Perry Rhodan Neo 13 - Schatten über Ferrol
Auf der Erde befasst man sich derweil mit dem ArkonidenRaumer, der in der Nähe der Unterwasserkuppel entdeckt wurde. Der Arkonide Crest und die Mutantin Tatjana Michalowna sind mit von der Partie.
Fazit: Nach dem kurzweiligen und spannenden Roman aus der Feder Marc A. Herrens bleibt dieser Beitrag von Herman Ritter doch etwas hinter den Erwartungen zurück. Zwar geht es nun endlich weiter mit Rhodan und seinen Leuten, aber die Handlung rund um den ganzen Ferronen/TopsiderKonflikt wird auch diesmal nicht nennenswert vorangebracht. Vor allem der Fußmarsch zum Energieschirm am Anfang des Romans und die Handlungsebene um Julian Tifflor und Co. ziehen sich wie Kaugummi. Hinzu kommen gestelzte und wenig authentisch klingende Dialoge, die den Lesegenuss schmälern. Beispiel:
Ich bin eine ganze Menge Dinge, Lossosher. Einige dieser Dinge sind für mich wichtig, andere sind es nicht. Aber eines bin ich sicherlich nicht: Ein Ferrone.
Sorry, aber so redet kein Mensch. Da raschelt deutlich hörbar das Papier.
Zudem wäre die Tatsache, dass Rhodan hier zum ersten Mal einen Transmitter im Einsatz erlebt eine Vorgabe gewesen, aus der man etwas hätte machen können, stattdessen verhält der Terraner sich mit seinen Fragen wie ein Drittklässler.
Die Befreiung Thoras am Ende kann dann immerhin noch einigermaßen überzeugen, wenn man davon absieht, dass sich die Spannung in Grenzen hält, es sei denn, man kennt die Original-Serie nicht ...
Einfach nur langatmig dagegen gestaltet sich das Geschehen um Julian Tifflor und seine Freunde. Mag die Idee, ein Raumschiff zu entwenden noch recht originell sein, so nimmt die Planung einfach viel zu viel Raum ein und es passiert zu lange einfach gar nichts.
Was ebenfalls unangenehm auffällt ist der Humor zu Anfang des Romans. Zwar begründen die Protagonisten ihre Witzeleien selbst damit, dass sie ihnen helfen sollen, von der ernsten Kriegssituation abzulenken, was aber nicht wirklich gelingt und beim Leser allenfalls Stirnrunzeln hervorruft
Alles in allem ein eher schwacher, stilistisch unausgereift wirkender Roman. Sprachlich scheint der Autor noch längst nicht auf dem Niveau seiner Kollegen zu sein, obwohl man konstatieren muss, dass die Ansätze vorhanden sind.
Fazit: Nach dem kurzweiligen und spannenden Roman aus der Feder Marc A. Herrens bleibt dieser Beitrag von Herman Ritter doch etwas hinter den Erwartungen zurück. Zwar geht es nun endlich weiter mit Rhodan und seinen Leuten, aber die Handlung rund um den ganzen Ferronen/TopsiderKonflikt wird auch diesmal nicht nennenswert vorangebracht. Vor allem der Fußmarsch zum Energieschirm am Anfang des Romans und die Handlungsebene um Julian Tifflor und Co. ziehen sich wie Kaugummi. Hinzu kommen gestelzte und wenig authentisch klingende Dialoge, die den Lesegenuss schmälern. Beispiel:
Ich bin eine ganze Menge Dinge, Lossosher. Einige dieser Dinge sind für mich wichtig, andere sind es nicht. Aber eines bin ich sicherlich nicht: Ein Ferrone.
Sorry, aber so redet kein Mensch. Da raschelt deutlich hörbar das Papier.
Zudem wäre die Tatsache, dass Rhodan hier zum ersten Mal einen Transmitter im Einsatz erlebt eine Vorgabe gewesen, aus der man etwas hätte machen können, stattdessen verhält der Terraner sich mit seinen Fragen wie ein Drittklässler.
Die Befreiung Thoras am Ende kann dann immerhin noch einigermaßen überzeugen, wenn man davon absieht, dass sich die Spannung in Grenzen hält, es sei denn, man kennt die Original-Serie nicht ...
Einfach nur langatmig dagegen gestaltet sich das Geschehen um Julian Tifflor und seine Freunde. Mag die Idee, ein Raumschiff zu entwenden noch recht originell sein, so nimmt die Planung einfach viel zu viel Raum ein und es passiert zu lange einfach gar nichts.
