für die Printausgaben ("Dorian Hunter" oder "Das Haus Zamis") so gelten.

Wäre ja mal interessant, mal hier genauer darauf einzugehen. Also DÄMONENKILLER damals und DORIAN HUNTER bzw. DAS HAUS ZAMIS heute.
#8 Andreas Decker 2017-08-31 17:59
Ich kann Uwe verstehen. Ich muss vorausschicken, dass ich grundsätzlich keine Hörspiele höre, weil ich damit noch nie was anfangen könnte, also ist es mir letztlich egal, was man aus der Vorlage macht.

Aber wenn ständig an den Fundamenten eines Konzepts herumgebastelt und nachgebessert wird, macht es die Sache irgendwann endgültig beliebig.

zitiere Laurin:

Wäre ja mal interessant, mal hier genauer darauf einzugehen. Also DÄMONENKILLER damals und DORIAN HUNTER bzw. DAS HAUS ZAMIS heute.


Dann mach mal ;-)
#9 G. Walt 2017-08-31 22:59
Mt der HunterSerie spricht man einen speziellen Kreis von Hörspielhörern an. Man wählt das Setting aus Hunter-Romaenund schafft atmosphärisch und anhand sehr eigenwilliger Figuren die Hörspiele für eben eine ganz andere Zielgruppe als die Heftromanleser. Das jedenfalls ist mein Eindruck. Und geschäftlich gesehen ist das sicher auch sehr klug, denn nur sehr wenige düften die Heftserie von damals heute noch kennen. Vor allem inhaltlich. Aber ich verstehe auch Uwe, der da sagt, weiso macht man dann nicht gleich etwas ganz neues?
#10 Schnabel 2017-09-01 11:42
zitiere Andreas Decker:
Ich kann Uwe verstehen. Ich muss vorausschicken, dass ich grundsätzlich keine Hörspiele höre, weil ich damit noch nie was anfangen könnte, also ist es mir letztlich egal, was man aus der Vorlage macht.

Aber wenn ständig an den Fundamenten eines Konzepts herumgebastelt und nachgebessert wird, macht es die Sache irgendwann endgültig beliebig.

zitiere Laurin:

Wäre ja mal interessant, mal hier genauer darauf einzugehen. Also DÄMONENKILLER damals und DORIAN HUNTER bzw. DAS HAUS ZAMIS heute.


Dann mach mal ;-)

Dem kann ich mich nur anschließen. Viel Spaß dabei.
Ich habe derzeit keine Lust und Zeit dafür, denn beim Durchblätter der beiden ersten Bände von Dorian Hunter und Coco Zamis sind mir so einige textliche Veränderungen aufgefallen.
Folgende Notizen habe ich mir für das Coco Zamis-Buch Nr. 1, 3. Teil gemacht:
Cocos Gespräch mit Rupert fehlt, die Gespräche mit Lydia, Georg, Toth und den Lexas wurden gekürzt.
Es tauchen die Sippen Algers & Bronski (aus DK 149) auf, in TB 28 gab es sie nicht.
Das Ende von Eustache Lexas und Amsel Graubarth findet noch in Coco Jugendzeit statt und nicht wie im TB 28 in der Gegenwart.
Genug davon...
#11 Laurin 2017-09-02 01:22
Zitat:
Dann mach mal ;-)

Na, ich habe mir da mal wahllos zwei neuere TBs bestellt, weil sich die Thematik interessant zum reinschnuppern anhörte und mir die Cover gefallen hatten (wobei ich sagen muss, das bei beiden Reihen "Dorian Hunter" und "Das Haus Zamis" die Cover an sich schon sehr ansprechend sind).
Allerdings hatte ich es ja schon einmal versucht bei den Hardcover zur Reihe von "Coco Zamis" und war da schon ziemlich enttäuscht über das gesamte Konzept gewesen. Da ließen sich die mir vorliegenden zwei Bände ja eher lesen wie eine nervige Familien-Soap aus der Gruselkiste. In dieser Hinsicht bin ich eher mal gespannt, wie die neuere Autorenriege den Faden da weiter spinnt.

Von daher dürfte ich gesamt gesehen aber eher der falsche Mann sein, wenn es darum geht, sich in die TB-Serien und Hörspiele hinein zu knien. Besonders dann, wenn es auch noch um den Vergleich mit den früheren Romanen des "Dämonenkiller" geht, der schon in meiner Jugend völlig an mir vorbeilief ohne wirklich einen bleibenden Schatten zu werfen.

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