Nachtmahr (1) Der Skarabäus

Cover zu Nachtmahr Folge 1: Der SkarabaeusDer Skarabäus
Nachtmahr (1)
Romanvorlage: Richard Marsh
Mit Hans Peter Hallwachs, Franziska Pigulla, Anna Carlson, Paul Lessingham sowie Wolfram Koch, Robert Löhr, Alexander Holt, Rafael Banasik, Karin Buchholz, Jürgen Thormann
Buch, Regie und Produktion: Max von Werder
Musik: Tobias Schröter
Geräusche: Kevin Kranz, Yvonne Homann
Lektorat: Heidi von Pluto
Technik: Ahmed Chouraqui
Cover-Illustrationen: Felix Gephart
Artwork: Sabine Weigold
Stadtplan London um 1900: Ida M. Opitz
Photographie: Nadine Bachmann
Spielzeit: 52:38 Minuten
Veröffentlicht: 01.11.2009
Aufgenommen im On Air Studio, Berlin
Wolpertinger Hörbücher 2009

Etwas geht um auf Londons Straßen. Etwas, dass das flackernde Licht der Gaslaternen nicht erhellen kann. Die Spur führt in die Vergangenheit; zu Ereignissen, die Paul Lessingham lieber vergessen wollte…


Immer wieder taucht die Frage auf, wie viele Gruselhörspiele dieses Land noch braucht? Offensichtlich viele, denn sonst würde nicht schon wieder ein neues Label mit einer Serie auf den Markt stoßen. Tatsächlich orientiert sich diese Reihe ein wenig an Titanias Gruselkabinett, ob nun gewollt oder unbewusst. Aber auch hier will man klassische Horrorvorlagen vertonen. Wenn man sich dabei auch den eher unbekannten Stoffen annehmen will, wie das Backcover verrät. Denn hier steht: "Nachtmahr-die vergessenen Klassiker der Horrorliteratur!"

Die Geschichte vom Skarabäus handelt von einem uralten Fluch, der entfesselt wurde. Eine mörderische Hohepriesterin geistert durch das nebulöse London und sucht einen alten Feind. Allein das macht Lust aufs Hören. Aber auch die bedrückende und subtile Atmosphäre schaffen ein Hörerlebnis der besonderen Art. Grusel ist eben doch mein Feld. Auch die sehr genießbare und angenehme Laufzeit von gut 50 Minuten sprengen den Rahmen nicht, und machen dieses Ohrenschmankerl leicht verdaulich.

Mit bekannten und unbekannten Namen präsentiert sich der Cast. Hans-Peter Hallwachs überzeugt als Erzähler nicht. Seine Darbietung ist einfach zu unsensibel und hölzern. Der Rest stimmt aber. Sei es nun Franszika Pigulla als Hohepriesterin oder Wolfram Koch in der Rolle des Protagonisten. Alle überzeugen.

Die Klänge die aufgelegt werden, passen zum subtilen Stimmungsbild der Produktion und vermitteln Unbehagen, aber auch die Motivation zum gemütlichen Kuschelhören. Das Bild auf dem Cover erinnert mehr an eine Fliege, als an einen Skarabäus. Es geht aber in Ordnung, obwohl ich wegen der übrigen Gestaltung (Schrift) nicht gerade von einem Eye-Catcher sprechen kann.

Die Aufmachung des Booklett ist allerdings mal eine ganz neue Variante. In einer Art Galerie, sind auf mehren Seiten Sprecherfotos untergebracht. Ausserdem gibt es Fotos vom alten London und ein Portrait des Autoren Richard Heldmann alias Richard Marsh. Auch die Farben und das Design der CD sind klasse. Als Sheet wurde ein Stadtplan Londons beigefügt, auf dem man die Orte des Hörspiels suchen kann.

Fazit:  Gern gehört, bitte mehr davon.

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