Universal Soldier: Regeneration

Universal Soldier - RegenerationUniversal Soldier: Regeneration
mit Jean-Claude Van Damme, Dolph Lundgren, Andrei Arlovski, Mike Pyle, Corey Johnson, Garry Cooper, Emily Joyce, Zahary Baharov, Aki Avni, Kerry Shale, Yonko Dimitrov, Violeta Markovska, Stanislav Pishtalov, John Laskowski
Regie: John Hyams
Drehbuch: Victor Ostrovsky / Richard Rothstein / Christopher Leitch
Kamera: Peter Hyams
Musik: Kris Hill / Michael Krassner
SPIO / JK
USA / 2010

Terroristen gelangen an die Technologie zur Generierung der neuesten Universal-Soldier-Modelle, der sogenannten NGU (New Generation UniSol). Sie besetzen das Kernkraftwerk in Tschernobyl, fordern die Freilassung von 112 politischen Gefangenen und drohen mit der Sprengung des dritten Reaktors und einem neuerlichen Super-GAU. Sämtliche Versuche, das Gelände zu stürmen, scheitern an einem unüberwindlichen NGU, der die bestehenden Regierungs-UniSols im Handumdrehen ausschaltet. Ab jetzt gibt es nur noch einen Universal Soldier, der es mit der nie blinzelnden Kraftwumme aufnehmen kann: Luc Deveraux.

Ehrlich gesagt hatte ich nicht sehr viel von diesem Film erwartet, haben die Protagonisten Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren ihre besten Zeiten schon lange hinter sich. Und trotz dieser doch recht geringen Erwartungen bin ich immer noch enttäuscht worden, offenbart sich einem doch eine extrem ausgedünnte Rahmenhandlung, die keinerlei inhaltliche Substanz bietet. Nun könnte man bei einem Film dieser Art noch gönnerhaft darüber hinwegsehen, wenn wenigstens die vorhandene Action zu überzeugen wüsste. Doch selbst in dieser Richtung muss man leider feststellen, das der gesamte Film doch äusserst hausbacken wirkt, denn ausser sehr stumpfsinniger und angestaubter Haudrauf-Action bekommt man herzlich wenig geboten, so das selbst der Unterhaltungswert dieses Actionfilms sich in mehr als überschaubaren Grenzen bewegt.

Hinzu kommen die beiden ehemaligen Action-Stars Van Damme und Lundgren, von denen letztgenannter über eine sehr kleine Nebenrolle gar nicht hinauskommt. Das die beiden noch nie durch aussergewöhnliches Schauspieltalent aufgefallen sind, weiss man schon lange, doch die hier dargebotenen Leistungen spotten so ziemlich jeder Beschreibung. Mit vollkommen stoischer und ausdrucksloser Mimik und absolut hölzernen Dialogen versucht man sich irgendwie durch das Geschehen zu mogeln, das ganz generell nicht gerade mit guten Schauspielern aufwarten kann. So klammert man sich als Zuschauer immer mehr an die Hoffnung, das wenigstens gute Action-Passagen vorhanden sind, muss aber ziemlich schnell feststellen, das diese Hoffnungen sich im Sande verlaufen. Die Kämpfe wirken doch extrem angestaubt und man wird das Gefühl nicht los, das die Macher des Filmes die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben. Ist doch kaum so etwas wie Tempo zu erkennen und man beschränkt sich lediglich auf die stumpfsinnige Action, die eventuell vor etlichen jahren einmal angesagt war. Allerdings sollte man erwähnen, das mit den gezeigten Kämpfen selbst in den 80er Jahren kein Blumentopf gewonnen worden wäre.

Auf mich hat dieses Werk jedenfalls den Eindruck hinterlassen, das man mit aller Gewalt unbedingt noch einen Teil der Reihe produzieren wollte ohne dabei zu beachten, das diese Art von Actionfilm keineswegs mehr so angesehen ist wie vor 20 Jahren. Hinzu kommt die tatsache, das die Zeit auch vor den beiden ehemaligen Stars nicht halt gemacht hat, ausserdem ist die Zeit, in der man wirklich gute und kurzweilige Filme der beiden gesehen hat schon längst vorbei, was die Darsteller selbst aber anscheinend nicht gemerkt haben. Ein Van Damme agiert nur noch behäbig und erscheint in diversen Situationen vielmehr wie ein tapsiger Bär, was man auch ohne jede Einschränkung auf Herrn Lundgren beziehen kann. Und so wird man streckenweise von einem Gefühl übermannt, das schon mit einer gewissen Trauer zu beschreiben ist, denn haben die beiden Herren einem doch so manch guten Action-Kracher serviert, nur scheint sich der Zeitpunkt in einer längst vergessenen Epoche anzusiedeln.

Letztendlich kann Universal Soldier: Regeneration keinesfalls die Erwartungen erfüllen, die manch ein Fan warscheinlich in ihn gesetzt hat, denn die agierende Altherren-Riege versteht es noch nicht einmal mehr, durch ihre Kampfkunst zu überzeugen. So ist es letztendlich dann auch nicht weiter verwunderlich, das man insgesamt ein eher unterdurchschnittliches Actionfilchen zu sehen bekommt, das wenig Begeisterung auslösen kann. Denn eine extrem flache Geschichte, schlechte Darsteller, keinerlei Spannung und stumpsinnige Kämpfe sind ganz einfach zu wenig, um wirklich gute Unterhaltung zu bieten. Langsam wäre es wirklich an der Zeit, das gewisse herrschaften sich auf ihr Altenteil zurückziehen, bevor sie die Fans weiterhin mit ihren nicht vorhandenen Schauspielkünsten und mittlerweile auch eingerosteten Kampfkünsten quälen, denn langsam wirkt es nur noch peinlich.


Fazit: "Universal Soldier: Regeneration" ist im Endeffekt ein Film, den man auch hätte sparen können, denn zerstört er doch auch die letzten guten Erinnerungen, die man noch an die Herren Van Damme und Lundgren hatte. Mit solch banalen Werken schaden sie letztendlich nur sich selbst und quälen zudem noch den Zuschauer, der eigentlich seine Enttäuschung nach der Sichtung dieses Filmes kaum zurückhalten kann.

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