Das historische Kalenderblatt - 25. August 1819 - Geburt von Allan Pinkerton
25. August 1819
Geburt von Allan Pinkerton
Geburt von Allan Pinkerton
Mit seinen Eltern wuchs Allen Pinkerton in Glasgow auf, in jenen Jahren eine umtriebige Arbeiterstadt, mit einem stark nachgefragten Hafen (Glasgow war einer der wichtigsten Häfen für den Handel mit den Kolonien), Kohle und Eisen wurde verarbeitet, das aus dem Hinterland kam, die Textilherstellung boomte aufgrund der eingeführten Baumwolle und dem Bedarf der Firmen und Menschen an den hergestellten Stoffen. Allen Pinkerton wurde als Sohn des Polizisten William Pinkerton und dessen Ehefrau Isobel, geborene McQueen, geboren.
Gorbals, der Stadtteil von Glasgow, in dem die Pinkertons lebten, wird zu jener Zeit als ein Vorort beschrieben, der durch die Industrialisierung bestimmt wurde, überbevölkert, geprägt von Arbeiterwohnungen, ebenso lebendig wie vermutlich arm.1
Pinkertons Vater war ein arbeitsloser Polizist, der nach eine Arbeitsunfall (er war von einem seiner Gefangenen angefallen und verletzt worden) nicht mehr arbeiten konnte. Dies stieß die Familie in Armut, und Allan beschloss, etwas dagegen tun zu wollen. Um seine Familie finanziell zu unterstützen, entschloss er sich die Schule zu verlassen und als Gehilfe eines Büttners zu arbeiten. Nach anderen Berichten starb der Vater während eines Aufstandes in Glasgow, bei dem die Polizei ausrücken musste. Sichere und objektive Quellen sind natürlich nicht wirklich vorhanden. Zur damaligen Zeit gab es niemanden, der sich für eine arme, unbedeutende Familie in Glasgow und ihre Geschichte interessierte.
Pinkertons Vater war ein arbeitsloser Polizist, der nach eine Arbeitsunfall (er war von einem seiner Gefangenen angefallen und verletzt worden) nicht mehr arbeiten konnte. Dies stieß die Familie in Armut, und Allan beschloss, etwas dagegen tun zu wollen. Um seine Familie finanziell zu unterstützen, entschloss er sich die Schule zu verlassen und als Gehilfe eines Büttners zu arbeiten. Nach anderen Berichten starb der Vater während eines Aufstandes in Glasgow, bei dem die Polizei ausrücken musste. Sichere und objektive Quellen sind natürlich nicht wirklich vorhanden. Zur damaligen Zeit gab es niemanden, der sich für eine arme, unbedeutende Familie in Glasgow und ihre Geschichte interessierte.
Allerdings gelang es dem jungen Allan nicht sehr lange, sich von Ärger fern zu halten. Aus den Berichten über Allan Pinkertons Leben geht hervor, dass er sich schon sehr bald mit den Autoritäten anlegte. Er schloss sich einer Gruppe von Aktivisten an, die sich die Chartisten nannten. Diese Gruppe war zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden und forderte von der britischren Regierung die Zulassung von Gewerkschaften, bessere Arbeitsbedingungen oder auch die Aufhebung der Kornzölle, die im Sinne der Adeligen und Großbauern die Kornpreise künstlich hoch hielt auf Kosten der Arbeiter und Armen.
Innerhalb dieser Gruppe erwies sich Pinkerton offenbar als ebenso scharfsinnig wie scharfzüngig. Rasch wurde man innerhalb der Organisation auf ihn aufmerksam, und auch auf Seiten der Regierung warf man ein Auge auf ihn.
