Ip Man Zero
Ip Man Zero
(Yip Man chinchyun)
(Yip Man chinchyun)
Die Geburt einer Legende!
Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Teile konnte man nun voller Vorfreude an das vorliegende Prequel herangehen, das zeitlich gesehen vor den beiden Vorgängern angesiedelt ist und den Werdegang des berühmten Ip Man nachzeichnet. Im Grunde genommen gibt es auch nicht viel, was man an diesem Film bemängeln könnte, denn technisch und stilistisch gibt es keinerlei Anlass, sich zu beklagen, lediglich die durch die Qualität der Vorgänger entstandenen Erwartungen an hochwertige Kampfszenen sollte man dieses Mal von Beginn an etwas zurückschrauben. Ist man nämlich als Zuschauer in den ersten beiden Teilen noch mit jeder Menge erstklassigen Kämpfen konfrontiert worden, so hält sich das Prequel in dieser Hinsicht doch eher vornehm zurück. Selbstverständlich gibt es auch hier wieder erstklassige Choreografien zu sehen, und im Prinzip sind die Kampfszenen auch ausreichend vorhanden, wenn man allerdings den Vergleich mit den vorherigen Teilen zieht, muss man ganz einfach eingestehen, dass "Ip Man Zero" rein actionmäßig am wenigsten zu bieten hat. Wer also hochklassige Fights und Kampfszenen ohne Ende erwartet, könnte am Ende vielleicht ein klein wenig enttäuscht sein.
Mir persönlich hat es allerdings sehr gut gefallen, dass Herman Yau sehr viel Wert auf die vorhandene Geschichte gelegt hat, die jederzeit äußerst interessant und flüssig erzählt wird. So wird dem Zuschauer ein recht guter Einblick in den Werdegang des späteren Lehrmeisters von Bruce Lee gewährt. Freundschaft, Liebe und Verrat sind die wichtigsten Inhalte einer Geschichte, die zu keiner Zeit auch nur den Anflug von Langeweile aufkommen lässt und so für ein äußerst kurzweiliges Filmvergnügen sorgt. Auch wenn dieses Mal logischerweise nicht Donnie Yen in die Rolle des Ip Man schlüpfen konnte, hat man mit Yu-Hang To die nahezu perfekte Besetzung für den jungen Ip Man gefunden, der nicht nur in optischer Hinsicht überzeugen kann, sondern auch durch überzeugendes Schauspiel und seine Kampfkunst einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Allerdings sollte man dabei nicht unerwähnt lassen, dass Donnie Yen noch einmal eine Klasse höher anzusiedeln ist, doch gerade unter dem Aspekt, dass die Figur des Ip Man hier noch in der Lernphase seines Lebens zu sehen ist, erscheinen die Kampfszenen doch sehr authentisch und gut gelungen. Es fehlt ihnen lediglich in einigen Einstellungen etwas am nötigen Spektakel, sie hinterlassen viel eher einen fast nüchternen und rationalen Eindruck.
Ich sehe das auch gar nicht als negative Kritik an, nur ist man durch die beiden vorherigen Filme in Bezug auf die Kampf-Choreografien so dermaßen verwöhnt worden, dass die Erwartungen natürlich recht hoch angesiedelt sind und in vorliegendem Film nicht ganz erfüllt werden können. Dabei handelt es sich allerdings um Jammern auf ganz hohem Niveau, denn "Ip Man Zero" ist ein absolut würdiger Abschluss einer insgesamt herausragenden Trilogie, auch wenn der Film nicht ganz an die Qualität der Vorgänger herankommt. Auf jeden Fall aber ist es unglaublich spannend, die Entwicklung des Ip Man mitzuverfolgen, der sich auch gegen die traditionellen Regeln der eigenen Kampschule auflehnt und deswegen zu Beginn auch auf Widerstand stößt. Weiterhin erzählt ein Nebenstrang der Story auch die aufkeimende Liebe zu seiner späteren Ehefrau, wobei dieser Teil der Geschichte nie zu sehr in den Vordergrund gerückt wird und auch keinesfalls kitschige Züge erkennen lässt. Eher ziemlich sachlich sind diese Passagen in das Gesamtbild eingefügt worden und erscheinen daher auch sinnvoll und notwendig, um die Authentizität des Geschehens noch zusätzlich hervorzuheben.
