Miller & Bisley: Bad Boy
Bad Boy
Bei Bad Boy handelt es sich um eine Zusammenarbeit von Frank Miller und Simon Bisley, die ursprünglich als Fortsetzungsgeschichte in der britischen Ausgabe des Männermagazins GQ erschienen ist. Später wurde die Story zusammengefügt und auch bereits im Jahr 2000 in Deutschland vom Schreiber & Leser-Verlag veröffentlicht wurde. Eines sei gleich vorweg gesagt: Wer diese Veröffentlichung bereits sein Eigen nennt, braucht hier gar nicht erst weiter zu lesen, denn dann braucht er die vorliegende Ausgabe von Panini nicht. Doch noch einmal zurück zum Kreativgespann: Über Frank Miller braucht man wohl kaum ein Wort verlieren, ist er doch eine der Ikonen der modernen Comic-Kultur, die er wie kaum ein anderer Zeitgenössischer Autor (und Künstler) beeinflusst hat. Seine Werke, seien es Daredevil, Sin City oder Batman, stehen allesamt in dem Ruf, völlig neuen, frischen Wind in besagte Serien zu bringen oder gar die gesamte Comic-Szene befruchtet zu haben. Simon Bisley ist sicherlich weit weniger potentiellen Lesern ein Begriff, wenngleich er auch alles andere als ein unbekannter in der internationalen Comic-Landschaft ist. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen beispielsweise seine Arbeiten an Judge Dredd, Melting Pot und Lobo gehören. Ferner ist er seit geraumer Zeit ein beliebter Coverzeichner für unterschiedliche Serien und Verlage. Sein Stil ist sicherlich von Frank Frazettas Stil beeinflusst, zeichnet sich aber im Gegensatz zu dessen Werken meist durch einen deutlich höheren Grad an Gewaltdarstellung aus.
Die Geschichte erinnert hier und da unter anderem an die düsteren Zukunftsvisionen von Philip K. Dick, allerdings angereichert mit den Miller-typischen Zutaten wie Zynismus und Brutalität. Sicherlich ist Bad Boy nicht in die Reihe der Miller-Meisterwerke einzuordnen, sticht aber doch (immer noch) wohltuend aus der Masse der Mainstream-Comics heraus. Bisleys Artwork ergänzt die finstere Geschichte dabei hervorragend und so bekommt man hier ein gut aufgemachtes Stück Comic-Kunst geliefert. Etwas Schade ist allerdings, dass Panini es versäumt hat, etwas mehr an Bonusmaterial in den Band zu packen, als die obligatorischen Variantcovers und einige wenige Skizzen. Ansonsten ist an dem gut gemachten Hardcover-Band jedoch nichts auszusetzen. Jeder, der Bad Boy noch nicht kennt und auf Frank Miller steht, sollte daher in jedem Fall zugreifen.
Die Geschichte erinnert hier und da unter anderem an die düsteren Zukunftsvisionen von Philip K. Dick, allerdings angereichert mit den Miller-typischen Zutaten wie Zynismus und Brutalität. Sicherlich ist Bad Boy nicht in die Reihe der Miller-Meisterwerke einzuordnen, sticht aber doch (immer noch) wohltuend aus der Masse der Mainstream-Comics heraus. Bisleys Artwork ergänzt die finstere Geschichte dabei hervorragend und so bekommt man hier ein gut aufgemachtes Stück Comic-Kunst geliefert. Etwas Schade ist allerdings, dass Panini es versäumt hat, etwas mehr an Bonusmaterial in den Band zu packen, als die obligatorischen Variantcovers und einige wenige Skizzen. Ansonsten ist an dem gut gemachten Hardcover-Band jedoch nichts auszusetzen. Jeder, der Bad Boy noch nicht kennt und auf Frank Miller steht, sollte daher in jedem Fall zugreifen.