Inzwischen, dank seiner Fähigkeiten, an seiner Arbeitsstelle zum Vorarbeiter aufgestiegen, konnte er an die Gründung einer Familie denken und heiratete die junge Joan Carfrae. Bevor sie allerdings an die Gründung einer Familie denken konnten, erhielt Allan Pinkerton die Warnung, dass man plante, ihn von Soldaten festnehmen zu lassen. Kurz entschlossen machte sich Pinkerton mit seiner frischgebackenen Ehefrau auf den Weg zum Hafen, ließ alles hinter sich und bestieg ein Schiff, das ihn nach Amerika bringen sollte. 1842, im Alter von 23 Jahren, reiste Pinkerton ab.
Es gibt eine Geschichte, die aus der Überfahrt und der Ankunft auf dem Amerikanischen Kontinent ein wahres Abenteuer macht. Was an der Geschichte tatsächlich der Wahrheit entspricht, ist unklar. Vorgeblich soll das Schiff an der Küste von Nova Scotia gestandet sein. Mit wenig mehr als feuchter Kleidung und ein paar Gegenständen in Allan Pinkertons Westentasche sollen sie schließlich das Land erreicht haben.
Auch um die Frage, ob und wie sie offiziell einreisten, gibt es widersprüchliche Geschichten. Während die einen sagen, er wäre über die kanadische Stadt Halifax eingereist und hätte sich dann aus beruflichen Gründen nach Amerika "eingeschlichen". Nach Berichten andere Quellen, er wäre nach dem Fiasko der Überfahrt mit seiner Frau direkt nach Amerika eingereist und habe sich zunächst in Chicago, später dann in Dundee, Kane County, Illinois, nieder gelassen.
In Chicago begann er in einer Fabrik zu arbeiten als Büttner, das hatte er gelernt, damit ließ sich gutes Geld verdienen, denn zu damaligen Zeiten wurde der größte Teil der Waren in Fässern verpackt transportiert. Mit dem dort verdienten Geld, das er und seine Frau offenbar gut zusammenhalten konnten, zogen sie in den bereits erwähnten Ort Dundee, nordwestlich von Chicago. Dort eröffneten die Pinkertons ein Geschäft mit Namen Pinkerton's One and Original Cooperage of Dundee. Am Ufer des Fox River gelegen, der direkt nach Chicago führte, baute er seine Fässer und machte Geschäfte. Aus einem Einzelpersonenunternehmen wurde eine ständig weiter wachsende Firma mit zehn Angestellten, die an sechs Tagen die Woche arbeiteten.
Was dann kam, ist Teil der amerikanischen Geschichte und der Geschichte des Westens. Pinkerton war eines morgens angeblich unterwegs, um nach Material für seine Fässer zu suchen. Er war auf eine Insel im Fox River gerudert, um dort Holz für die Fassdauben zu fällen. Während der Suche nach geeigneten Bäumen stieß Pinkerton auf eine Bande von Geldfälscher, die sich an der ansonsten unbewohnten Insel häuslich niedergelassen hatten. Allan Pinkerton war clever genug sich unsichtbar zu machen und die Insel schnell genug zu verlassen, um nicht entdeckt zu werden.
Er informierte den örtlichen Sheriff und ging sogar so weit, mit dem Sheriff für mehrere Tage tagsüber dort auf der Lauer zu liegen um die Täter mitsamt Beweisstücken zu erwischen. Die Stadtverordneten waren von Pinkerton und seinem Mut mehr als beeindruckt. Er hatte starke Nerven, Durchsetzungswillen und Ausdauer bewiesen. Die Stadt hatte ein anderes Problem, für das sie jemanden mit Pinkertons Format suchten. Es gab neben den kleinen Fischen wie der gerade ausgehobenen Bande den Verdacht, dass ein Fälscherring, der sehr aktiv war, seinen Kopf in der Region hatte. Pinkerton, der angesehene Bürger, Geschäftsmann mit gutem Leumund, sollte ein Auge auf den Verdächtigen haben und versuchen, mehr heraus zu finden. Für Allen Pinkerton war das eine interessante Sache er nahm an.
