Toxic

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(Toxic)
 
Die junge Lucille flieht aus einer psychiatrischen Klinik. Eine Situation, die ihrem Vater, dem Gangsterboss Van Sant, alles andere als gefällt, denn schlussendlich wird Lucilles Weg bei ihm enden. Er glaubt, dass Lucille verflucht ist und jedem, der in ihre Nähe kommt, den sicheren Tod bringt.

Und tatsächlich hinterlässt das Mädchen eine Menge Leichen auf ihrer Reise durch die Stadt. Grund genug für Van Sant seine zwei besten Killer anzusetzen, um seine Tochter davon abzuhalten, in seine Reichweite zu kommen. Doch sein Plan scheitert auf drastische Weise...
 
"Toxic" einigermaßen fair zu beurteilen, ist gar nicht einmal so leicht, denn entweder mag man den Film, oder kann so gut wie gar nichts damit anfangen. Freunde gradlinig erzählter Storys werden hier wohl eher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und den Film verteufeln, denn die hier erzählte Story ist wirklich alles, nur nicht gradlinig. Mir persönlich hat dieses Werk sehr gut gefallen, da "Toxic" sich in meinen Augen zwischen Genie und Wahnsinn ansiedelt. Das liegt darin begründet, das sich die Story auf zwei Zeitebenen abspielt, nämlich in der Gegenwart, aber auch in der nahen Vergangenheit (1 Jahr). Ständig wird von einer zeitebene in die andere gesprungen, was teilweise schon sehr verwirrend auf den Betrachter wirken kann.

Hinzu kommt die Tatsache, das die Kameraführung sehr hektisch ist und so auch extrem schnelle Schnitte und Bild-Sequenzen entstehen, die einem schon manchmal das Gefühl verleihen können, das man sich auf einem nicht enden wollenden Drogen-Trip befindet. Man sollte bei diesem Film also von der ersten Minute an voll konzentriert und aufmerksam sein, um den roten Faden nicht zu verlieren, was durchaus einmal schnell passieren kann. Und wenn das geschehen sollte, dann ist es wirklich nicht leicht, wieder in die geschichte hineinzukommen.

Zugegeben, es ist nicht leicht, teilweise sogar ziemlich anstrengend, sich diesen Film anzusehen, doch wenn man gut in die Story reinkommt und einen die hektischen Bildschnitte nicht stören, dann bekommt man doch ein sehr gutes und vor allem aussegewöhnliches Filmerlebnis präsentiert. Die erzählte Geschichte ist nämlich wirklich spannend inszeniert und hält auch eine nicht unbedingt vorhersehbare Wendung bereit, die beim Zuschauer schon ein Gefühl der Überraschung auslösen kann. Auch der teils vorhandene Humor ist von der besseren Art, der Film beinhaltet vor allem auch eine ganze Menge Wortwitz.

Insgesamt gesehen ist "Toxic" sicherlich ein Film, der das Lager der Action-Fans in zwei Lager spalten wird, man liebt den Film, oder kann gar nichts damit anfangen. Dazwischen wird es wohl kaum Meinungen geben, ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen. Persönlich kann ich dieses Werk nur empfehlen, jeder der aussergewöhnlich gedrehte Filme zu schätzen weiss, wird hier voll auf seine Kosten kommen und seine wahre Freude haben.

Anmerken sollte man noch, das "Toxic" nicht, wie zuerst angenommen, eine 16er Freigabe erhalten hat, die demnächst erscheinende DVD von Splendid trägt das rote FSK 18 Siegel.

Toxic
(Toxic)
mit Susan Ward, Corey Large, Master P., Dominique Swain, Charity Shea, Danny Trejo, Costas Mandylor, Tom Sizemore, Paul Johansson, Ling Bai, Lochlyn Munro, Steven Bauer, Cerina Vincent, Nick Chinlund, Sandra McCoy
Regie: Alan Pao
Drehbuch: Alan Pao / Kyle Kramer
Kamera: Roger Chingirian
Musik: Scott Glasgow
Keine Jugendfreigabe
USA / 2007

Die DVD:

Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 92 Minuten
Extras: Trailer, Trailershow

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