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... Stefan Hensch über Zamorra, Maddrax und Leserwünsche

Stefan Hensch... Stefan Hensch ...
... über Zamorra, Maddrax und Leserwünsche

Stefan Hensch ist den Zauberspiegellesern kein Unbekannter. Mittlerweile ist der damalige Selfpublisher zum etablierten ebook-Autor geworden.

Außerdem hat er einige Heftromane für Professor Zamorra und MADDRAX verfasst.

Zeit ihn einmal dazu zu befragen.

Stefan HenschZauberspiegel: Hallo Stefan, vielen Dank, dass Du Dir wieder Zeit für den Zauberspiegel nimmst! Ist schon ein bisschen her seit wir mit Dir über "Der Psioniker" gesprochen haben. Hat sich ja einiges bei Dir getan. Du schreibst jetzt auch Heftromane für Bastei. Wie ist der Kontakt zustande gekommen?
Stefan Hensch: Ich war mit Freunden in der Disco und wurde von einem Agenten angesprochen… Äh, nein. Davon abgesehen, dass ich in den letzten zwanzig Jahren in keiner Disco war, ist das natürlich sowieso völliger Quatsch! Ich bin mit Heftromanen aufgewachsen und liebe diese Publikationsform einfach. Deshalb war es immer ein Traum, selbst einen Heftroman zu schreiben. Das habe ich dann auch gemacht, eben für Professor Zamorra. Frisch fromm fröhlich frei habe ich die Manuskripte an die Redaktion geschickt. Lange Zeit habe ich nichts mehr davon gehört, sogar so lange, dass ich überhaupt nicht mehr daran gedacht hatte. Irgendwann habe ich dann für die Edition Bärenklau und CassiopeiaPress zu schreiben begonnen. Dann wurde Uwe Voehl neuer Redakteur von Professor Zamorra und ich hatte eine E-Mail von ihm im Postfach. Das Ergebnis davon ist PZ 1177 Bestien aus dem Subraum.

Bestien aus dem SubraumZauberspiegel: Eingestiegen bist Du zuerst bei Professso Zamorra. Band 1177 "Bestien aus dem Subraum". Ein Roman mit deutlichem SF-Einschlag. Hast Du den Plot von Anfang für Zamorra geschrieben? Ich meine, die Geschichte hätte auch im Psioniker-Universum spielen können oder?
Stefan Hensch: Das stimmt. Der Psioniker-Kosmos wäre auch ein mögliches Setting für die „Bestien“ gewesen. Dazu hätte sich die Serie aber noch etwas weiterentwickeln müssen, besonders hinsichtlich der Fähigkeiten des Psionikers. Aber ehrlicherweise hatte ich die Idee Zamorra auf den Leib geschrieben.

Zauberspiegel: Die Bestien waren ja eher so etwas wie eine Naturgewalt. Aber eigentlicher Widersacher für Zamorra und Nicole war ja auch der Industrielle Rupert Gray, der auch noch für die mysteriöse Bruderschaft tätig war. Ist dieser Schurke eigentlich endgültig ausgeschaltet oder wird er vielleicht noch einmal auftauchen?
Stefan Hensch: Rupert Gray ist jetzt ja nicht mehr so ganz „der Alte“… Generell kann ich mir aber sehr gut vorstellen, die Hintergründe der Bestien noch etwas weiter zu thematisieren. Momentan gibt es bei PZ aber schon ein paar unvollendete Erzählfäden, die teilweise schon etwas länger brachliegen. Ob es da so sinnvoll wäre, jetzt noch einen weiteren aufzubauen? Ich bin mir da unsicher, obwohl die Bruderschaft und die Bestien noch in meinem Kopf herum spuken. Hier wäre es natürlich interessant zu wissen, ob dieser Wunsch von den Lesern geteilt wird?