In Chicago begann er in einer Fabrik zu arbeiten als Büttner, das hatte er gelernt, damit ließ sich gutes Geld verdienen, denn zu damaligen Zeiten wurde der größte Teil der Waren in Fässern verpackt transportiert. Mit dem dort verdienten Geld, das er und seine Frau offenbar gut zusammenhalten konnten, zogen sie in den bereits erwähnten Ort Dundee, nordwestlich von Chicago. Dort eröffneten die Pinkertons ein Geschäft mit Namen Pinkerton's One and Original Cooperage of Dundee. Am Ufer des Fox River gelegen, der direkt nach Chicago führte, baute er seine Fässer und machte Geschäfte. Aus einem Einzelpersonenunternehmen wurde eine ständig weiter wachsende Firma mit zehn Angestellten, die an sechs Tagen die Woche arbeiteten.
Was dann kam, ist Teil der amerikanischen Geschichte und der Geschichte des Westens. Pinkerton war eines morgens angeblich unterwegs, um nach Material für seine Fässer zu suchen. Er war auf eine Insel im Fox River gerudert, um dort Holz für die Fassdauben zu fällen. Während der Suche nach geeigneten Bäumen stieß Pinkerton auf eine Bande von Geldfälscher, die sich an der ansonsten unbewohnten Insel häuslich niedergelassen hatten. Allan Pinkerton war clever genug sich unsichtbar zu machen und die Insel schnell genug zu verlassen, um nicht entdeckt zu werden.
Er informierte den örtlichen Sheriff und ging sogar so weit, mit dem Sheriff für mehrere Tage tagsüber dort auf der Lauer zu liegen um die Täter mitsamt Beweisstücken zu erwischen. Die Stadtverordneten waren von Pinkerton und seinem Mut mehr als beeindruckt. Er hatte starke Nerven, Durchsetzungswillen und Ausdauer bewiesen. Die Stadt hatte ein anderes Problem, für das sie jemanden mit Pinkertons Format suchten. Es gab neben den kleinen Fischen wie der gerade ausgehobenen Bande den Verdacht, dass ein Fälscherring, der sehr aktiv war, seinen Kopf in der Region hatte. Pinkerton, der angesehene Bürger, Geschäftsmann mit gutem Leumund, sollte ein Auge auf den Verdächtigen haben und versuchen, mehr heraus zu finden. Für Allen Pinkerton war das eine interessante Sache er nahm an.
Allerdings, so die weitere Geschichte, verlief der erste Einsatz als Privatdetektiv anders als die Stadtobersten es gefordert hatten. Statt mit dem Geld, das man ihm zur Verfügung stellte, einfach nur ein Blüten von dem Ziel des Verdachtes z kaufen, dachte Pinkerton sich einen filmreifen Plan aus. In Absprache mit Behörden in Chicago bewachten Männer in Zivil ein Hotel in Chicago, in dem sich Pinkerton mit dem Verdächtigen treffen wollte. Dieses wurde von dem Fälscherring als zentrale Anlaufstelle benutzt und stellte sozusagen den Fuchsbau dar. Pinkerton, so der Plan, betrat die Bar betrat, setzte sich neben den Verdächtigen und wickelte mit ihm das Geschäft ab. Als die Beute den Besitzer wechselte, schlug die Polizei zu und nahm den Kopf des Fälscherrings fest.
Mit diesem Coup, so schien es, war es Pinkerton nicht nur gelungen einen Mann fest zu nehmen, sondern geschockt durch die Aktion verlor der Ring für mehr als ein Jahr an Bedeutung.
Pinkertons Leistung sprach sich herum wie ein Lauffeuer. Nun war er nicht nur lokal bekannt, der Sheriff des County nahm Kontakt mit ihm auf und bot ihm eine Stelle als Detektiv bei der Polizei an. Pinkerton war geschmeichelt, und vermutlich reizte ihn das Abenteuer, das mit einer solchen Stelle verbunden war er nahm an.
