Die Alchimistin (1) Der Stein der Weisen
Der Stein
der Weisen
Die Alchimistin (1)
nach Kai Meyer
mit Friedhelm Ptok, Yara Blümel-Meyers,
Timmo Niesner, Matthieu Carriére, Uwe Friedrichsen
Musik: Filmorchester Berlin Ltg.: Christian Hagitte
Regie, Ton und Kompositionen: Christian
Hagitte, Sion Bertling
Schnitt: Almut Schwanke
Artwork: Kai Hoffmann
Hörspielbearbeitung: Stefan Maetz
ca. 77 Minuten
Lübbe Audio 2008
Schloss Institoris, ein düsteres Gemäuer an einer einsamen Küste. Inmitten eines Labyrinths endloser Gänge und Säle wächst Aura heran, die älteste Tochter des Schlossherrn. Sie ist die Erbin eines uralten Rätsels, der Rezeptur des Steins der Weisen. Doch als ihr Vater im Auftrag seines Widersachers Lysander ermordet wird, schlägt die Stunde für Auras Stiefbruder Christopher - er beansprucht das Geheimnis der Unsterblichkeit für sich
Die
Geschichte beginnt langsam, leise und melancholisch. Es baut sich eine Stimmung
auf und eine gewisse Atmosphäre. Eindrucksvoll werden die einzelnen Charaktere
vorgestellt. Dabei wird nicht sofort deutlich, dass Aura hier zur Hauptfigur
werden wird.
Kai
Meyer hat mit die Alchimistin ein Mysterium geschaffen, eine eigene Welt, in
der Grusel, Mystik und Historie als beinahe perfektes Gemisch zum Einsatz
kommen.
Gleich
zu Anfang wird bei Hörspieladaption dem Hörer das Gefühl vermittelt, eine große
und phantastische Geschichte geboten zu bekommen.
Dieses
Versprechen geht wegen einer unnötiger Längen etwas zu weit. Insgesamt ist
diese erste Folge aber eine wirklich angenehme und hörenswerte Abwechslung in
der mittlerweile etwas stagnierenden Ideenwerkstatt der Hörspielmacher.
Das
Hörspiel baut eine einzigartige Atmosphäre auf. Die beschriebenen Szenen und
Orte werden zu Bildern im Kopf. Ein wahrer Ohrenschmaus also, mit viel
Musikkunst und spannenden Bögen, die allerdings hier im ersten Teil noch nicht
so recht in Fahrt kommen.
Ein
klasse Hörspiel aus der Werkstatt von STIL (Edgar Allan Poe), und mit viel
neuen Sprecherblut.
Matthieu
Carriére ist dabei und Timmo Niesner (Ich heirate eine Familie), sowie nach
langer Zeit auch wieder einmal Uwe Friedrichsen (Perry Rhodan).
Das
Artwork ist ein Hingucker, und die gesamte CD ist im Pappcase gehalten. Mal
eine ganz neue Aufmachung, die ich sehr begrüße, Das Case ist robuster und
handlicher als die Plastikhüllen.
Fazit:
Tolle Sprecher, tolle Atmosphäre. Etwas mehr Spannung wäre von Nöten. Wir sind
gespannt auf die anderen Teile.