Es war das Jahr 2013, als ich damit begann, ein Projekt in Angriff zu nehmen, von dem ich noch nicht absehen konnte, wie ambitioniert es letzten Endes sein würde. Hinzu kam, daß für den größten Teil des Jahres 2014 keine Möglichkeit bestand, während meiner Arbeit einen Computer zu benutzen, so daß letzten Endes neun ganze Notizbücher voller Material zusammengekommen sind. Bis auf den heutigen Tag ist es mir vielleicht gerade mal gelungen, anderthalb davon auf Festplatte umzutippen, und es sieht nicht so aus, als würde sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern.
2016 immerhin gelang es mir, einen Auszug zu einem Vortrag zusammenzufassen, den ich 2016 und 2018 gehalten habe. Manfred Roth war so freundlich gewesen, ihn in gedruckter Form verfügbar zu machen, doch handelte es sich dabei lediglich um das Skript zum Vortrag, aber keinen Aufsatz im eigentlichen Sinne. Das hole ich nach freundlichem Zureden Horst von Allwördens an dieser Stelle nach.
Alles in allem war dies ein Parforce- Ritt, der viele Themen nur gestreift hat. Vieles wurde gerade mal angerissen, und manche Bereiche ganz ausgeklammert. Es war weder von histori-schen Quellen, noch von Folklore die Rede, weder von persönlichen Erfahrungen, noch von angeblich echten Spukereignissen. Ich habe nicht beschrieben, was eine Séance vom Tischerücken unterscheidet, noch nekromantische Beschwörungsformeln rezitiert.
Ich habe auch den Disput zwischen Parapsychologen weggelassen, ob Poltergeist- Phänomene nun von telepathischen Kräften oder echten Gespenstern herrühren mögen. Dementsprechend ist der ganze Aufsatz eher medizinisch geraten, bar der Romantik, die dem ganzen Thema innewohnt. Aber es ist auch meine Intention gewesen, die Geisterstunde mit dem Licht der Erkenntnis zu erhellen, um nachzuschauen, ob nicht doch noch etwas übrig bleibt, das sich der sprichwörtlichen Schulweisheit entzieht.
Letzten Endes ist es auch nicht das scheinbar übernatürliche Phänomen an sich, das uns beunruhigen sollte, denn zumeist gibt es auch eine naturwissenschaftlich- logische Erklärungsmöglichkeit dafür. Was uns eher sorgen sollte, ist eine eventuelle Häufung von Vorkommnissen, bei denen man eine akademisch abgesicherte Deutung regelrecht an den Haaren herbei-ziehen muß. Insbesondere wenn sie als Ganzes ein Bild formen, bei dem eine metaphysische Interpretation viel naheliegender erscheint.
Aber auch und gerade hier sollte man Vorsicht und Skepsis walten lassen, denn nur, weil man keine nüchtern schlüssige Begründung für etwas findet, heißt es nicht, daß es sie nicht gibt. Man darf nicht vergessen, daß wir gerade in Bezug auf das menschliche Denken noch längst nicht alle Antworten kennen.
Und nein, ich bin nicht Ihr Johnathan Frakes!
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