Er gab sein Geschäft auf, zog mit seiner Familie, inzwischen waren mehrere Kinder geboren worden, zurück nach Chicago, und binnen kürzester Zeit hatte er die höchste Erfolgszahl an Festnahmen bei Dieben und Mördern vorzuweisen.
Chicago, das stellte er rasch fest, hatte sich verändert. Die Stadt platze aus allen Nähten, wuchs beinahe täglich, und mit ihrer Größe nahm auch das Verbrechen zu. Obwohl die Stadt in den späten 1840er Jahren bereits 30.000 Einwohner hatte, gab es nur etwa 15 Mitarbeiter der örtlichen Polizei. Schlecht ausgestattet und zahlenmäßig unterlegen, vermieden diese (natürlich) gewisse Brennpunkte, in denen die Verbrecher ihr Unwesen treiben konnten.
Pinkerton, offizieller Titel war Investigator, wird in jener Zeit wie eine Lichtgestalt geschildert. Es erinnert fast ein wenig an Elliott Ness und den Mythos des einzig wahren, erfolgreichen und ehrenhaften Polizisten. Ob er in der Tat so unbestechlich war, sei dahin gestellt. Eines war Pinkerton zweifelsohne: Idealistisch auf der einen Seite und geschäftstüchtig auf der anderen. Sein Job war interessant, spannend und immer wieder voller Nervenkitzel, das Einkommen reichte jedoch kaum aus, um der Familie viel bieten zu können.
Da hatte er jene Idee, die Basis für unzählige Romane, Geschichten, Serien und Helden bildete: Den Privatdetektiven. Wenn man mit dem, was er da tat, bei der öffentlichen Hand nicht genug verdienen konnte, wie wäre es, wenn er seine Dienste auf dem freien Markt anbot?
Mit diesem Coup, so schien es, war es Pinkerton nicht nur gelungen einen Mann fest zu nehmen, sondern geschockt durch die Aktion verlor der Ring für mehr als ein Jahr an Bedeutung.
Pinkertons Leistung sprach sich herum wie ein Lauffeuer. Nun war er nicht nur lokal bekannt, der Sheriff des County nahm Kontakt mit ihm auf und bot ihm eine Stelle als Detektiv bei der Polizei an. Pinkerton war geschmeichelt, und vermutlich reizte ihn das Abenteuer, das mit einer solchen Stelle verbunden war er nahm an.
Er gab sein Geschäft auf, zog mit seiner Familie, inzwischen waren mehrere Kinder geboren worden, zurück nach Chicago, und binnen kürzester Zeit hatte er die höchste Erfolgszahl an Festnahmen bei Dieben und Mördern vorzuweisen.
Chicago, das stellte er rasch fest, hatte sich verändert. Die Stadt platze aus allen Nähten, wuchs beinahe täglich, und mit ihrer Größe nahm auch das Verbrechen zu. Obwohl die Stadt in den späten 1840er Jahren bereits 30.000 Einwohner hatte, gab es nur etwa 15 Mitarbeiter der örtlichen Polizei. Schlecht ausgestattet und zahlenmäßig unterlegen, vermieden diese (natürlich) gewisse Brennpunkte, in denen die Verbrecher ihr Unwesen treiben konnten.
Pinkerton, offizieller Titel war Investigator, wird in jener Zeit wie eine Lichtgestalt geschildert. Es erinnert fast ein wenig an Elliott Ness und den Mythos des einzig wahren, erfolgreichen und ehrenhaften Polizisten. Ob er in der Tat so unbestechlich war, sei dahin gestellt. Eines war Pinkerton zweifelsohne: Idealistisch auf der einen Seite und geschäftstüchtig auf der anderen. Sein Job war interessant, spannend und immer wieder voller Nervenkitzel, das Einkommen reichte jedoch kaum aus, um der Familie viel bieten zu können.
