Bodyguards and Assassins
Bodyguards and Assassins
(Shi yue wei cheng)
Wie hoch der Realitätsgehalt der historischen Hintergrund-Thematik
dieses Filmes ist, mag ich nicht zu beantworten. Auf jeden Fall aber
präsentiert sich ein erstklassig inszenierter Politthriller, dessen
Geschichte äusserst spannend umgesetzt wurde und als gelungenen Zusatz
auch noch einige wirklich gelungene Martial Arts Passagen beinhaltet.
Aber gerade im Bezug auf die vorhandene Action sollte man die
Erwartungen doch eventuell ein wenig im Zaum halten, denn das
versprochene Martial Arts-Feuerwerk hält sich doch in recht
überschaubaren Grenzen und lässt zudem auch noch ziemlich lange auf sich
warten. Wer sich diesen Film insbesondere wegen der Kampfpassagen
anschauen will muss eine Menge Geduld mitbringen, halten die
zugegebenermaßen sehr guten Kämpfe erst weit in der zweiten Filmhälfte
Einzug in die Geschichte, was für Fans der asiatischen Kampfkunst doch
eventuell eine kleine Enttäuschung darstellen könnte. Ich könnte mir
auch gut vorstellen, das es nicht gerade wenige leute gibt, die aufgrund
des Mitwirkens von Donnie Yen (Ip Man) ein äusserst actiongeladenes
Werk erwarten weshalb man vielleicht mit völlig falschen Erwartungen an
diese chinesische Produktion herangeht.
Vielmehr entwickelt sich von der ersten Minute an ein historischer Politthriller, in dem gut 70 Minuten lang von Action und irgendwelchen sehenswerten Nahkämpfen so gut wie überhaupt keine Spur zu finden ist. Dennoch gestaltet sich die Story keinesfalls langatmig, sondern gewährt einem Einblicke in die damalige politische Situation und zeigt sehr ausführlich die Vorbereitungen, die zum Schutz des Revolutionärs Dr. Sun getroffen werden, der Chinas Hoffnung auf eine politische Wende ist und von Attentätern des Kaisers getötet werden soll. Dabei spielt sich das Geschehen aber keinesfalls in China ab, vielmehr dient Hongkong als Schauplatz der abwechslungsreichen Ereignisse. Im Mittelpunkt stehen dabei die beiden Gruppen der Bodyguards und der Assassins, wobei erstgenannte Gruppe sich aus etlichen chinesischen Bürgern zusammensetzt, die Dr. Sun vor den Attentätern des Kaisers (Assassins) beschützen will. Das dieses Vorhaben keine leichte Aufgabe ist, merkt man allerdings erst so richtig im letzten Drittel des Filmes, denn die Kaisergetreuen sind gut ausgebildete Kämpfer, die zudem auch in der Waffenkunst ganz hervorragend ausgebildet sind.
Und die letzten gut 50 Minuten haben es dann größtenteils auch wirklich in sich, nun endlich bekommt der Zuschauer die langersehnten Kampfszenen zu sehen und auch das Erzähltempo der Geschichte zieht ganz merklich an. Vergessen sind die teilweise ziemlich dialoglastigen Passagen in der ersten Filmhälfte und die eher beschauliche Erzählweise der Ereignisse. Auf einmal ist jede Menge Tempo vorhanden, die Geschichte gestaltet sich nun äusserst rasant und actiongeladen. Es entwickelt sich eine mörderische Hatz durch Hongkong, bei der die beiden Gruppen immer wieder aufeinandertreffen und sich dabei streckenweise atemberaubende Kämpfe liefern. Einige der vorhandenen Kämpfe erscheinen dabei leicht überzogen, bekommt man es doch mit Personen zu tun, die meterweit durch die Luft fliegen und eine Reaktionsschnelle an den Tag legen, die nicht unbedingt extrem realistisch erscheint. Aber wie dem auch sei, das Kampfgeschehen passt absolut perfekt in die Szenerie hinein und trägt zum insgesamt sehr guten Gesamteindruck des Filmes bei.
Damit wir uns auch ganz generell nicht falsch verstehen, mir persönlich hat "Bodyguards and Assassins" äusserst gut gefallen und es hat mich auch nicht weiter gestört, das man eine Menge Geduld aufbringen muss, bis die Kampfszenen Einzug in die spannende Geschichte halten. Für mich wurde der genau richtige Spannungsaufbau gewählt, denn die langsame aber immer stetige Steigerung des Spannungsbogens kann sich im letzten Drittel so richtig entladen. Für einen asiatischen Film ist es natürlich auch ganz normal, das ein gewisser Schuß an Tragik und Melancholie nicht fehlen darf, was hier besonders zum Ende hin stark in den Vordergrund tritt. In manchen Szenen hat man es schon fast zu gut gemeint, so das der Story am Ende sogar ein ganz leichter Hang zum Kitsch anhaftet. Insgesamt gesehen soll das aber den ansonsten gelungenen Gesamteindruck keinesfalls trüben, den man von diesem Werk gewinnt. Dazu zählen auch die gut agierende Darsteller, die allesamt in ihren Rollen überzeugen können und unter denen sich auch einige bekannte Gesichter des asiatischen Filmes befinden. So kann man letztendlich von einem wirklich gelungenem Film sprechen, dessen Sichtung sich allemal lohnt.
Fazit: "Bodyguards and Assassins" bietet zwar nicht unbedingt das Martial Arts Feuerwerk, das dem Zuschauer versprochen wird, bietet aber dennoch eine gelungene Mixtur aus historischem Politthriller und Kampfsportfilm. Allerdings hätte man die beiden Komponenten eventuell etwas besser miteinander vermischen können, denn gestalten sich die ersten gut 70 Minuten doch sehr dialoglastig und der Rest des Filmes wirkt im Bezug auf die Kampfszenen schon fast etwas überladen. Im Endeffekt ist das aber Meckern auf hohem Niveau, denn das abgelieferte Gesamtpaket kann sich jederzeit sehen lassen und bietet gute und niveauvolle Unterhaltung.