Was ebenfalls unangenehm auffällt ist der Humor zu Anfang des Romans. Zwar begründen die Protagonisten ihre Witzeleien selbst damit, dass sie ihnen helfen sollen, von der ernsten Kriegssituation abzulenken, was aber nicht wirklich gelingt und beim Leser allenfalls Stirnrunzeln hervorruft
Alles in allem ein eher schwacher, stilistisch unausgereift wirkender Roman. Sprachlich scheint der Autor noch längst nicht auf dem Niveau seiner Kollegen zu sein, obwohl man konstatieren muss, dass die Ansätze vorhanden sind.
Kommentare
Die Charakere, vor allem Rhodan selbst agieren allesamt hölzern und haben null Wiedererkennungswert. Es gibt zu viele Handlungsebenen in den einzelnen Romanen.
Vor allem nervt mich, dass immer wieder viel zu früh krampfhaft versucht wird, bestimmte Schlüssel - Begriffe zu platzieren, die einfach noch nicht angebracht sind (Sofortumschalter, Retter des Universums usw.) So als ob die Autoren gerne diese Begriffe für die NEO - Serie prägen wollen.
Meine Meinung
Werde ich natürlich auch machen, aber irgendwie ist die Lust nach dem Original wieder gestiegen. Ob die nun mit Lochkarten die Computer füttern ist mir so ziemlich egal. Es kommt mir da auf die Spannung an, die mich doch immer wieder zu packen vermochte, sei dies in den Heften, oder auch bei den Silberbänden.
Hier geht es nur träge vorwärts. Und was ich sehr bemängle ist folgender Punkt: es sind bei Neo gerade schlappe zwei Monate vergangen und schon düst Perry zur Wega.
Zuerst einmal hinterlässt er auf der Erde ein Chaos, und andererseits geht mir das zu schnell voran, nachdem man in der ersten Staffel das Gefühl bekommen hat, man trete an Ort und Stelle mit der Handlung.
In der EA hat es für den selben Weg vier Jahre gebraucht, und da waren die Hauptfiguren mehr oder weniger ständig zusammen. Das waren auch ganz klar die Bezugspersonen.
In Neo ist gerade die Titelfigur KEINE Bezugsperson, oder doch eine der farblosesten, die in der Serie bislang aufgetaucht sind.
Wie sagte ich eingangs: die Lust nach dem Original ist gestiegen.
Aber: "In der Erstauflage hat es für den selben Weg vier Jahre gebraucht" stimmt doch nicht. Die Wega-Bände gab es innerhalb der ersten vier Monate.
Da gab's dann aber natürlich auch keinen Notruf auf Arkonidisch, bei dem Thora gesagt hätte: "Da fliege ich jetzt hin, Mr. Rhodan. Sie können ja mitkommen, falls Sie Lust haben." Statt dessen wurden haufenweise Strukturerschütterungen von (topsidischen) Transitionstriebwerken angemessen, und Perry entschied, das wäre zu ungemütlich nah an daheim, als dass man einfach die Hände in den Schoß legen könnte.
Schließlich waren die Topsider dann schon die dritte Gruppe, die dem kurzen Notruf der gesprengten AETRON gefolgt waren, und wenn sie im Wega-System kein arkonidisches Wrack finden konnten und mit einer Suche in "benachbarten" Sonnensystemen angefangen hätten, dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, ehe die Erde sich mit einem Geschwader auseinandersetzen müsste. Und zwar mit einer 60-Meter-Kugel und ein paar Raumjägern als einzigen Aktivposten.
Heft 9: www.perrypedia.proc.org/wiki/Quelle:PR9
Heft 10:
www.perrypedia.proc.org/wiki/Quelle:PR10
@Larandil: danke für die Richtigstellung, bzw. die Erklärung.
AD ASTRA!
Der Band beginnt ein wenig zäh, gewinnt dann aber an Tempo. Mir gefällt, dass die Fähigkeiten der Teleporter hier doch deutlich limitiert sind. Die Passagen um Tifflor, na ja, hätte man wohl auch gut drauf verzichten können. Gut rübergebracht wird aber die Stimmung in der ferronischen Hauptstadt. Der "Weise" bei den Topsidern ist eine Figur mit der ich (noch) nicht allzuviel anfangen konnte. Den "neuen" Rhodan finde ich dagegen recht gelungen. Das ist mehr als die Abziehfigur der alten Hefte.
Alles in Allem ein Roman mit Licht und Schatten.