Da hatte er jene Idee, die Basis für unzählige Romane, Geschichten, Serien und Helden bildete: Den Privatdetektiven. Wenn man mit dem, was er da tat, bei der öffentlichen Hand nicht genug verdienen konnte, wie wäre es, wenn er seine Dienste auf dem freien Markt anbot?
Chicago, Amerika, das war so etwas wie ein riesiges Theater, in dem alles möglich war. Es gab riesige Geldsummen, die jene Firmen verdienten, die Eisenbahnen gen Westen vorwärts trieben, es gab Fabrikunternehmer, die Unmengen an Geld scheffelten indem sie diesen ständig wachsenden Markt um sich herum bedienten. Auf der anderen Seite gab es jene Gesetzlosen, die Eisenbahnbaupunkte überfielen, Postkutschen ausraubten, bei Tag und Nacht in Häuser einbrachen.
Gerade bei den Eisenbahnfirmen hatte sich Pinkerton schon einen guten Namen gemacht, denn es war ihm im Rahmen seiner Polizeitätigkeit gelungen, einige Fälle von Diebstahl bei diesen Unternehmen aufzuklären. Chicago war einer jener Orte, in dem sich eine große Zahl an Firmen niedergelassen hatten, bot die Stadt doch ideale Voraussetzungen um von hier aus weiter in den Mittleren Westen vor zu stoßen.
Gleichzeitig waren die Great Lakes dabei, sich zu einer Industrieregion zu entwickeln. Von New York aus gab es über die Great Lakes die kürzeste Strecke um nach Buffalo, Detroit und weiter nach Chicago zu kommen. Von Buffalo aus konnte man über die Seen die (Industrie-) Städte Cleveland, Toledo und Detroit am Ufer des Erie-Sees erreichen, bevor man den kleinen St. Clair-Lake und den St. Clair-River durchqueren und in den Lake Huron einfahren konnte. Damals wie heute weniger mit bedeutenden Städten an seinen Ufern, ist er doch der "Mittler" zwischen Lake Michigan mit Chicago und Milwauke und dem Lake Superior, der als Wasserstraße wenig Bedeutung hat(te), da an seinem Ufer kaum Industriestädte lagen (Siehe auch Ein Dampfschiff gerät in Brand)
Dies alles machte Chicago zu einer Stadt mit besonderem Interesse für Unternehmer und Gauner aller Couleur.
Dies alles machte Chicago zu einer Stadt mit besonderem Interesse für Unternehmer und Gauner aller Couleur.
Als unschätzbar erwies sich diese Bekanntheit unter den Eisenbahngesellschaften gerade im Hinblick auf die Firma Rock Island und Illinois Central Railroad. Ihr Chef, George McClellan, hielt große Stücke auf Pinkerton.
Pinkerton wagte es. Er hing seinen Job an den Nagel und ließ sich zunächst unter dem Firmennamen North-Western Police Agency nieder. Aus der Police Agency wurde bald Pinkerton's National Detective Agency mit ihm als freiem Ermittler. Seine Werbung erregte Aufsehen, so etwas kannte man noch nicht, jemand, der gegen Geld professionelle Forschung anbot, der einen guten Leumund hatte, der als ethisch und moralisch unangreifbar bekannt war.
Seine Dienste boten eine Aussicht auf seriöse Arbeit. Er versprach unbestechlich zu sein, sich nie auf Geschäfte mit Kriminellen einzulassen, mit Behörden und Polizei zusammen zu arbeiten wo notwendig, neben dem vereinbarten Honorar keine Belohnungen anzunehmen (dies sollte ebenso für seine Detektive gelten), oder Verlässlichkeit hinsichtlich der Höhe der Honorare zu bieten.