Vielmehr entwickelt sich von der ersten Minute an ein historischer Politthriller, in dem gut 70 Minuten lang von Action und irgendwelchen sehenswerten Nahkämpfen so gut wie überhaupt keine Spur zu finden ist. Dennoch gestaltet sich die Story keinesfalls langatmig, sondern gewährt einem Einblicke in die damalige politische Situation und zeigt sehr ausführlich die Vorbereitungen, die zum Schutz des Revolutionärs Dr. Sun getroffen werden, der Chinas Hoffnung auf eine politische Wende ist und von Attentätern des Kaisers getötet werden soll. Dabei spielt sich das Geschehen aber keinesfalls in China ab, vielmehr dient Hongkong als Schauplatz der abwechslungsreichen Ereignisse. Im Mittelpunkt stehen dabei die beiden Gruppen der Bodyguards und der Assassins, wobei erstgenannte Gruppe sich aus etlichen chinesischen Bürgern zusammensetzt, die Dr. Sun vor den Attentätern des Kaisers (Assassins) beschützen will. Das dieses Vorhaben keine leichte Aufgabe ist, merkt man allerdings erst so richtig im letzten Drittel des Filmes, denn die Kaisergetreuen sind gut ausgebildete Kämpfer, die zudem auch in der Waffenkunst ganz hervorragend ausgebildet sind.
Und die letzten gut 50 Minuten haben es dann größtenteils auch wirklich in sich, nun endlich bekommt der Zuschauer die langersehnten Kampfszenen zu sehen und auch das Erzähltempo der Geschichte zieht ganz merklich an. Vergessen sind die teilweise ziemlich dialoglastigen Passagen in der ersten Filmhälfte und die eher beschauliche Erzählweise der Ereignisse. Auf einmal ist jede Menge Tempo vorhanden, die Geschichte gestaltet sich nun äusserst rasant und actiongeladen. Es entwickelt sich eine mörderische Hatz durch Hongkong, bei der die beiden Gruppen immer wieder aufeinandertreffen und sich dabei streckenweise atemberaubende Kämpfe liefern. Einige der vorhandenen Kämpfe erscheinen dabei leicht überzogen, bekommt man es doch mit Personen zu tun, die meterweit durch die Luft fliegen und eine Reaktionsschnelle an den Tag legen, die nicht unbedingt extrem realistisch erscheint. Aber wie dem auch sei, das Kampfgeschehen passt absolut perfekt in die Szenerie hinein und trägt zum insgesamt sehr guten Gesamteindruck des Filmes bei.
Damit wir uns auch ganz generell nicht falsch verstehen, mir persönlich hat "Bodyguards and Assassins" äusserst gut gefallen und es hat mich auch nicht weiter gestört, das man eine Menge Geduld aufbringen muss, bis die Kampfszenen Einzug in die spannende Geschichte halten. Für mich wurde der genau richtige Spannungsaufbau gewählt, denn die langsame aber immer stetige Steigerung des Spannungsbogens kann sich im letzten Drittel so richtig entladen. Für einen asiatischen Film ist es natürlich auch ganz normal, das ein gewisser Schuß an Tragik und Melancholie nicht fehlen darf, was hier besonders zum Ende hin stark in den Vordergrund tritt. In manchen Szenen hat man es schon fast zu gut gemeint, so das der Story am Ende sogar ein ganz leichter Hang zum Kitsch anhaftet. Insgesamt gesehen soll das aber den ansonsten gelungenen Gesamteindruck keinesfalls trüben, den man von diesem Werk gewinnt. Dazu zählen auch die gut agierende Darsteller, die allesamt in ihren Rollen überzeugen können und unter denen sich auch einige bekannte Gesichter des asiatischen Filmes befinden. So kann man letztendlich von einem wirklich gelungenem Film sprechen, dessen Sichtung sich allemal lohnt.
Fazit: "Bodyguards and Assassins" bietet zwar nicht unbedingt das Martial Arts Feuerwerk, das dem Zuschauer versprochen wird, bietet aber dennoch eine gelungene Mixtur aus historischem Politthriller und Kampfsportfilm. Allerdings hätte man die beiden Komponenten eventuell etwas besser miteinander vermischen können, denn gestalten sich die ersten gut 70 Minuten doch sehr dialoglastig und der Rest des Filmes wirkt im Bezug auf die Kampfszenen schon fast etwas überladen. Im Endeffekt ist das aber Meckern auf hohem Niveau, denn das abgelieferte Gesamtpaket kann sich jederzeit sehen lassen und bietet gute und niveauvolle Unterhaltung.
Informationen zur DVD
: Donnie Yen, Leon Lei, Xuegi Wang, Tony Leung Ka Fai, Nicholas Tse, Jun Hu, Yuchun Li, Eric Tsang, Simon Yam, Binghing Fan, Chung Le, Bo-Chieh Wang, Yun Zhou, Mengke Bateer
: Teddy Chan
: Tim Nam Chun / James Yuen
Arthur Wong
: Kwong Wing Chan / Peter Kam
Keine Jugendfreigabe
: Splendid
: Deutsch / Niederländisch
: 2,35:1 (16:9)
: 133 Minuten
: Making Of, Die Kulissen, Die Kostüme, Make Up & Maske, Music Video, Donnie Yen Special, Fights / Stunts, Ein Strassenzug entsteht