Die Alchimistin (2) Das Erbe des Gilgamesch

Kai Meyer - Die Alchimistin (2) - Das Erbe des Gilgamesch (Hörspiel)Das Erbe des Gilgamesch
Die Alchimistin (2)
nach Kai Meyer
mit Friedhelm Ptok, Yara Blümel-Meyers, Timmo Niesner, Matthieu Carriére, Detlef Bierstedt
Musik: Filmorchester Berlin Ltg.: Christian Hagitte
Regie, Ton und Kompositionen: Christian Hagitte, Sion Bertling
Schnitt: Almut Schwanke
Artwork: Kai Hoffmann
Hörspielbearbeitung: Stefan Maetz
ca. 75 Minuten
Lübbe Audio 2008
 

Aura Institoris, Tochter eines Alchimisten, enthüllt das schreckliche Geheimnis ihrer Familie. Ausgerechnet der Mörder ihres Vaters, der geheimnisvolle Hermaphrodit Gillian, befreit sie aus dem Mädcheninternat in der Schweiz - und aus den Klauen grausamer Mörder. Auf der Spur von Auras entführter Schwester Sylvette reisen die beiden nach Wien. In den Katakomben unter der Stadt geraten sie in einen Konflikt, dessen Wurzeln weit zurück ins Mittelalter reichen …

 

Eine wunderschöne, mystische Geschichte mit einfühlsamer Musik und einer gelungenen Atmosphäre - so hat sich die Alchimistin im ersten Teil präsentiert. Nur die Spannung fehlte etwas. Die wird aber im zweiten Teil nach gereicht.
Hier stimmt die Chemie zwischen Handlung, Spannung und Atmosphäre. Dazu die herausragend gute Musik und die professionellen Sprecher. Rundum perfekt ?
Vielleicht etwas zu perfekt. Hin und wieder wirkt das ganze Hörspiel etwas zu steril, dann aber wieder überzeugen klasse Szenen.
 
Hauptaugenmerk sind die Sprecher, allen voran Friedhelm Ptok. Mit ihm hat die Hörspielwelt einen neuen Erzähler von großer Klasse gewonnen. Er hat es drauf Texte so zu präsentieren, das sie weder überzogen noch vorgelesen wirken. Die passende Stimme macht die Sache letzlich runder. Hier also ein großer Pluspunkt für Friedhelm Ptok. Ich hoffe die für acht Teile vorbereitete Hörspielserie wird nicht der letzte Auftritt für Herrn Ptok als Erzähler sein.
 
Das Cover ist wieder in den gleichen Brauntönen gehalten wie beim ersten Teil und zeigt Elemente aus der Geschichte. Die Gestaltung sorgt für einen Blickfang.
 
Fazit: Gern gehörte, erwartungsvolle Hörspielkost, fernab von leichter Unterhaltung. Doch beim Zuhören ist volle Aufmerksamkeit gefragt, da man sonst leicht den Faden verliert.

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