Der Teufel aus der FlascheZauberspiegel: Dein nächster Titel für Zamorra war Band 1179 "Der Teufel aus der Flasche". Eigentlich eine Fluchgeschichte, die durch den durchtriebenen Dschinn eine ganz besondere Note erhielt. Wie bist Du auf dieses Thema gekommen?
Stefan Hensch: Die Idee dazu liegt in einer nicht ganz so schönen Episode meiner Kindheit begründet (keine Bange, nicht zu arg). Ich habe ziemlich viel Zeit in Krankenhäusern verbracht. Eines dieser Häuser hatte eine wirklich schöne Bibliothek und ich bin auf eine Gruselgeschichten-Anthologie gestoßen. Darin war Robert Louis Stevensons „Der Flaschenkobold“ enthalten. Diese Geschichte liebe ich noch heute, „Der Teufel aus der Flasche“ ist sozusagen eine Reminiszenz und zugleich eine Verneigung vor diesem genialen Geschichtenerzähler. Aus diesem Grund habe ich die Geschichte auch schon fast klassisch gestaltet, aber eben in die (jüngere) Vergangenheit transferiert. Das es eine Basima gibt, ist übrigens der Einfall von Uwe Voehl gewesen. Ich fand die Idee richtig gut!

Zauberspiegel: Am Ende des Bandes gibt es so eine Art Cliffhänger. Hast Du da schon etwas in Petto? Wird der Professor es erneut mit Dschinns zu tun bekommen?
Stefan Hensch: Da muss ich leider das Gleiche wie bei den Bestien sagen: Ich würde gerne, eigentlich hatte ich das schon im Hinterkopf. Deshalb hatte ich auch das Ende mit dem Auftritt von LEGION genau so gestaltet. Wenn der Leserwunsch da ist und kundgetan wird, dann sollte da vielleicht etwas zu machen sein. Dschinns wird es aber definitiv noch im Zammoraversum geben, alleine schon weil ich auf neue Abenteuer von Stephanie Seidels Wilhelm van Kampen hoffe!

Kurs ins VerderbenZauberspiegel: Dein neuester Heftroman ist MADDRAX Nr. 521 "Kurs ins Verderben". Da verknüpfst Du die Entdeckung des Südpols mit der Jungfernfahrt der Titanic. Und das ganze wird auch noch absolut passend mit dem Serienkosmos verknüpft. Mad Mike schreibt auf der Leserseite, dass der Roman auf ein Exposé von Dir zurückgeht. Wie kommt man auf so ausgefallene Ideen?
Stefan Hensch: Wenn man über Ideen im Zusammenhang mit Mad Mike spricht, muss man auch Brainstorming sagen. Der kreative Prozess der zu Entstehung von „Kurs ins Verderben“ geführt hat, war wirklich spannend und hat jede Menge Spaß gemacht. Ideen entstehen einfach, meist wenn der Verstand mit etwas völlig anderem beschäftigt ist. Dann heißt es aufmerksam sein und aufschreiben!

Zauberspiegel: Was mir bei allen drei Romanen aufgefallen ist, ist das Du Dich scheinbar mühelos im jeweiligen Serienkosmos bewegst. Bei Zamorra hast Du ja schon früher gesagt, dass Dir die Serie nicht fremd ist. Wie sieht es denn bei MADDRAX aus? Hast Du die Serie schon früher gelesen?
Stefan Hensch: MADDRAX und ich sind eine besondere Beziehung. Ich habe die Serie und die Hardcover-Romane eine ganze Zeit gelesen. Das war auch gar nicht anders möglich, denn ich bin schlimmer MacGyver-Fan (Serie mehrfach im TV gesehen und ich bin auch im Besitz der DVD-Box) und der Hauptdarsteller Richard Dean Anderson ist ja zumindest optisch eine Art Pate von Matt. Auf der Leserseite von „Kurs ins Verderben“ bin ich ja schon etwas auf meine … nun … sagen wir „kuriose Karriere“ *hüstel* zu sprechen gekommen. Leider bin ich wegen der Wogen des Lebens sogar zweimal von MADDRAX abgekommen, habe aber immer wieder zurückgefunden. Zuletzt waren es die Sammelbände, die mich wieder auf Linie gebracht haben. Wenn ich lese, dann lese ich kompromisslos. Dennoch möchte ich nicht unter den Tisch fallenlassen, dass ich mit Mad Mike aber einen Ansprechpartner hatte, der mir den Einstieg in die Serie sehr erleichtert hat. Aber dennoch lese ich regelmäßig in alten Romanen nach und konsultiere auch das Maddraxikon. Generell fuchse ich mich gerne in einen Kosmos ein. Bei MADDRAX hätte das sonst aber auch nicht funktioniert, da die Serie sehr stark in sich verzahnt ist.

