Dicksons Drachenritter-Zyklus
Drachenritter-Zyklus
von Gordon R. Dickson
Jedoch verdienen beide schlecht und können sich als erste gemeinsame Wohnung nur einen schäbigen Wohnwagen leisten. Eine Verbesserung dieser Situation wird bestenfalls in einem Jahr eintreten, wobei beide vom Wohl und Wehe ihrer Professoren abhängen.
Durch einen Unglücksfall wird Angie in das mittelalterliche England versetzt, wohin James ihr folgt. Jedoch gehört dieses England zu einer anderen Welt, in der die Existenz von Magie und diverser Fabelwesen selbstverständlich ist.
James, aus dessen Perspektive die Romanhandlungen nahezu ausschließlich dargestellt werden, kann sich in einen Drachen verwandeln, er und Angie werden zu Adligen. Als solche haben sie unumschränkte Macht über ihre Untertanen, zugleich aber muss James den Erwartungen ebendieser Leute entsprechen und erfährt wieder und wieder, wie anders die Mentalität der Menschen dieser Welt verglichen mit der des 20.Jahrhunderts ist. Anders als seine Freunde und Fabelwesen reflektiert James kritisch seine Handlungen und Denkweisen und er ist aufgrund der Protektion des wohl besten Magiers dieser Welt auch ein Magier. So besiegt er immer wieder auch überlegene Feinde.
Dickson ist der einzige mir bekannte Fantasyautor, der sich mit dem tatsächlichen Mittelalter befasst hat. Gut. Dazu James und Angie als angehende akademische Proletarier, die sie am Anfang sind, und die Reihe wäre ein Meilenstein der Fantasy. Zwar sind die Romane meistens nett geschrieben, jedoch verstehe ich das „Festgehaltenwerden“ in James Kopf nicht. Auf die Dauer kommt da Langeweile auf. Eine nennenswerte Weiterentwicklung von James und den Seinen findet nicht statt und der Zusammenhang zwischen den einzelnen Romanen ist schwach. So hat die Romanreihe einen episodischen Charakter. Sie kann gelesen werden. Mehr nicht.