So kann man letztendlich von einem sehr gelungenen Abschluss einer Trilogie sprechen, die dem Zuschauer insgesamt gesehen eine Menge Spaß bereitet hat und ihm jede Menge erstklassige Martial-Arts-Kunst geboten hat. Ästhetisch anmutende Kampf-Choreografien und eine herausragende Gesamtgeschichte haben einem die Figur des Ip Man auf eindrucksvolle Art und Weise nähergebracht und einen glänzenden Einblick in ein Leben gewährt, das sämtliche Höhen und Tiefen beinhaltet, die man sich nur vorstellen kann. Dabei haben tolle Darsteller durch ihr authentisches Schauspiel eine Menge dazu beigetragen, dass im Endeffekt ein Gesamteindruck entstanden ist, den man nur als überdurchschnittlich gut bezeichnen kann. Insbesondere die Darsteller der Hauptfigur haben zudem einen sehr wesentlichen Anteil daran, dass der Charakter des Ip Man beim Betrachter auch jede Menge Sympathiepunkte sammeln konnte, so dass von Beginn an überhaupt kein Zweifel darüber aufkommen konnte, wer sich die Gunst des Zuschauers sichern konnte.
Fazit: "Ip Man Zero" ist zwar meiner Meinung nach der "schwächste" Teil der Reihe, wobei das Wort schwach nicht missverstanden werden sollte. Denn lediglich in Bezug auf die vorhandenen Kampfszenen hält man sich hier etwas zurück, ansonsten gibt es auch an diesem dritten Teil überhaupt nichts auszusetzen. Die sogenannte Geburt einer Legende wird hier absolut glaubwürdig und nachvollziehbar nachgezeichnet, zudem zeichnet sich die Geschichte durch eine äußerst flüssige Erzählweise aus, so dass es auch keinerlei langatmige Passagen zu verzeichnen gibt. Sieht man alle 3 Teile im Zusammenhang, dann kann man der Story insgesamt nur ein sehr gutes Zeugnis ausstellen, das für qualitativ hochwertige Filmkost steht, die sich kein Fan entgehen lassen sollte.
Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Teile konnte man nun voller Vorfreude an das vorliegende Prequel herangehen, das zeitlich gesehen vor den beiden Vorgängern angesiedelt ist und den Werdegang des berühmten Ip Man nachzeichnet. Im Grunde genommen gibt es auch nicht viel, was man an diesem Film bemängeln könnte, denn technisch und stilistisch gibt es keinerlei Anlass, sich zu beklagen, lediglich die durch die Qualität der Vorgänger entstandenen Erwartungen an hochwertige Kampfszenen sollte man dieses Mal von Beginn an etwas zurückschrauben. Ist man nämlich als Zuschauer in den ersten beiden Teilen noch mit jeder Menge erstklassigen Kämpfen konfrontiert worden, so hält sich das Prequel in dieser Hinsicht doch eher vornehm zurück. Selbstverständlich gibt es auch hier wieder erstklassige Choreografien zu sehen, und im Prinzip sind die Kampfszenen auch ausreichend vorhanden, wenn man allerdings den Vergleich mit den vorherigen Teilen zieht, muss man ganz einfach eingestehen, dass "Ip Man Zero" rein actionmäßig am wenigsten zu bieten hat. Wer also hochklassige Fights und Kampfszenen ohne Ende erwartet, könnte am Ende vielleicht ein klein wenig enttäuscht sein.
Mir persönlich hat es allerdings sehr gut gefallen, dass Herman Yau sehr viel Wert auf die vorhandene Geschichte gelegt hat, die jederzeit äußerst interessant und flüssig erzählt wird. So wird dem Zuschauer ein recht guter Einblick in den Werdegang des späteren Lehrmeisters von Bruce Lee gewährt. Freundschaft, Liebe und Verrat sind die wichtigsten Inhalte einer Geschichte, die zu keiner Zeit auch nur den Anflug von Langeweile aufkommen lässt und so für ein äußerst kurzweiliges Filmvergnügen sorgt. Auch wenn dieses Mal logischerweise nicht Donnie Yen in die Rolle des Ip Man schlüpfen konnte, hat man mit Yu-Hang To die nahezu perfekte Besetzung für den jungen Ip Man gefunden, der nicht nur in optischer Hinsicht überzeugen kann, sondern auch durch überzeugendes Schauspiel und seine Kampfkunst einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Allerdings sollte man dabei nicht unerwähnt lassen, dass Donnie Yen noch einmal eine Klasse höher anzusiedeln ist, doch gerade unter dem Aspekt, dass die Figur des Ip Man hier noch in der Lernphase seines Lebens zu sehen ist, erscheinen die Kampfszenen doch sehr authentisch und gut gelungen. Es fehlt ihnen lediglich in einigen Einstellungen etwas am nötigen Spektakel, sie hinterlassen viel eher einen fast nüchternen und rationalen Eindruck.