Zauberspiegel: Wenn Du als Autor Zamorra und MADDRAX vergleichst, wo siehst Du jeweils die speziellen Herausforderungen und welche besonderen Chancen bieten die Serien?
Stefan Hensch: Zuerst muss ich natürlich sagen, dass beide Serien bereits zur „Eigenmarke“ geworden sind und einfach unglaublich erfolgreich sind. Professor Zamorra läuft seit 46 Jahren und MADDRAX seit 20 Jahren. Alleine das sind Indikatoren dafür, wie viel richtig gemacht wurde und wird, sonst würde es beide Serien heute nicht mehr geben. Vergleichen kann und möchte ich die Serien nicht miteinander, da sie eben sehr individuell sind. Bei Professor Zamorra sehe ich vorrangig eine Herausforderung: Die Serie für „Altleser“ authentisch und sie gleichzeitig für „Neuleser“ offen zu halten. Ich mag diese Schubladen für Leser überhaupt nicht, aber irgendeine Bezeichnung muss ich ja wählen. Die Problematik hat auch wieder mit den angesprochenen „offenen Erzählsträngen“ zu tun: Wenn ich die Serie gut kenne, freue ich mich über ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten von vor 50, 100 oder noch mehr Bänden. Lese ich hingegen die Serie erst seit kurzer Zeit, verstehe ich jedoch nur noch Bahnhof. Unterbleibt aber die Lösung dieser Handlungsfäden, fühle ich mich als Altleser zurecht irgendwie übers Ohr gehauen. Wieder geht es um den Mittelweg und um das rechte Maß. Und von vorneherein ist klar, dass man es niemals jedem recht machen kann… Chancen sehe ich beim guten Professor sehr viele. Aufgrund der stark ausgeprägten „Lieblingsgebiete“ der einzelnen Autoren hält die Serie sehr viel für ganz unterschiedliche Leser parat: Fantasy, Science Fiction, Horror usw. Dadurch bleibt die Serie abwechslungsreich, je nachdem wechseln die Settings ja sogar von Band zu Band. Langeweile wird da sicher nicht aufkommen!

Bei MADDRAX greifen die einzelnen Romane noch enger ineinander und die Erzählweise ist zyklisch. Ich persönlich ziehe das vor, aber darüber haben wir das letzte Mal schon einmal gesprochen. Dennoch kann es auch da zu einem vergleichbaren Problem kommen: Der „Fremdwelt-Zyklus“ war einigen Lesern zu viel Science Fiction. Ähnliches ist bei jedem anderen Setting auch denkbar. Einige Leser sind abgesprungen, um dann zum neuen Zyklus wieder einzusteigen. Andere haben durchgehalten und fanden den Zyklus in der Rückschau doch noch richtig gut. Das wurde und wird aber sehr clever gelöst: Die „Wiedereinstiegspunkte“ in einem Zyklus, und besonders auch zwischen den Zyklen, bieten für dieses Problem Abhilfe an. Auch hier gilt: Niemals wird man den goldenen Zyklus erschaffen, den alle Leser gleich gut finden. Geschmäcker sind eben unterschiedlich und können sich zudem auch ändern!

Zauberspiegel: Was mir auch in allen Romanen ins Auge gefallen ist und auch sehr gut gefallen hat, ist, dass Du die Bände jeweils mit etlichen gut herausgearbeiteten Charakteren versiehst. Ich denke da z.B. an den Wissenschaftler Doktor Eric Cartland in "Bestien aus dem Subraum" oder Sheryl Hoffa aus "Der Teufel aus der Flasche". Besonders viele dieser Charaktere gibt es in "Kurs ins Verderben". Ich denke da z.B. an den Spiritisten William Thomas Stead oder den Privatdetektiv Ian Getty. Ist es nicht ein wenig schade, wenn solche Figuren nach nur einem Auftritt wieder verschwinden?
Stefan Hensch: Vielen Dank für das Lob! Du hast recht, Charaktere sind ja gewissermaßen die Kinder eines Autors. Witzigerweise gibt es ja ein paar Charaktere, die es sogar in andere Serien geschafft haben. Ich denke da z.B. an Ted Ewigk (Gespenster-Krimi, Professor Zamorra, Spin Off) oder auch an Tom Erikson (Die Abenteurer, MADDRAX). Das ist natürlich etwas ganz Besonderes. Als Autor freut es mich natürlich, wenn ich meine Charaktere wieder aufgreifen darf. Das könnte übrigens in nicht ganz so ferner Zukunft passieren…