Seine Geschäftsidee schlug ein. Er konnte sich des allgemeinen Interesses bewusst sein, und als auch die Erfolge nicht ausblieben, begann man zunehmend, seine Dienste anzufragen. Er erhielt Aufträge von Eisenbahnunternehmen, klärte eine Reihe von Eisenbahnrauben auf und setzte die Täter fest. Er bot als besonderen Service die bewaffnete Begleitung von Zügen an, bei denen seine Männer bewaffnet an Bord mitfuhren. Gerade bei den großen Dingern zeigte sich Pinkerton ebenso einfallsreich wie erfolgreich. Er fing die Planer eines Raubes, bei dem der Adams Express Company 700.000 Dollar gestohlen worden waren. Das Geld war an Bord der New York, New Haven & Hartford Railway abhanden gekommen.
Auf der anderen Seite die andere Seite der Medaille hatten seine Männer den Ruf von unnachgiebiger Härte während ihrer Recherchen, waren rücksichtslos wenn es darum ging, ihre Ziele zu erreichen. Sie arbeiteten under Cover, schreckten auch vor körperlicher Gewalt bei Befragungen nicht zurück, setzten die neu aufkommende Photographie um Verbrecher zu finden und schufen so eine erste Verbrecherkartei mit Fotos.
Seine Geschäftsidee schlug ein. Er konnte sich des allgemeinen Interesses bewusst sein, und als auch die Erfolge nicht ausblieben, begann man zunehmend, seine Dienste anzufragen. Er erhielt Aufträge von Eisenbahnunternehmen, klärte eine Reihe von Eisenbahnrauben auf und setzte die Täter fest. Er bot als besonderen Service die bewaffnete Begleitung von Zügen an, bei denen seine Männer bewaffnet an Bord mitfuhren. Gerade bei den großen Dingern zeigte sich Pinkerton ebenso einfallsreich wie erfolgreich. Er fing die Planer eines Raubes, bei dem der Adams Express Company 700.000 Dollar gestohlen worden waren. Das Geld war an Bord der New York, New Haven & Hartford Railway abhanden gekommen.
Auf der anderen Seite die andere Seite der Medaille hatten seine Männer den Ruf von unnachgiebiger Härte während ihrer Recherchen, waren rücksichtslos wenn es darum ging, ihre Ziele zu erreichen. Sie arbeiteten under Cover, schreckten auch vor körperlicher Gewalt bei Befragungen nicht zurück, setzten die neu aufkommende Photographie um Verbrecher zu finden und schufen so eine erste Verbrecherkartei mit Fotos.
Ihre Methoden waren zeitweise zweifellos fragwürdig, zu jener Zeit waren sie Helden gefürchtet aber Helden. Mark Twain war so begeistert von Pinkertons Agency, dass er ihr ein Denkmal setzen wollte. In seiner (nicht fertig gestellten und nur fragmentarisch erhaltenen) Geschichte Simon Wheeler, Detective.geht es um niemand anderen als Pinkerton und seine Männer.
The scene of this history is a sleepy little Missouri village hidden away from the world in the heart of a cluster of densly wooded hills, where railsways and steamboats were not know; where tourists and travelers never came; where the telegraph intruded not; where the only journals were a couple of chloroformed weeklies whose sole news was local ( ) I`m a bit of a detective; not a regular, you understand, not official, but just on my own hook an amature, so to speak. Well, a detective dont like to be told things he likes to find them out. You look at the detective books youll see.
Mark Twain's Satires and Burlesques Franklin R. RogersAusgabeillustriertVerlagUniversity of California Press, 1966
Sein Firmenlogo war ein offenes Auge, unter dem das Leitmotiv der Agentur zu lesen war: "We never sleep" - "Wir schlafen nie".
Mehr und mehr wurden Pinkerton und seine Männer aber auch kritisch beäugt. Je normaler die Welt um die Menschen herum wurde, je bürgerlicher das Leben, desto bewusster wurden sich die Menschen der Tatsache, dass Pinkertons Männer vor Drohungen und Gewalt nicht zurück schreckten, sie waren als Streikbrecher tätig und selbst Mord wurde ihnen vorgeworfen. So halten sich bis heute Vermutungen, dass die Agentur am Mord an dem Arbeiterführer Frank Little in Butte. Zu diesem Zeitpunkt lebte Pinkerton selbst schon nicht mehr man kann annehmen, dass er dies (hoffentlich) nicht zugelassen hätte.