Ich sehe das auch gar nicht als negative Kritik an, nur ist man durch die beiden vorherigen Filme in Bezug auf die Kampf-Choreografien so dermaßen verwöhnt worden, dass die Erwartungen natürlich recht hoch angesiedelt sind und in vorliegendem Film nicht ganz erfüllt werden können. Dabei handelt es sich allerdings um Jammern auf ganz hohem Niveau, denn "Ip Man Zero" ist ein absolut würdiger Abschluss einer insgesamt herausragenden Trilogie, auch wenn der Film nicht ganz an die Qualität der Vorgänger herankommt. Auf jeden Fall aber ist es unglaublich spannend, die Entwicklung des Ip Man mitzuverfolgen, der sich auch gegen die traditionellen Regeln der eigenen Kampschule auflehnt und deswegen zu Beginn auch auf Widerstand stößt. Weiterhin erzählt ein Nebenstrang der Story auch die aufkeimende Liebe zu seiner späteren Ehefrau, wobei dieser Teil der Geschichte nie zu sehr in den Vordergrund gerückt wird und auch keinesfalls kitschige Züge erkennen lässt. Eher ziemlich sachlich sind diese Passagen in das Gesamtbild eingefügt worden und erscheinen daher auch sinnvoll und notwendig, um die Authentizität des Geschehens noch zusätzlich hervorzuheben.
So kann man letztendlich von einem sehr gelungenen Abschluss einer Trilogie sprechen, die dem Zuschauer insgesamt gesehen eine Menge Spaß bereitet hat und ihm jede Menge erstklassige Martial-Arts-Kunst geboten hat. Ästhetisch anmutende Kampf-Choreografien und eine herausragende Gesamtgeschichte haben einem die Figur des Ip Man auf eindrucksvolle Art und Weise nähergebracht und einen glänzenden Einblick in ein Leben gewährt, das sämtliche Höhen und Tiefen beinhaltet, die man sich nur vorstellen kann. Dabei haben tolle Darsteller durch ihr authentisches Schauspiel eine Menge dazu beigetragen, dass im Endeffekt ein Gesamteindruck entstanden ist, den man nur als überdurchschnittlich gut bezeichnen kann. Insbesondere die Darsteller der Hauptfigur haben zudem einen sehr wesentlichen Anteil daran, dass der Charakter des Ip Man beim Betrachter auch jede Menge Sympathiepunkte sammeln konnte, so dass von Beginn an überhaupt kein Zweifel darüber aufkommen konnte, wer sich die Gunst des Zuschauers sichern konnte.
Fazit: "Ip Man Zero" ist zwar meiner Meinung nach der "schwächste" Teil der Reihe, wobei das Wort schwach nicht missverstanden werden sollte. Denn lediglich in Bezug auf die vorhandenen Kampfszenen hält man sich hier etwas zurück, ansonsten gibt es auch an diesem dritten Teil überhaupt nichts auszusetzen. Die sogenannte Geburt einer Legende wird hier absolut glaubwürdig und nachvollziehbar nachgezeichnet, zudem zeichnet sich die Geschichte durch eine äußerst flüssige Erzählweise aus, so dass es auch keinerlei langatmige Passagen zu verzeichnen gibt. Sieht man alle 3 Teile im Zusammenhang, dann kann man der Story insgesamt nur ein sehr gutes Zeugnis ausstellen, das für qualitativ hochwertige Filmkost steht, die sich kein Fan entgehen lassen sollte.
Daten zur DVD
: Dennis To, Yu-Hang To, Siu-Wong Fan, Sammo Hung Kam-Bo, Huang Yi, Rose Chan, Ip Chun, Hins Cheung, Suet Lam, Sire Ma, Andy Taylor, Biao Yuen
: Herman Yau
: Erica Lee
: Kwong-hung Chan
: Chun Hung Mak
: 95 Minuten
: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Kantonesisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch / Niederländisch
Bild: 2,35:1 (16:9)
Extras: Making Of
: Dennis To, Yu-Hang To, Siu-Wong Fan, Sammo Hung Kam-Bo, Huang Yi, Rose Chan, Ip Chun, Hins Cheung, Suet Lam, Sire Ma, Andy Taylor, Biao Yuen
: Herman Yau
: Erica Lee
: Kwong-hung Chan
: Chun Hung Mak
: 95 Minuten
: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Kantonesisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch / Niederländisch
Bild: 2,35:1 (16:9)
Extras: Making Of