Zauberspiegel: In anderen Foren wurde kontrovers über das Lektorat von Bastei diskutiert. Wie sind Deine Erfahrungen gewesen? Magst Du einen kurzen Einblick geben, was da so mit Deinen Romanen passiert ist?
Stefan Hensch: Ich lese natürlich auch Foren quer, da mich die Meinung der Leser interessiert. Deshalb habe ich zu dem Thema auch Einiges gelesen. Überall da, wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Deshalb sollte jeder bestrebt sein, weniger Fehler zu machen und die beste Leistung abzuliefern. Das schreibe ich mir gleich zweimal hinter die Ohren, denn dazu kann ich mit gewissenhaft überarbeiteten Manuskripten beitragen. Zu den Serien Professor Zamorra und MADDRAX muss ich aber sagen, dass dort von Uwe Voehl und Mike Schönenbröcher verdammt gute Arbeit geleistet wird. Meine Manuskripte werden sehr intensiv gelesen und es wird ebenso intensiv auch daran gearbeitet. Deshalb hat mir die Intensität der Unmutsbekundungen gerade für die Redakteure sehr leidgetan. Auch wenn es am Autoren-Ego kratzt: Meine Manuskripte sind erst durch die Arbeit der Redakteure zu den Texten geworden, die letztlich als Heftromane erschienen sind. Ich werde nach einer gewissen Zeit einfach betriebsblind und übersehe manchmal Dinge, die so nicht bleiben können. Niemand ist perfekt!

Zauberspiegel: Wie wird es weiter gehen mit Dir und Bastei? Steht schon fest, wann Du wieder bei Zamorra und MADDRAX zum Zuge kommst? Wird man irgendwann auch mal einen Cotton oder einen JOHN SINCLAIR von Dir lesen?
Stefan Hensch: Ich schreibe momentan einen weiteren MADDRAX und ein Professor Zamorra wartet auf seine Redigierung. Ich liebe das Geschichtenerzählen und Heftromane haben mich unglaublich geprägt. Deshalb freue ich mich unglaublich, wenn ich diese Serien mitgestalten darf. Das ist wirklich ein Lebenstraum, der für mich in Erfüllung gegangen ist. Ich sehe mich selbst als Autor phantastischer Geschichten, aber ich habe auch schon einen Arztroman geschrieben. Jason Dark hat mal in einem Interview gesagt, dass es beim Schreiben um Geschichten geht – nicht um das Genre. Das sehe ich ganz ähnlich. Der Altmeister brachte mal den Vergleich, dass es ziemlich egal sei, ob man einen Vampir über die Dächer laufenlässt, oder einen Mafiaboss. Das stimmt meiner Meinung nach auch voll und ganz. Für mich gibt es nur eine Regel, der ich treu bleibe: Ich muss ausreichend Lesekompetenz in einem Genre verfügen. Ansonsten ist das einerseits dilettantisch und andererseits Betrug am Leser. Deshalb wäre für mich ein John Sinclair Roman aufgrund meiner Gewichtung deutlich denkbarer, als ein Lassiter oder ein Jerry Cotton. Das stellt aber keine Präferenz dar, ganz im Gegenteil. Lassiter hat für mich einen unglaublichen Charme und es ist eine wahnsinnige Erfolgsgeschichte, nicht zuletzt, weil dort auch schon Band 2484 erschienen ist. Aber da müsste ich wirklich erst mal ein paar Hefte (und mehr) inhalieren, damit ich mich darauf einstellen kann. Bei Jerry Cotton sieht es ähnlich aus, obwohl ich da mal regelmäßiger gelesen habe. Aber ich traue mir tatsächlich auch nicht alles zu. Nimm z.B. Perry Rhodan. Ich habe ziemlich viel Science Fiction gelesen und würde sagen, dass die SF einer der großen Einflüsse von mir sind. In meiner frühen Jugend habe ich tatsächlich auch ein paar Silberbände und vor allem den Aphilie-Zyklus gelesen. Das ist jetzt aber ungelogen fast 30 Jahre her, seitdem habe ich nur den Jubiläumsband von Perry im letzten Jahr gelesen. Mir fehlt völlig der Bezug zum Serienkosmos und ganz wichtig: Ich „spüre“ die Figuren nicht, weil sie mir fremd sind. Das würden die Leser merken und es würde garantiert nicht gefallen! Aber wie ich schon gesagt habe: Ich möchte Geschichten erzählen. Bei MADDRAX und bei Professor Zamorra fühle ich mich sehr wohl und fröne dort meiner Leidenschaft. Harren wir einfach mal der Dinge, die da noch kommen!

