Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Go West! - 27. Juli 2018

Go WestAuf nach ›Westen‹
27. Juli 2018

Dieses Jahr führe ich drei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

Folgt mir ...

Ein Hauch von TaraEin Hauch von ›Tara‹
Heute war ein starker Hauch der romantisierten “Vom Winde verweht”-Epoche angesagt.

Die Tour führte uns in den tiefen Süden bis nach Natchez, eine kleine Stadt in Mississippi, die die größte Zahl erhaltener Plantagenhäuser der Südstaaten aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg aufzuweisen hat. Viele dieser Häuser datieren zurück bis ins 18. Jahrhundert. Hier lebte um 1790 sogar zeitweise der spanische Gouverneur dieser Region, die bis zum Kauf von Louisiana durch Präsident Thomas Jefferson im Jahr 1803 zuerst zu Spanien und dann zu Frankreich gehörte.

Natchez hatte das Glück, von den Zerstörungen des Bürgerkrieges verschont zu bleiben, weil die Stadtväter unmittelbar nach Eintreffen der ersten Nordstaatentruppen kapitulierten und der Ort daher keine Kriegshandlungen erlebte. Hinzu kam, daß General U. S. Grant, der Oberbefehlshaber der Union, eine Vorliebe für Natchez hatte. Er wohnte einige Tage in dem geradezu majestätischen Haus “Rosalie”, das während des Civil War als Stadtkommandantur diente.

Klischees sehen die Häuser der reichen Pflanzer in der Regel umgeben von Baumwollfeldern. Natürlich gab es solche Bauten. Aber üblicherweise lebten die Plantagenbesitzer in den nahen Städten, um nicht vom sozialen Leben der Oberschicht abgeschnitten zu sein.

Daher finden sich in Natchez die typischen Südstaatenhäuser mit den weißen Säulen vor dem Eingang und den hinteren Terrassen dicht an dicht. Hier empfingen die Pflanzer ihre Gäste, hier feierten sie rauschende Feste.

Natchez war vor dem Bürgerkrieg einer der reichsten Flußhäfen am Mississippi. Davon zeugen die teilweise palastartigen Bauten – auch wenn viele davon heute renovierungsbedürftig sind.
Gleichwohl überstanden viele reiche Bürger von Natchez auch die Zeit der Rekonstruktion nach dem Krieg recht gut.

Die Romantik, die diese Häuser und die Gärten mit den alten Magnolien ausstrahlen ist allerdings nur Fassade - dahinter stand die harte Fronarbeit von Millionen schwarzer Sklaven. (Bild 092 – 101)

Die Nacht verbringen wir in einem der großen Hotels am Rand von Natchez direkt am Mississippi-Ufer. Hier sahen wir die Sonne im “Vater aller Ströme”, im “Ol’ Man River” versinken. (Bild 102 – 105)

 


Zur EinleitungDie erste GruppeDie zweite Gruppe




Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.