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Go West! - 30. Mai 2016

Go WestWieder in den ›Wilden Westen‹
30. Mai 2016

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

Folgt mir ...


Wie aus Pancho Villas ZeitenFesttage, ein Bordell und ein Gericht
Die WYATT EARP DAYS schwemmen Tausende von Besuchern in die Stadt, zumal an einem "Memorial Day"- Wochenende, einem der wichtigsten Feiertage in den USA. In Tombstone erwacht regelrecht das 19. Jahrhundert.

Historische Gestalten bevölkern die Allen Street und die hier liegenden Saloons und Geschäfte. Würden die früheren Bewohner zum Leben erwachen, sie würden ihren Spiegelbildern begegnen.
Besonderes Aufsehen erregte eine Gruppe Mexikaner, die aus Pancho Villas Zeiten zurückgekehrt zu sein schienen.

Ich habe mich prächtig mit den rauen Burschen unterhalten, die aus Kalifornien angereist waren und mit größtem Vergnügen für mich posierten. Sie "ritten" schließlich auf schweren Motorrädern aus der Stadt. (Bild 140-150)

Auch heutige Vertreter der "Arizona Rangers" waren anwesend. 1901 als Staatspolizei gegründet, existierten sie nur wenige Jahre. Aber es gibt noch immer eine Traditionseinheit, die den Marshal von Tombstone unterstützte. (Bild 151)

Ich besuchte das BIRD CAGE THEATER,um 1880 das vielleicht berüchtigtste Rotlichtetablissement Nordamerikas.

Hier ist die Zeit stehengeblieben.

Vor dem "Bird Cage" erschoß Curly Bill Marshal White und wurde von Wyatt Earp verhaftet.

Über dem Variete-Raum - in dem Stars der damaligen Zeit auftraten - befinden sich die "Bird Cages", die "Vogelkäfige", in denen die Prostituierten sich den wohlsituierten Herren im Zuschauerraum präsentierten.

Im Keller befanden sich die "Diensträume" der Damen, und hier fand das längste Pokerspiel der amerikanischen Geschichte statt - 8 Jahre lang, rund um die Uhr, ohne Unterbrechung, wurden hier Unsummen verspielt. Mindesteinsatz waren 1000 Dollar; ein Vermögen in der damaligen Zeit. Wyatt Earp, ein leidenschaftlicher Spieler, war mehrfach beteiligt.

Hinter Bühne steht der Leichenwagen, mit dem die Toten vom OK Corral abtransportiert wurden. (Bild 152-156)

1882 wurde das County-Gericht in Tombstone erbaut. Bis die Stadt ihren Status als Verwaltungssitz verlor, fanden hier alle bedeutenden Verfahren statt, u.a. gegen die Banditen, die den Bisbee-Store- überfielen.

Sie wurden am Galgen im Hof hingerichtet.

Hier trat die erste Anwältin Arizonas auf, die junge Miss Herring, Tochter eines bekannten Rechtsanwaltes, der schon Wyatt Earp verteidigt hatte. (Bild 157-159)

In Tombstone werden heute (Sonntag) noch die "Wyatt Earp Days" zelebriert. Für uns geht es jetzt gleich weiter Richtung New Mexico. Bye, bye, Tombstone!
(Bild 160)

 


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