Zauberspiegel: Was hat sich sonst noch bei Dir getan? Wie steht es um den Psioniker? Was macht die Raumflotte von Axarabor?
Stefan Hensch: Kurze Antwort: Ich schreibe. Nein, ich habe ja im E-Book Bereich ein paar Projekte gestartet. Auf der einen Seite ist da die Reihe Sezessionskrieg 2.0, ein Alternativwelt-Szenario, indem ein Bürgerkrieg in den modernen USA ausbricht. Die erste „Staffel“ ist fertiggestellt und in Kürze wird diese dann auch als Printausgabe erscheinen. Weiterhin habe ich die Serie Alienwächter zusammen mit Alfred Becker und Jörg Munsonius entworfen und betreue diese als Hauptautor. Es gibt momentan fünf E-Books, die aber in dieser Woche auch als Taschenbuch erscheinen werden. Die Raumflotte von Axarabor hat sich erfolgreich positioniert und ich steuere dort ebenfalls regelmäßig neue Abenteuer bei. Hier ist es vielleicht ganz interessant, dass ich den „gebrochenen“ Zyklus auch aufleben lassen habe. Grundsätzlich erscheinen in der Serie abgeschlossene Einzelromane. Da ich aber gerne auch mal einen größeren Handlungsrahmen ausnutzten wollte, habe ich bisher fünf E-Books so konzipiert, dass sie sowohl als Einzelromane, aber auch als „Zyklus“ gelesen werden können. Hier fehlt nur noch der letzte Band, den ich aber auch zeitnah schreiben werde. Außerdem beteilige ich mich als Co-Autor bei der Zeitschrift Super Pulp, die von BoD zum BLITZ-Verlag gewechselt ist. Dort erscheinen pro Ausgabe zwei Fortsetzungsgeschichten, jeweils eine Hard Boiled-Story und eine (noch) streng geheime Serie.

Und dann ist da noch der Psioniker… Es gibt ja bisher zwei Romane, die auch fein ordentlich archiviert sind. Die Serie liegt im besten Sinne des Wortes „auf Eis“, wird dabei aber am Leben erhalten. Ich bin da in einem Gewissenskonflikt gefangen, denn ich will die Serie keinesfalls verheizen. Da steckt einfach zu viel Herzblut und Energie drin. Ich denke noch viel an den Psioniker und seinen Sidekick, deshalb werde ich (zu gegebener Zeit) auch eine Entscheidung treffen, wie es damit weitergeht. Was mich wirklich überrascht hat, ist das extrem positive Feedback zum ersten Band. Das war mein erster bescheidener Erfolg, der mich zu „mehr“ motiviert hat!
Und falls mir dann doch mal langweilig ist, habe ich vorsorglich noch einen amerikanischen Doc Savage-Roman in der Schublade, den ich anhand einer Grobübersetzung redaktionell bearbeite. Manch einer will Fußballer sein, ein anderer lieber Rockmusiker. Ich wollte immer Autor sein, deshalb empfinde ich diese Aktivitäten als alles, aber eben nicht als „Arbeit“!

Uwe Weiher

 

Die Fragen für den Zauberspiegel stellte: Uwe Weiher

 

 

 

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