Pinkerton gelangen zu seinen Lebzeiten einige Coups, die mit einigen legendären Namen verbunden sind: 1861 rettete er das Leben von Abraham Lincoln, mehr oder weniger durch Zufall. Während er eine Untersuchung in einem Eisenbahnfall durchführte stieß er auf Hinweise, dass man einen Mordanschlag auf den Präsidenten Abraham Lincoln plante. Er und Allan Pinkerton kannten sich bereits aus früheren Zeiten: Zu seinen ersten Kunden hatte George McClellan von der Rock Island und Illinois Central Railroad gehört. Rechtsanwalt dieser Firma war damals niemand anderes als Abraham Lincoln gewesen. Es heißt, die drei hätten damals manchen Abend beim gemeinsamen Abendessen verbracht. Er verfolgte die Daltons, jagte Jesse James, Butch Cassidy und Sundance Kid.
Als wäre dies nicht genug, wurde Pinkerton während des Bürgerkrieges damit beauftragt, einen Secret Service für die Unionstruppen aufzubauen. Die Aufgabe dieses Geheimdienstes bestand darin, militärische Informationen zu erlangen. Auch hier kamen ihm seine alten Kontakte zu Gute. Der General, der ihn anheuerte, war niemand anderes als George McClellan, eben jener Direktor der Eisenbahnlinie. Bis zur Abberufung McClellans war Pinkerton unter dem Decknamen Major E.J. Allen unterwegs. Auch während seiner Tätigkeit für McClellan blieb Pinkerton Zivilist, sein Militärrang war lediglich eine Tarnung. Er schickte seine Leute nach Kentucky und West Virginia, er selbst arbeitete in Tennessee, Georgia und Mississippi.
Pinkerton war auch nach seinem Rückzug aus dem "Secret Service" weiter aktiv. Sein Firma expandierte beständig, die Arbeit war erfolgreich, die Aufträge brachen nicht ab. Es kam zur Gründung einer Niederlassung in New York im Jahre 1865. Weitere Niederlassungen folgten.
Einmal mehr erwies sich Pinkerton als Genie. Er griff zur denkbar besten Werbung. Statt ganzseitige Anzeigen zu schalten, Sonderpreise anzubieten oder Flyer zu verteilen, begann er Geschichten zu schreiben, die dann abgedruckt wurden und den Menschen das Abenteuer der Tätigkeit als Detektiv näher brachte. Die True Crime Geschichten gelangten zu großer Popularität und brachten ihn und seine Agentur erneut in die Öffentlichkeit. Einen ähnlichen Weg wählte Buffalo Bill, der auch Geschichten über sich verfassen ließ.
Unausweichlich: Auch Allan Pinkerton wurde älter. Seine körperlichen Kräfte ließen langsam nach. Gut, dass er neben vertrauenswürdigen Mitarbeitern auch einen Sohn hatte, der sich bereits als geeigneter Nachfolger erwiesen hatte. Sein Sohn William, der bereits in der Firma mitarbeitete, war ein ähnlich erfolgreicher Ermittler, wenn er auch mit den Fähigkeiten seines Vaters nicht wirklich mithalten konnte.
So kurios sein Leben war so unspektakulär war sein Tod. Allen Pinkerton stolperte in Chicago auf der Straße, stürzte und fiel auf den Gehsteig. Dabei biss sich in die Zunge. Er nahm diese Verwundung nicht ernst, ein kleiner Schnitt nur. Er unterschätzte die Gefahr, denn die Wunde entzündete sich und es kam zu Wundbrand. Sein Todestag ist der 1. Juli 1884.
http://www.securitas.com/pinkerton/en/
http://www.spartacus.schoolnet.co.uk/
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1 Andrew Aird - Glimpses of old Glasgow, 1894
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