Die Wolf-Gäng (1) Das Haus der Geister
Natürlich ist der kleine Vlad Tepesch nicht gerade angetan vom neuen Haus. Erst recht nicht als er hört, dass er nun mit seinen Eltern für immer hier leben soll. Dazu kommt noch, dass es in dem Haus spukt. Da gibt es Geister aller Coleur; eine Hexe, ein waschechtes Gespenst und ein kopfloser Ritter. Aber auch Kobolde, die geheime Auftragsarbeiten erledigen. Schließlich kommt Vlad auch noch in das nahe gelegene College und macht Bekanntschaft mit Faye und Wolf. Aber auch mit der Schweinebande, deren Anführer Oliver Schweinebacke heißt. Auch die restlichen Namen klingen merkwürdig. Da ist zum Beispiel der Direktor Penner und die Lehrerin Immertreu.
Die erste Folge der groß angekündigten neuen Hohlbein-Serie befasst sich im großen mit dem Vorstellen der Charaktere. Vlad ist dabei der Sohn einer alten Vampirfamilie. Faye ist das was ihr Name auch aussagt: Eine gute Fee. Das ganze Dorf wimmelt nur so von Wesen aus dem Schattenreich. Alles ist echt und kein Spuk ist gefährlich. Und Wolf, der unweigerlich zum Anführer der neuen dreiköpfigen "Wolf-Gäng" wird, kann sich in einen Werwolf verwandeln ohne wirklich bedrohlich zu wirken. Mit all diesen Figuren ist dem Autorenteam eine phantastische Kinderserie gelungen, die sicher viele Freunde finden wird.
Oliver Rohrbeck hat beim Sprechercast auf bekannte Stimmen gesetzt. Neben Helmut Krauss als Erzähler hört man frische und jugendliche Hauptrollen. Daneben der Einsatz von Routiners wie Christian Rode und Gerald Schaale oder Gisela Fritsch. Nico Sablik, der Harry Potter seine deutsche Stimme gab, ist der Gegenspieler Oliver Schweinebacke.
Das Titellied stammt von Eisblume und festigt damit den kindgerechten Stil auch auf musikalischer Ebene.
Ein schönes buntes Cover in leicht überdrehter Comic-Manier liefert letztlich auch etwas fürs Auge.
Fazit: Gelungener und kurzweiliger Start, nicht unbedingt nur für kleine Leute.