Tony Ballard (1) - Die Höllenbrut (Hörspiel)
Anthony Ballard, der Hexenhenker, knüpfte vor 300 Jahren sieben Hexen am Galgenbaum auf. Doch diese starben nicht, sondern kommen alle 100 Jahre zurück, um sich blutig zu rächen, bis in unsere Zeit.
Und immer ist ein Nachkomme des Hexenhenkers unter den Opfern.
In unserer Zeit ist es der Polizeibeamte "Tony Ballard", der ihnen zum Opfer fallen soll. Und dieser glaubt nicht an die Schauergeschichten, die man sich von den Hexen erzählt, bis er ihnen begegnet.
Man kann dieses Hörspiel wirklich mit gemischten Gefühlen betrachten, denn die Umsetzung ist wirklich gut, und die Sprecher bis auf einen kleinen Anteil fabelhaft, nur die Story lahmt, und das ist ein oft üblicher Makel für den Pilot einer Heftromanserie.
Deshalb verstehe ich auch nicht so ganz, wieso man immer und unbedingt den ersten Roman einer Serie mit dabei haben will, wenn man daran geht, eine Hörspielserie daraus zu machen. EUROPA hat das ganz bewusst in den 80er Jahren bei Larry Brent und Macabros umgangen.
Dennoch hat hier Dreamland das Beste daraus gemacht, und die zum Teil spannende, aber doch recht ungruselige und uninteressante Story angemessen vertont.
Grandios ist geradezu, wie es Thomas Birker immer wieder schafft, die Musik an die alten EUROPA-Stücke anzulehnen, ohne diese wirklich zu kopieren.
Etwas mehr Professionalität wäre noch wünschenswert, was das Dialogbuch und die Gestaltung des Inlays angeht. Aber ansonsten ist man auf einem guten Weg, und ich freu mich auf die wirklich guten Tony-Ballard-Stoffe, die es durchaus gibt...