Coe, David B.: Shapers of Darkness - Book 4 of Winds of the Forelands
Shapers of Darkness
Eibithar sieht sich mit zwei Feinden zugleich konfrontiert. Während im Norden die mächtige Flotte Braedons die Küsten der Nation attackiert, marschieren im Süden aneiranische Truppen ein und belagern Kentigern. Als wäre das nicht schon genug, muss sich König Kearney der Erste auch noch mit einer Rebellion in den eigenen Reihen herumschlagen.
In Aneira sieht die Situation nur unwesentlich besser aus. Die Spannungen zwischen dem amtierenden Regenten und den südlichen Fürstentümern nehmen jeden Tag zu. Schon bald befindet sich das Reich in einem Bürgerkrieg, der so manches Opfer fordern wird.
Während sich die Eani untereinander mit aller Macht bekämpfen, sieht der Weber sein Ziel, die Forelands unter seine Herrschaft zu zwingen, in greifbare Nähe rücken. Womit er allerdings nicht gerechnet hat, sind die Probleme, die ihm in seiner eigenen Bewegung entgegenschlagen ...
Kurz und schmerzlos: Wie schon die ersten drei Bände der Reihe ist auch »Shapers of Darkness« ein erstklassiges Fantasyspektakel. Große, mitreißende Schlachtszenen, anrührende Charaktermomente und geschickt konstruierte politische Winkelzüge verbinden sich zu einem einmaligen Gesamtbild, das den Leser mühelos an die Seiten fesselt.
Erneut verlangt Coe seinem Publikum einiges ab. Mehr als nur eine Figur macht eine überraschende Entwicklung (zum Guten wie zum Bösen) durch, und von so manchem mehr oder weniger lieb gewonnenen Protagonisten heißt es Abschied nehmen. Vorzüglich geschrieben und glaubhaft inszeniert, erreicht das Werk eine emotionale Tiefe, die ihresgleichen sucht. »Shapers of Darkness« ist definitiv der bisherige Höhepunkt der Saga.
Sehr schön: Autor und Verleger haben endlich erkannt, dass die ausladende Darstellerriege mitunter für Verwirrung unter den Lesern sorgen kann. Dem ist dank einer übersichtlichen Auflistung der wichtigsten Protagonisten zu Beginn des Romans nun endlich Abhilfe geschaffen worden.
»Shapers of Darkness« ist ein atemberaubendes Epos, das wahrhaft keine Wünsche übrig lässt. Für Fans politischer Fantasy ein Muss, und auch sonst ein Werk, das jeder, der auch nur im Mindesten etwas mit dem phantastischen Genre anfangen kann, unbedingt gelesen haben sollte.